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Taifun «Jebi»: Videos zeigen, wie den Japanern gerade die Welt um die Ohren fliegt

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Taifun «Jebi»: Videos zeigen, wie den Japanern gerade die Welt um die Ohren fliegt

04.09.2018, 14:4804.09.2018, 16:46
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Der stärkste Taifun seit 25 Jahren hat Japan hart getroffen. Mindestens ein Mensch wurde in den Tod gerissen, mehrere Dutzend wurden durch «Jebi» verletzt, wie japanische Medien am Dienstag berichteten.

Der auf einer künstlichen Insel im Meer gelegene internationale Flughafen Kansai in der westlichen Provinz Osaka wurde überschwemmt. Verletzt wurde niemand, der Flughafen wurde aber vorübergehend geschlossen. Ein im Sturm abgetriebener Tanker prallte gegen eine Brücke, die den Flughafen mit dem Festland verbindet. Die elf Personen an Bord des Schiffes blieben unverletzt.

«Jebi», der 21. Taifun der Saison, war der stärkste Wirbelsturm seit rund einem Vierteljahrhundert, der auf das japanische Archipel traf. Der Sturm beschädigte Häuser und beeinträchtigte den Flug- und Bahnverkehr. In einer halben Million Haushalten in Zentral- und Westjapan fiel zeitweise der Strom aus.

Fast 800 Flüge wurden gestrichen, viele Bahnverbindungen fielen aus. Die nationale Wetterbehörde warnte vor Überschwemmungen und Erdrutschen als Folge des starken Regens und der Sturmböen. In der auch unter ausländischen Touristen beliebten alten Kaiserstadt Kyoto wurden mehrere Menschen im Hauptbahnhof verletzt, als ein Teil der Glasdecke wegen des starken Windes zersplitterte.

A woman holds broken umbrella as a powerful typhoon hits Osaka, western Japan, Tuesday, Sept. 4, 2018. A powerful typhoon blew through western Japan on Tuesday, causing heavy rain to flood the region& ...
Taifun in Osaka.Bild: AP/Kyodo News
Kansai International Airport is partly inundated following a powerful typhoon in Izumisano, Osaka prefecture, western Japan, Tuesday, Sept. 4, 2018. A powerful typhoon blew through western Japan on Tu ...
Der auf einer künstlichen Insel im Meer gelegene internationale Flughafen Kansai in der westlichen Provinz Osaka wurde überschwemmt.Bild: AP/Mainichi Newspaper

In Westjapan stürzten mehrere Lastwagen auf einer Autobahn um. Ein anderer Lastwagen wurde beinahe von einer Brücke gerissen. An der Pazifikküste liefen gewaltige Wellen auf. Einige Fabriken standen still. Die Universal Studios Japan, ein beliebter Freizeitpark in Osaka, blieben ebenfalls geschlossen. Ebenso Kaufhäuser im Westen, darunter in Osaka und Kyoto.

Overturned cars are seen on street following a powerful typhoon in Osaka, western Japan, Tuesday, Sept. 4, 2018. A powerful typhoon blew through western Japan on Tuesday, causing heavy rain to flood t ...
Chaos in Osaka.Bild: AP/Kyodo News
A tanker is seen after it slammed into the side of a bridge connecting the airport to the mainland, damaging part of the bridge and the vessel in Osaka, western Japan, Tuesday, Sept. 4, 2018. A powerf ...
Ein Tanker rammte in Osaka eine Brücke.Bild: AP/Mainichi Newspaper

Die Windgeschwindigkeiten im Zentrum des Wirbelsturms betrugen zeitweise bis zu 216 Kilometer die Stunde. «Jebi» traf auf die Provinz Tokushima auf Japans kleinster Hauptinsel Shikoku, dann zog der Wirbelsturm weiter Richtung Norden auf das Japan-Meer.

Scaffolding of a building being demolished, collapse, following a powerful typhoon in Osaka, western Japan, Tuesday, Sept. 4, 2018. A powerful typhoon blew through western Japan on Tuesday, causing he ...
Ein Gebäude in Osaka wird vom Taifun verweht.Bild: AP/Kyodo News

Das Inselreich wurde in jüngster Zeit bereits mehrfach von starken Taifunen heimgesucht. Besonders hart traf es den Westen der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt. Dort kamen in Folge von Überschwemmungen und Erdrutschen mehr als 220 Menschen ums Leben. (whr/sda/dpa)

A couple watches waves hitting a coast of Shirahara town, Wakayama prefecture, central Japan, Monday, Sept. 3, 2018. Powerful Typhoon Jebi is approaching Japan's Pacific coast and forecast to bri ...
Die Küste von Shirahara am Montag.Bild: AP/Kyodo News

Das Inselreich Japan wurde in jüngster Zeit bereits mehrfach von Taifunen heimgesucht. Besonders hart traf es den Westen. Dort kamen in Folge von Überschwemmungen und Erdrutschen mehr als 220 Menschen ums Leben. (whr/sda/dpa)

Augenblicke – Bilder aus aller Welt

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quelle: epa / zoo berlin handout
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