Russland führt Krieg gegen die Ukraine, diverse Terrororganisationen einen Krieg gegen Israel, China bedroht weiterhin Taiwan – und die USA stehen vor einer erneuten Trump-Herrschaft.
Über all dem schweben noch die Naturkatastrophen, die unter anderem die Klimakrise mit sich bringt. Viele Menschen haben zunehmend Angst vor der Zukunft. Konkret: vor einem Dritten Weltkrieg.
Nun hat sich ein früherer US-General zu einem kürzlich veröffentlichten NATO-Geheimdokument und zur Bedrohung durch die russische Armee geäussert.
Könnte Russlands Machthaber Wladimir Putin eine Eskalation herbeiführen? Dazu kursieren ganz unterschiedliche Meinungen. Auch Expertinnen und Experten selbst ändern häufiger ihre Ansicht dazu.
So schätzen einige Fachleute beispielsweise derzeit, dass Russland in den nächsten zwei bis drei Jahren wirtschaftlich am Boden liegen könnte. Einen befürchteten Krieg mit dem Verteidigungsbündnis NATO würde es daher nicht geben.
Andere wiederum vermuteten kürzlich, dass Putin seinen Krieg in der Ukraine immer noch mit Vorkriegsreserven führt. Gleichzeitig kursieren Angaben über hohe Verluste und ausgehende Munition sowie fehlenden Soldaten-Nachschub.
Das zeigt: genau überprüfen lassen sich diese Einschätzungen definitiv nicht.
Nun veröffentlichte die deutsche Boulevard-Zeitung «Bild» ein exklusives Geheimpapier. Darin wird offenbar ein Plan skizziert, wie ein «Weg in den Konflikt» zwischen Russland und dem westlichen Bündnis NATO aussehen könnte.
Demnach soll sich die Bundeswehr bereits auf den Ernstfall vorbereiten. Gefürchtet wird wohl ein Angriff Russlands auf die NATO-Staaten im kommenden Winter. Schweden hatte bereits vor einem Krieg Russlands im eigenen Land gewarnt.
Das Geheimpapier beschreibt Monat für Monat einzelne Aktionen der NATO, in denen Hunderttausende Soldat:innen entsendet werden würden. Die Aktionen würden in einem unmittelbar bevorstehenden Kriegsausbruch im Sommer 2025 gipfeln. Als Startrampe könnte demnach Weissrussland dienen, wie bereits bei seinem Angriff auf die Ukraine.
Das britische Boulevard-Medium «Daily Mail» hat mit dem US-amerikanischen Ex-Kommandeur der US-Streitkräfte in Europa, Ben Hodges, über das Geheimpapier gesprochen. Er ist derzeit der Meinung, dass die Angst vor einem Krieg zwischen Russland und der NATO berechtigt sei. Hodges sagt, dass Putin das Undenkbare tun werde, wenn er vermutet, dass die NATO unvorbereitet ist.
Er geht sogar noch weiter und behauptet, ein Dritter Weltkrieg könnte sich innerhalb von 18 Monaten entwickeln, sollten die westlichen Nationen die Bedrohung durch Russland nicht «ernst» nehmen und «im Bündnis» handeln.
Auch Kevin Ryan, ein pensionierter Brigadegeneral der US-Armee, teilte laut der Zeitung Hodges' Einschätzung.
Hodges rät: «Der beste Weg, einen Krieg zu verhindern, besteht darin, zu zeigen, dass man darauf vorbereitet ist.» Die Pläne, die die «Bild» veröffentlichte, zeigte, dass man die Bedrohung ernst nehme. Allerdings: «Der Kreml verfügt derzeit nicht über die nötigen Kapazitäten», sagt er. «Aber wenn wir der Ukraine nicht helfen, könnte sich das ändern. Und dann ist es eine sehr reale Möglichkeit.»
Doch auch Hodges vertrat im Falle des Krieges Russlands in der Ukraine bereits unterschiedlichste Positionen. Gewissheit gibt es derzeit nicht, es handelt sich nur um Prognosen und Möglichkeiten.
"Ein Appeaser ist jemand, der das Krokodil füttert, in der Hoffnung als letzter von ihm gefressen zu werden" (Winston Churchill)
Das bedeutet aber auch die Rückkehr von industrieller Fertigung nach Europa. Das ist immerhin nicht nur schlecht.