US-Präsident Donald Trump hat im Handelsstreit mit China trotz des jüngsten Waffenstillstands mit «grösseren Zöllen» gedroht. Er werde dann chinesische Einfuhrgüter mit den Abgaben belegen, wenn es nicht zu einem effektiven Handelsabkommen mit der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft komme, erklärte Trump am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter.
We are either going to have a REAL DEAL with China, or no deal at all - at which point we will be charging major Tariffs against Chinese product being shipped into the United States. Ultimately, I believe, we will be making a deal - either now or into the future....
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 5. Dezember 2018
.....China does not want Tariffs!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 5. Dezember 2018
«Wir werden entweder einen ECHTEN DEAL mit China haben oder überhaupt keinen Deal,» schrieb Trump. Er gehe aber davon aus, dass letztlich ein Abkommen abgeschlossen werde.
Die Regierung in Peking erklärte zugleich, die USA und China würden in den kommenden 90 Tagen ihre Bemühungen verstärken. Sie sei zuversichtlich, dass ein Abkommen umgesetzt werden könnte. Die chinesische Seite werde so bald wie möglich ihre Zusagen umsetzen.
Trump und sein chinesischer Kollege Xi Jinping hatten am Samstagabend beim G20-Gipfel in Buenos Aires vereinbart, die ursprünglich für Anfang Januar anstehende nächste Runde von Strafzöllen erst einmal auf Eis zu legen und sich um eine Lösung des Handelsstreits zu bemühen.
Die USA hatten China damit gedroht, Zölle auf chinesische Importgüter im Wert von weiteren 200 Milliarden Dollar auf 25 Prozent zu erhöhen. China erklärte sich bereit, auf Gegenmassnahmen zunächst zu verzichten. (sda/reu)