International
Terrorismus

«Wir wollen kein Terroristen-Album erstellen» – Französische Medien verzichten auf Bilder 

«Wir wollen kein Terroristen-Album erstellen» – Französische Medien verzichten auf Bilder 

27.07.2016, 16:3627.07.2016, 16:48
Mehr «International»

Nach den jüngsten Terroranschlägen in Frankreich verzichten französische Medien bewusst auf Bilder von den Attentätern. Man wolle damit eine «posthume Glorifikation» der Attentäter verhindern, schrieb der Chefredakteur der Tageszeitung «Le Monde», Jérôme Fenoglio, am Mittwoch in einem Leitartikel.

Sollen Medien Bilder von Terroristen zeigen?

Der Nachrichtensender BFMTV schloss sich dem an: «Wir wollen kein Terroristen-Album erstellen», hiess es in einem Artikel auf der Internetseite. Insbesondere Fotos, auf denen die Täter lachten, seien unangebracht neben den Bildern der Opfer. Eine tiefgründige Berichterstattung über das Profil und den Werdegang der Täter verhindere dies nicht.

«Le Monde»-Chef Fenoglio forderte zudem zu einer weiteren Debatte über die Terror-Berichterstattung auf. Dies sei unerlässlich, um die «Strategie des Hasses» der Terroristen zu zerbrechen. (whr/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Tepesch
27.07.2016 17:04registriert Oktober 2015
Wie steht Watson zu dem Thema? Werdet ihr auch keine Bilder und Videos von Terroristen/Attentätern mehr veröffentlichen?
Wäre zu begrüssen.
240
Melden
Zum Kommentar
3
Vulkan könnte ins Meer stürzen – Tsunami-Warnung und höchste Alarmstufe in Indonesien
Nach dem Ausbruch des Vulkans Ruang in Indonesien haben die Behörden die höchste Alarmstufe ausgegeben und vor einem möglichen Tsunami gewarnt.

Der 725 Meter hohe Feuerberg im Sangihe-Archipel nördlich von Sulawesi hat in den vergangenen Tagen mehrmals bis zu 3000 Meter hohe Wolken aus Asche und Gestein in den Himmel geschleudert. Wegen der Eruptionen drohen Teile der Vulkaninsel ins Meer zu stürzen. Mittlerweile wurde die höchste Alarmstufe ausgegeben. Tausende Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Zur Story