Der Streit um den US-Haushalt erhitzt seit Tagen die Gemüter: US-Präsident Trump verliess gestern ein Treffen mit den oppositionellen Demokraten abrupt. Grund dafür: Die Demokraten verweigerten weiterhin eine Finanzierung von Trumps Mauer zu Mexiko.
Danach schrieb Trump auf Twitter, dass das Treffen mit den Oppositionschefs in Repräsentantenhaus und Senat, Nancy Pelosi und Chuck Schumer, «totale Zeitverschwendung» gewesen sei.
Just left a meeting with Chuck and Nancy, a total waste of time. I asked what is going to happen in 30 days if I quickly open things up, are you going to approve Border Security which includes a Wall or Steel Barrier? Nancy said, NO. I said bye-bye, nothing else works!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 9. Januar 2019
Nancy Pelosi und Chuck Schumer gaben im Anschluss an das Treffen mit Trump im Weissen Haus eine Pressekonferenz. Dabei griff Pelosi den Präsidenten persönlich an: Trump verstehe die finanziellen Unsicherheiten, die die Staatsangestellten während eines Shutdowns durchleben, nicht. Viele dieser Angestellten leben von Monat zu Monat ohne grosse Ersparnisse, ein ausbleibender Lohn bringe die Leute in grosse Schwierigkeiten. Und weiter:
Pelosi: Trump doesn't understand the financial insecurity facing federal workers during the shutdown: "The president seems to be insensitive to that. He thinks maybe they could just ask their father for more money. But they can't." Via CNN pic.twitter.com/9WZKB3s3QV
— Kyle Griffin (@kylegriffin1) 9. Januar 2019
Pelosi sprach damit Trumps Finanz- und Familiensituation an: Der US-Präsident wuchs in einer reichen Familie auf. Seine Aussage, dass er mit einem «kleinen Darlehen von einer Million Dollar» ein Imperium aufgebaut habe, sorgt immer wieder für Spott.
(jaw)