«Normalerweise habe ich da auch oft weggeklickt, das macht einem einfach ein schlechtes Gefühl» – so leitet die Journalistin Anna Thiele vom Y-Kollektiv die Kurzdokumentation «Hilfe für Mossul» ein. Darauf folgen 17 Minuten entwaffnende Ehrlichkeit und Bilder aus der zerrütteten Stadt Mossul.
Thiele dokumentiert die Arbeit der Hilfsorganisation CADUS aus Berlin. Noch immer fallen Schüsse in der schwer umkämpften Stadt und noch immer sterben Männer, Frauen, Kinder. Nur einige, kleine Lichtblicke lassen Hoffnung aufflammen und zeigen, dass die Arbeit der zahlreichen freiwilligen Helfer mehr als alles andere vor Ort gebraucht wird.
Das ist eine der Kurzdokus die momentan durch das Netz geistern – und einiges an Zuspruch erhalten. Die zweite, 20 Minuten dauernde Dokumentation, stammt vom «The Guardian». Auch dieser Film lässt einen nachdenklich zurück – und wurde bereits über 2,4 Millionen Mal angeschaut.
Zu sehen ist die Flucht der 20-jährigen Rana, die aus der syrischen Stadt Kobane flieht. Sie hat eingewilligt, ihre Reise zu filmen. «Escape from Syria» zeigt das Leben einer jungen Frau und wie aus einem anfänglich aufregend wirkenden Abenteuer bitterer Ernst wird. Spätestens dann, als Rana vor der mazedonischen Grenze mit Tränengas und Steingeschossen attackiert wird. Weil sie flüchtet.