
März 2017: Ein Junge fährt auf seinem Fahrrad durch einen bizarren Kriegsschauplatz im Westen Mossuls. Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE
11.07.2017, 07:2811.07.2017, 16:09
Drei Jahre lang war Mossul in den Händen der Terrormiliz «IS». Rund acht Monate dauerte die Rückeroberung durch die irakischen Truppen. Gestern verkündete der irakische Premier al Abadi, die ehemals zweitgrösste Stadt im Land sei vom «Islamischen Staat» befreit.
Trotz der Aussagen sind nicht alle Kämpfe beendet. Das Bild der Zerstörung, welche die letzten Monate Befreiungskampf hinterliessen, ist aber schon jetzt ersichtlich.
Die Universität

Das Tor zur Universität nach der Rückeroberung. Über 35'000 Studentinnen und Studenten studierten hier einst.Bild: Khalid Mohammed/AP/KEYSTONE

Das Tor zur Universität von Mossul im Jahre 2014.Bild: STR/EPA/KEYSTONE

«IS»-Truppen platzierten auf dem Gelände der Universität Sprengfallen und zerstörten die gesamte Infrastruktur. Trotzdem nahmen einige Professoren den Lehrbetrieb unter schwierigsten Bedingungen wieder auf.Bild: Khalid Mohammed/AP/KEYSTONE

So sah das Hauptgebäude vor der Zerstörung aus. Der «IS» zündete ausserdem die Bibliothek an.

Zwei irakische Soldaten inspizieren den Schaden am Hauptgebäude der Universität Mossul. Hunderte Freiwillige sind daran, das Gelände der Universität wieder auf Vordermann zu bringen.Bild: STR/EPA/KEYSTONE
Das Spital

Das Al-Salem-Spital in Mossul. Amerikanische Streitkräfte attackierten im Verlauf des Befreiungskrieges einen Teil des Komplexes mit einem «Präzisionsschlag», nachdem Truppen des «IS» sich hier verschanzt hatten.Bild: Khalid Mohammed/AP/KEYSTONE

Bis zum amerikanischen Bombenangriff gelang es den Truppen des «IS», den Vormarsch der irakischen Kämpfer aufzuhalten.Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE

Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE

Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE
Die Lateinische Kirche

Irgendwie überstand der Turm der Lateinischen Kirche die «IS»-Zeit. Der Figaro und andere französische Medien hatten gemeldet, er sei vom sogenannten «IS» in die Luft gesprengt worden. Dieselben Informationen findet man bei Wikipedia. Eine der Kuppeln und die Kreuze fehlen hingegen.Bild: AHMED JALIL/EPA/KEYSTONE 
Dieselbe Kirche 2014. Strassen, Mauern und Kuppeln waren noch intakt. Die Kirche ist auch unter dem Namen «Unserer Frau der Stunde» bekannt und galt als wichtigstes christliches Wahrzeichen in der irakischen Metropole. Bild: STR/EPA/KEYSTONE

Eine Strasse durch die Altstadt von Mossul. Im Hintergrund der Turm der Kirche «Unserer Frau der Stunde». Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE

Dieselbe Region in einer undatierten Aufnahme aus den 1930er Jahren.
Grosse Moschee des an-Nuri

Von der Grossen Moschee des an-Nuri ist nichts mehr übrig. Die irakischen Truppen behaupten, der sogenannte «IS» habe die Moschee gesprengt. Dieser wiederum lässt über seinen Propaganda-Kanal verlauten, ein amerikanisches Bombardement sei für die Zerstörung verantwortlich.Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE

Diese Aunahme aus dem Jahre 2014 zeigt die Moschee, welche aufgrund ihres schiefen Minaretts auch «die Bucklige» genannt wurde. Sie befand sich nur einen Steinwurf von der Lateinischen Kirche an der Al-Shaziani-Strasse im Zentrum der Altstadt.Bild: STR/EPA/KEYSTONE

Das Eingangstor zur Moschee. Nach seiner «Ernennung» zum Kalifen hielt IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi hier am 4. Juli 2014 bei seinem einzigen öffentlichen Auftritt eine Freitagspredigt.Bild: STR/EPA/KEYSTONE

Das Eingangstor im Jahre 2014. Bild: Uncredited/AP/KEYSTONE

Luftaufnahmen zeigen das komplette Ausmass der Zerstörung.Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE
Der Flughafen

Irakische Truppen feiern die Eroberung des Flughafens von Mossul im Februar 2017.Bild: Khalid Mohammed/AP/KEYSTONE

Der Flughafen im August 2008. Bild: STR/EPA/KEYSTONE
Die Altstadt

Die Altstadt von Mosul litt am meisten unter den Gefechten. Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE

Callimachi berichtet weiter, dass viele der getöteten «IS»-Kämpfer nicht arabischer Herkunft seien. Die irakischen Truppen befürchten, dass viele arabischstämmige «IS»-Soldaten den Bart rasiert und sich unter die Zivilisten gemischt haben. Europäisch aussehende «IS»-Kämpfer hätten diesen Ausweg nicht gehabt – und würden deshalb bis zuletzt kämpfen. Bild: STR/EPA/KEYSTONE

Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE

Bild: AHMED JALIL/EPA/KEYSTONE

Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE

Bild: Felipe Dana/AP/KEYSTONE
(tog)
Wie die Einwohner von Mosul die Befreiung erlebten:
Video: reuters
Terror des sogenannten Islamischen Staates