Da staunten die Touristen am Strand von Fontanilla in Südspanien nicht schlecht. Sie wurden Zeugen von der Ankunft eines Flüchtlingsboots aus Afrika. Die Aktion verlief sehr schnell, wie Daily Mail berichtet.
Aufnahmen von verblüfften Urlaubern zeigen, wie die ersten Männer bereits in seichte Wasser sprangen, bevor das Schiff überhaupt auf den Sand auflief. Die etwa zwei Dutzend Flüchtlinge jubelten bei der Ankunft und stürmten über den Strand die Hänge hinauf, um sich vor der Polizei zu verbergen.
Einige der Urlauber sollen sie sogar angefeuert und Wasser verteilt haben. Die illegale Einreise war allerdings nicht erfolgreich. Die spanischen Behörden konnten nach kurzer Zeit alle Personen in Gewahrsam nehmen – 13 von ihnen sollen Minderjährige sein.
Bereits zwei Tage zuvor landete nur wenige Kilometer entfernt am Strand von Barrosa ein Flüchtlingsboot mit rund 50 Personen. Gemäss verschiedenen lokalen Medien sollen seit letztem Freitag mindestens 500 Flüchtlinge aus Afrika die Küste Andalusiens betreten haben, wie Daily Mail weiter berichtet.
Obwohl sich Spanien im Juni bereit erklärt hat, 630 Migranten vom Flüchtlingsschiff «Aquarius» und ihren Begleitbooten aufzunehmen, nimmt die Regierung in der Migrationspolitik eine zunehmend strengere Haltung ein. Erst kürzlich wurden 116 illegale Migranten nach Marokko zurückgeschickt, die den Grenzzaun der Exklave Ceuta gewaltsam überwunden hatten. Dabei wurde die Polizei mit Säure angegriffen – sieben Beamte wurden verletzt. (vom)