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Nach Anschlag auf Bahnstrecke Polen fasst Verdächtigen

Nach Anschlag auf Bahnstrecke – Polen fasst Verdächtigen

24.11.2025, 15:0224.11.2025, 15:02

Gut eine Woche nach dem Sprengstoffanschlag auf eine Bahnstrecke in Polen haben die Ermittler einen dritten Tatverdächtigen ausgemacht und festgenommen.

epa12531366 Special forces and police investigate at the scene of a destroyed section of railway tracks on the Deblin-Warsaw route near the Mika railway station, central Poland, 17 November 2025. Poli ...
Mitte November waren an der strategisch wichtigen Bahnstrecke bei einer Explosion die Gleise zerstört worden.Bild: keystone

Der ukrainische Staatsbürger soll den beiden flüchtigen Hauptverdächtigen bei der Vorbereitung des Anschlags geholfen haben, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Den Erkenntnissen zufolge habe er seine Landsleute im September an die Bahnstrecke geführt, sie mit dem Gelände bekannt gemacht und ihnen gezeigt, wo sie den Sprengstoff deponieren sollen.

Mitte November waren an der strategisch wichtigen Bahnstrecke von Warschau nach Lublin bei einer Explosion die Gleise zerstört worden. Weil ein Zugführer die Beschädigung bemerkte und meldete, wurde niemand verletzt. An der gleichen Strecke wurden noch weitere Beschädigungen festgestellt.

Hauptverdächtige haben sich nach Belarus abgesetzt

Die Ermittler gehen davon aus, dass zwei ukrainische Staatsbürger im Alter von 39 und 41 Jahren den Sabotageakt im Auftrag russischer Geheimdienste ausgeführt haben. Nach der Tat sollen sie sich über die Grenze nach Belarus abgesetzt haben. Das autoritär regierte Land ist ein Verbündeter Moskaus.

Im EU- und Nato-Land Polen, das einer der engsten politischen und militärischen Verbündeten der von Russland angegriffenen Ukraine ist, herrscht seit Kriegsbeginn Angst vor russischen Sabotageakten. Besonders das Eisenbahnnetz gilt als mögliches Ziel, denn viele Militärtransporte in die Ukraine laufen über Polen in das Nachbarland. Die betroffene Strecke führt von der Hauptstadt Warschau zum Grenzort Dorohusk und von dort weiter in die Ukraine. (sda/dpa)

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