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G20 Gipfel in Buenos Aires: 16 schonungslose Cartoons

epa07200276 Leaders of the G20 pose for the official family picture at the G20 summit in Buenos Aires, Argentina, 30 November 2018. The Group of Twenty (G20) Summit brings together the heads of State  ...
G20-Gipfel in Buenos Aires: das Gruppenfoto.Bild: EPA/AAP

So schonungslos analysieren die Cartoonisten den G20-Gipfel

03.12.2018, 09:2503.12.2018, 12:48
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Der G20-Gipfel in Buenos Aires ist zu Ende. Das Treffen der wichtigsten Staatschefs der Welt fand inmitten zahlreicher Spannungen statt. So konnten sich die Teilnehmer auch nur auf einen Minimalkompromiss einigen. Bei den Themen Migration, Umweltschutz und Welthandel bestehen weiterhin grosse Differenzen.

Wenn sich die Mächtigsten der Welt an einem Ort treffen, so sind auch die Cartoonisten nicht weit. Auch dieses Mal legen sie den Finger auf die wunden Punkte und analysieren schonungslos. Eine kleine Auswahl:

Wenn für einmal nicht Donald Trump der grosse «Bad Guy» ist.

Der Auftritt von Mohammed bin Salman sorgte für viel Aufsehen. Am Wochenende verdichteten sich die Anzeichen, dass er direkt in die Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi involviert war. Der saudische Kronprinz habe dem Mordkommando kurz vor der Tat mehrere Nachrichten geschrieben, wie das «Wall Street Journal» berichtete. 

Mohammed bin Salman nutzte die Reise nach Argentinien, um aus der Isolation herauszutreten. Mit diversen Teilnehmern hatte er «gute Gespräche». Etwa mit Donald Trump. Doch eine Szene blieb besonders haften. Aufnahmen zeigten den Kronprinzen, wie er sich lächelnd mit Putin abklatschte

Harte Worte musste sich Mohammed bin Salman nur von einigen europäischen Vertretern und seitens Kanada anhören.

Für einige Staatschefs sind die wirtschaftlichen Aussichten zu verlockend, um sich mit dem Wüstenstaat anzulegen. 

Gespannt wartete man auf das Treffen zwischen Xi Jinping und Donald Trump. Der chinesische Machthaber und der US-Präsident sprachen sich für eine 90-tägige Pause im Handelsstreit aus. Der Deal wirkt dennoch äusserst fragil. 

Donald Trump bekam kürzlich schmerzhaft zu spüren, welche Folgen seine Sanktionen gegen China haben. General Motors strich in den USA tausende Stellen. Mit ein Grund für das, wenn auch kleine, Einlenken des US-Präsidenten?

Mitten in einer schwierigen Zeit reiste auch Theresa May nach Argentinien. 

Zuhause warten auf die britische Premierministerin zähe Brexit-Verhandlungen.

May ist nicht gerade in der attraktivsten Position, um Handelsverträge abzuschliessen. 

Zugespitzt hat sich in den vergangenen Tagen die Lage in der Ukraine. Dies führte dazu, dass Donald Trump sein Treffen mit Wladimir Putin absagte.

Der Tango zwischen Moskau und Washington wurde im letzten Moment abgeblasen.

Dennoch bleiben Trumps Beziehungen zu Putin ein Thema. Immer neue Details zu den «Russia-Connections» kommen ans Tageslicht. So wurde kurz vor dem G20-Gipfel bekannt, dass im Trump Tower in Moskau ein 50-Millionen-Penthouse bereitstand. Ein heisser Tanz.

Derweil sich der russische Präsident in der Ukraine breitmacht und Petro Poroschenko verzweifelt um Hilfe ruft.

Ob der ukrainische Präsident die Militärhilfe Deutschlands nach dem Pannen-Flug von Angela Merkel wirklich noch will?

Nach dem Wochenende in Buenos Aires kehren die Staatschefs wieder in ihre Heimat zurück. Für viele dürfte der letzte Monat des Jahres ungemütlich werden. Macron muss sich mit den Gelbwesten-Protesten rumschlagen, Merkel ist politisch angezehrt, May muss ihren Brexit-Deal durchboxen und Trump spürt den Atem des Sonderermittlers stärker im Nacken als je zuvor.

(cma)

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Bild: Dagsson
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Merkels Flug-Odyssee

Video: srf
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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Clife
03.12.2018 09:48registriert Juni 2018
Da haben sich ja wirklich einige skurrile...hust...Menschen versammelt. Jeder ist auf irgendeine Art und Weise in ein Skandal verwickelt. Bei allem Respekt, auch wenn Merkels Zeit eigentlich vorbei ist, muss ich zugeben, dass sie ja immerhin normal handelt im vergleich zu ihren ausländischen Pendants
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Scaros_2
03.12.2018 09:55registriert Juni 2015
Warum führt man solche Treffen überhaupt noch? Ich meine klar, man sollte miteinander reden. Aber mehr als ein "minimalst-mini"-Abkommen kommt dabei doch nicht raus. Ich meine man muss so sehr darauf achten das keiner sich Beleidigt oder auf die Füsse getretten fühlt. Wie lauter kleine Kinder. Das ist doch nur noch lächerlich - wirklich.
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Toerpe Zwerg
03.12.2018 11:58registriert Februar 2014
Jede Zeit erhält die Karikatur, die sie verdient ...

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