International
Terrorismus

Terroranschlag in Kenia fordert 15 Tote und 30 Verletze

Kenyan security forces walk from the scene as continued blasts and gunfire could be heard early Wednesday, Jan. 16, 2019, in Nairobi, Kenya. Extremists stormed a luxury hotel in Kenya's capital o ...
Kenianische Soldaten sichern nach einem Terroranschlag die Umgebung. Bild: AP/AP

Terroranschlag in Kenia fordert 15 Tote und 30 Verletze – Ziel war US-Konferenz

16.01.2019, 06:45
Mehr «International»

Eine von US-Amerikanern organisierte Konferenz ist das Ziel des Anschlags am Dienstag in der kenianischen Hauptstadt Nairobi gewesen. Die Veranstaltung sollte ursprünglich in dem von Terroristen angegriffenen Luxushotel stattfinden.

Dies sagte ein Sprecher der Anti-Terror-Polizeieinheit am Mittwoch. Der Ort der Konferenz, an der auch US-Amerikaner teilnehmen sollten, sei in letzter Minute aber geändert worden.

Am Dienstag hatten Angreifer einen Terroranschlag auf das bei Ausländern beliebte Luxushotel verübt. Die Behörden machten zunächst keine konkreten Angaben zur Zahl der Verletzten und zu möglichen Todesopfern. Lokale Medien berichteten von ein bis mindestens sechs Toten und rund 30 Verletzten. Später hiess es, mindestens 15 Personen seien bei dem Anschlag ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern sollen elf Kenianer, ein US-Bürger und ein Brite sein. Den toten US-Bürger bestätigte ein Vertreter des US-Aussenministeriums in Washington am Dienstag.

Ministerium gibt Entwarnung

Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrorgruppe Al-Shabaab. Auch am frühen Mittwochmorgen waren in der Umgebung des Hotels noch Schüsse und Explosionen zu hören, wie westliche Reporter berichteten. Das kenianische Innenministerium schrieb am Mittwochmorgen auf Twitter, Zivilisten, die durch Sicherheitsleute in dem einen Gebäude geschützt worden seien, seien mittlerweile gerettet worden. «Alle Gebäude und die Umgebung sind sicher.»

Zahlreiche Personen sollen sich aber noch in dem Gebäudekomplex befunden haben, darunter auch einige Verletzte. Laut des Internetseite des Betreibers haben unter anderem einige ausländische Unternehmen dort Büros, wie etwa der deutsche Software-Anbieter SAP, der US-Chemiekonzern Dow Chemical, der britische Konsumgüter-Produzent Reckitt Benckiser und der französische Spirituosen-Hersteller Pernod Ricard.

Unweit von anderem Anschlagsort

Die Terrorgruppe Al-Shabaab kämpft seit Jahren in Somalia um die Vorherrschaft und verübt immer wieder Anschläge im Nachbarland Kenia. Das Hotel befindet sich unweit des Westgate-Einkaufszentrums, wo im Jahr 2013 bei einem Terroranschlag mindestens 67 Personen starben.

In Kenia kommt es immer wieder zu Terroranschlägen, vor allem seit die kenianischen Streitkräfte die Regierung im Nachbarland Somalia im Kampf gegen Al-Shabaab unterstützen. Dies tun sie seit 2011 im Rahmen einer Mission der Afrikanischen Union (AU). (sda/dpa/reu/afp)

Attentat auf Strassburger Weihnachtsmarkt im Dezember 2018:

1 / 21
Attentat auf Strassburger Weihnachtsmarkt
Nach 48 Stunden auf der Flucht: Französische Polizei erschiesst den Attentäter von Strassburg.
quelle: ap/ap / christophe ena
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Time Magazine» kürt Trump erneut zur Person des Jahres

Das US-amerikanische «Time»-Magazin hat den designierten Präsidenten Donald Trump zur Person des Jahres 2024 gekürt. «Trumps politische Wiedergeburt ist beispiellos in der amerikanischen Geschichte», schrieb das Magazin zur Begründung.

Zur Story