Während die ganze Welt nach Vietnam schaut und das Gipfeltreffen zwischen den USA und Nordkorea verfolgt, ereignete sich am Rotterdamer Hafen eine kuriose Begebenheit.
Die Zollbehörden beschlagnahmten einen Container, der 90'000 Flaschen Vodka enthielt. Das Ziel soll Nordkorea gewesen sein, schreibt das «Algemeen Dagblad» unter Berufung auf den Chef des Sicherheits-Managements des Hafens. Der Container wurde am vergangenen Freitag im Frachter «Nebula» unter dem Rumpf eines Flugzeugs gefunden.
Die Rotterdamer Zollbehörden wurden von ihren Kollegen des Hamburger Hafens vorgewarnt. Es sei eine verdächtige Ladung auf dem Weg nach Rotterdam. Der Verdacht lautet, dass versucht werde, die Sanktionen gegen Nordkorea zu umgehen. Das Schiff lud den Container mit dem Vodka in Russland auf und sollte via Hamburg und Rotterdam Richtung China weiterfahren.
Die Zollbehörde rief der Aussenministerium an, welches grünes Licht für die Untersuchung gab. Gefunden wurden 90'000 Flaschen Vodka. Eine erste Laboruntersuchung bestätigte, dass es sich beim durchsichtigen Wässerchen tatsächlich um Vodka handelt. Die Zollbehörde untersucht nun weiter, ob die Ladung tatsächlich für Nordkorea bestimmt war. (jaw)