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Nach US-Grenzstürmung: Mexiko will Migranten ausweisen

Migrants walk across a riverbank at the Mexico-U.S. border after getting past a line of Mexican police at the Chaparral border crossing in Tijuana, Mexico, Sunday, Nov. 25, 2018, as they try to reach  ...
Hunderte Menschen versuchten die Grenze zwischen Mexiko und den USA zu stürmen. Bild: AP/AP

Nach US-Grenzstürmung: Mexiko will Migranten ausweisen

26.11.2018, 02:5226.11.2018, 03:16
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Die mexikanische Regierung will nach dem versuchten Grenzdurchbruch zu den USA durch Hunderte Migranten in Tijuana mehrere Hundert Menschen in ihre Herkunftsländer abschieben. Dies erklärte das Innenministerium in Mexiko-Stadt am Sonntag.

Rund 500 Personen, die gewaltsam und illegal versucht hätten, die Grenze zu den USA zu überschreiten, würden abgeschoben, hiess es am Sonntag weiter. Die mexikanischen Behörden hätten die Proteste an der Grenze zwischen Tijuana und San Diego mittlerweile eingedämmt, hiess es zudem in der Mitteilung des Innenministeriums.

Die Migranten, deren Identität festgestellt werden könne, müssten umgehend Mexiko verlassen, so das Ministerium. Wie viele das waren, war allerdings zunächst unklar.

Trotz der angespannten Lage gebe es keine Pläne, das Militär zu entsenden. Die USA schlossen wegen des Ansturms am Sonntag den Grenzübergang. Dort harren nach mexikanischen Angaben mehr als 7000 Menschen aus, die nach einem Fussmarsch über tausende Kilometer aus ihren mittelamerikanischen Herkunftsländern die Grenze zu den USA überqueren wollen.

Nach Angaben des Innenministeriums sind rund 8200 Menschen aus Mittelamerika in sogenannten Migranten-Karawanen derzeit in Mexiko unterwegs. Der Grossteil davon, rund 7400 Menschen, befanden sich demnach in Mexicali und Tijuana.

Gegen Migranten aus Mittelamerika:

Video: srf

Lange Wartezeit

Sie sind vor Armut und Gewalt in ihrer Heimat geflohen und wollen in die USA, um einen Antrag auf Asyl zu stellen. US-Präsident Donald Trump hat ein grosses Militäraufgebot an die Grenze entsandt und will die Menschen erst einreisen lassen, wenn in den USA über ihre Asylanträge positiv beschieden wurde. Dies kann aber Monate dauern.

FILE - In this May 23, 2018 file photo, Secretary of Homeland Security Kirstjen Nielsen speaks during a roundtable on immigration policy with President Donald Trump at Morrelly Homeland Security Cente ...
Kirstjen NielsenBild: AP/AP

Die Ministerin des US-Ministeriums für Innere Sicherheit Kirstjen Nielsen hat den Versuch unerlaubter Grenzübertritte an der US-Grenze zu Mexiko scharf verurteilt und konsequente Gegenwehr angekündigt. Mit Blick auf den Versuch mehrerer hundert mittelamerikanischer Migranten, über die Nordgrenze Mexikos in die USA einzudringen, schrieb Nielsen am Sonntagabend auf Twitter, das Ministerium werde solche Formen von Gesetzlosigkeit nicht tolerieren und nicht zögern, Grenzübergänge aus Sicherheitsgründen zu schliessen.

Jeder, der US-Eigentum zerstöre, Grenzbeamte in Gefahr bringe oder die Staatshoheit der USA verletze, werde strafrechtlich verfolgt. Die US-Behörden seien robust aufgestellt an der Grenze zu Mexiko. (sda/dpa/reu)

LGBT-Community auf der Flucht in die USA:

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LGBT-Community auf der Flucht in die USA
Eine LGBT-Gruppe der Karawane von Migranten aus Mittelamerika hat am 11. November 2018 die mexikanische Stadt Tijuana an der Grenze zu den USA erreicht.
quelle: epa/efe / joebeth terriquez
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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wilhelm Dingo
26.11.2018 06:22registriert Dezember 2014
Es gibt kein Recht auf ein Leben in den USA.
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8
«Ich bleibe Ihre Präsidentin» – Georgiens Präsidentin will Amtsgeschäfte nicht übergeben

Der innenpolitische Konflikt in der Südkaukasusrepublik Georgien verschärft sich weiter. Die mit den antirussischen und proeuropäischen Demonstranten verbündete Präsidentin Salome Surabischwili kündigte am Abend in Tiflis (Tbilissi) in einer Videobotschaft an, sie werde ihre Amtsgeschäfte erst dann übergeben, wenn es im Land eine legitim gewählte Regierung gebe. «Ich bleibe Ihre Präsidentin», betonte sie. «Ein unrechtmässiges Parlament kann keinen neuen Staatspräsidenten wählen, daher gibt es auch keine Amtseinführung, und mein Mandat verlängert sich bis zur rechtmässigen Wahl eines Parlaments», wurde sie von der Agentur Interpressnews weiter zitiert.

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