Nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd hat US-Präsident Donald Trump die umstrittene Polizeimethode des Würgegriffes in Ausnahmesituationen verteidigt. Bei einem Kampf eines einzelnen Beamten mit einem Verdächtigen könne es manchmal dazu kommen, dass dieser einen Würgegriff anwendet.
«Was soll man dann tun, loslassen und sagen: Lass uns noch einmal von vorne anfangen, ich darf dich nicht in einem Würgegriff halten?», sagte Trump in einem am Freitag ausgestrahlten Interview mit dem TV-Sender
Fox News. Der Präsident sagte allerdings auch, dass er Würgegriffe nicht möge: «Ich finde es sehr gut, wenn sie im Allgemeinen beendet werden». Er wolle eine «mitfühlende, aber starke »Polizei auf den US-Strassen sehen.
Donald Trump versteht sich selbst als einender und mitfühlender Präsident der USA in Zeiten der Krise. Trump bejahte im Interview mit «Fox News», ob er gleichzeitig der Präsident für Recht und Ordnung und der «Chef-Tröster» sein könne. «Wenn du weich und schwach bist, bist du am Ende nicht mitfühlend», sagte Trump.
«Härte ist manchmal am mitfühlendsten.» Andernfalls käme es zu gefährlichen Situationen, in denen Menschen schwer verletzt würden.
«Ich denke, der Recht-und-Ordnung-Präsident kann verhindern, dass es je zu einer Situation wie in Seattle kommt», sagte Trump. In der Grossstadt an der Westküste der USA haben Demonstranten eine «Autonome Zone» eingerichtet, zu der die Polizei keinen Zutritt hat.
Trump bezeichnete die Demonstranten in Tweets bereits als «Anarchisten» und «Terroristen», die die Kontrolle übernommen hätten, und drohte, dass seine Regierung Massnahmen dagegen ergreifen könnte, wenn Gouverneur Jay Inslee und Bürgermeisterin Jenny Durkan nicht handelten.
Nun hat er in Folge der black lives matters Proteste den Farbton des Concealers gewechselt, was ihn nun noch mehr bestärkt zu behaupten, er sei doch wirklich kein Rassist.
Offensichtlich haben nicht alle in den USA Angst vor der Polizei. Offensichtlich erwarten einige noch Schutz von selbiger, nachdem sie auf Unbewaffnete geschossen haben. Fragt Euch einfach mal, warum dem so sein könnte.