Mittelitalien ist am Mittwoch von einer Serie von Erdbeben erschüttert worden. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des ersten Bebens mit 5,3 an.
Sie lokalisierte das Epizentrum etwa 100 Kilometer nordöstlich von Rom und nur sieben Kilometer von der Stadt Amatrice entfernt, die im vergangenen August durch ein starkes Beben schwer beschädigt worden war.
Ein zweites Beben etwa in derselben Region erreichte der europäische Warte EMSC zufolge eine Stärke von 5,7. Beide Erschütterungen fanden den ersten Angaben zufolge in einer Tiefe von zehn oder weniger Kilometern statt.
Kurz darauf gab es ein drittes Beben. Alle drei waren in Rom zu spüren, wo die U-Bahn evakuiert wurde. Angaben über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.
Im August waren bei dem Beben der Stärke 6 fast 300 Menschen ums Leben gekommen, die meisten von ihnen in dem Sommer-Ferienort Amatrice. Im Oktober wurde die Region erneut von drei Erdbeben erschüttert, das schwerste hatte eine Stärke von 6,6. Sie richteten schwere Schäden an, Menschen kamen aber nicht zu Schaden.
Die Gegend leidet seit rund zehn Tagen unter heftigen Schneefällen. Unter der Last des Schnees war bereits am Dienstag in Amatrice ein Behelfsspital aus aufblasbaren Modulen eingestürzt.
Im Raum Ascoli gab wegen des Schnees Stromausfälle. «Es benötigt viel organisatorischen Aufwand, um die verschneiten Gemeinden zu erreichen», sagte Zivilschutzchef Fabrizio Curcio. (gin/sda/apa/afp/dpa)