Rom hat genug von Kebab, Fast-Food-Restaurants, Geschäfte mit billigen Souvenirs, Minimarkets und Internet-Points. Der Gemeinderat hat strengere Regeln für die Eröffnung neuer Shops in der Innenstadt beschlossen, teilte Bürgermeisterin Virginia Raggi am Mittwoch mit.
Damit soll der Liberalisierung bei Ladeneröffnungen in den vergangenen Jahren Schranken gesetzt werden. Die Bürgermeisterin will unter anderem die Zahl der von asiatischen Migranten betriebenen Internet-Points, Spielhallen, Sex-Shops, Massagezentren und Lebensmittelgeschäfte einschränken, die rund um die Uhr offen sind. Dafür sollen Handwerker-Shops, Antiquitätenläden und Buchhandlungen gefördert werden.
Rom nimmt sich an Florenz und Venedig ein Beispiel, die zuletzt strengere Regeln für die Eröffnung neuer Shops in der Innenstadt beschlossen haben. Die toskanische Stadt Lucca hat die Eröffnung von Ethno-Lokalen im mittelalterlichen Zentrum untersagt, um «die gastronomische Tradition und die architektonischen Eigenschaften» des Stadtkerns zu bewahren.
Auch Fast-Food-Lokale und Sex-Shops dürfen nicht mehr eröffnet werden. Vorgeschrieben wird, dass jedes Restaurant mindestens ein typisches Gericht aus der Region anbietet. (sda/apa)