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«Es war wie im Irrenhaus»: 2 Tote und mehrere Verletzte bei Schiesserei in Nachtklub in Florida – drei Festnahmen

«Es war wie im Irrenhaus»: 2 Tote und mehrere Verletzte bei Schiesserei in Nachtklub in Florida – drei Festnahmen

25.07.2016, 10:4525.07.2016, 16:37
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Bei Schüssen vor einem Lokal in Florida sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Bis zu 17 Menschen wurden verletzt, wie der Lokalsender WINK unter Berufung auf die Polizei in der Stadt Fort Myers berichtete.

«Die Zahlen schwanken, mehrere Spitäler haben sich gemeldet...wir versuchen Bestätigungen zu bekommen», sagte der Polizeibeamte Jim Mulligan dem Sender am Montag. «Wir können zwei Tote bestätigen.»

Die Schüsse fielen demnach um etwa 0.30 Uhr (Ortszeit) auf dem Parkplatz des «Club Blu». Beim Lokal handelt es sich um ein Restaurant und Club.

In dem Lokal habe eine Teenager-Party stattgefunden, berichtete WINK unter Berufung auf den Sheriff des Bezirks Lee County, in dem sich Fort Myers befindet. Über die Hintergründe der Tat gab es zunächst keine offiziellen Informationen. Drei Verdächtige seien vorläufig festgenommen worden. Die Polizei schloss aus, dass es sich um einen «Terroranschlag» gehandelt haben könnte.

Chaotische Szenen

Zeugen berichteten von chaotischen Szenen auf dem Parkplatz und im Lokal. «Alle sind gerannt und haben Deckung gesucht», zitierte der Sender eine Zeugin. Sie habe sich unter einem Tisch versteckt, als sie die Schüsse gehört habe. Eine Frau gab an, sie habe etwa dreissig Schüsse gehört.

Menschen strömten aus dem Club, weinten und suchten nach ihren Freunden. «Es war wie im Irrenhaus», sagte ein Mann. «Die Leute haben nur die Namen ihrer Freunde gerufen, um herauszufinden ob es ihnen gut geht - und ihre Eltern angerufen.»

Im Lee Memorial-Spital seien 16 Verletzte behandelt worden, meldete WINK auf Twitter. Vier seien noch im Spital. Das jüngste der Opfer sei zwölf Jahre alt.

Bewaffnete Sicherheitsleute

Das Club-Management unterstrich, zum Schutz der jungen Gäste habe es sowohl in den Club-Räumen wie draussen vor der Tür bewaffnete Sicherheitsleute eingesetzt. Sie hätten jedoch den Vorfall nicht verhindern können, da die Tat von keinem der Gäste begangen worden sei.

«Es tut uns zutiefst leid für alle Betroffenen», erklärte der Club. «Wir haben versucht, den Jugendlichen - wie wir dachten - einen sicheren Ort zu bieten, um eine gute Zeit zu haben». Die Party-Gäste waren demnach zwischen zwölf und 17 Jahre alt.

Laut Polizei wurden weitere Schüsse auf ein Haus unweit des Clubs abgegeben, dabei gab es einen Leichtverletzten. Die Ermittler nahmen am frühen Morgen drei Verdächtige fest. Sie gab kurz darauf für die Umgebung des Clubs Entwarnung, doch blieben einige der dortigen Strassen zunächst weiter gesperrt.

Erinnerungen an «Pulse»-Massaker

Der Angriff ruft Erinnerungen an das Massaker in einem anderen Nachtclub in Florida wach. Der 29-jährige Attentäter Omar Mateen hatte in der Nacht des 12. Juni den Homosexuellenclub «Pulse» in Orlando angegriffen. 49 Menschen wurden getötet, der Attentäter wurde von der Polizei erschossen.

Mateen war in den vergangenen Jahren wegen Terrorverdachts von der Bundespolizei FBI beobachtet und auch mehrfach vernommen worden. Der US-Bürger und Sohn afghanischer Einwanderer bekannte sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und schwor IS-Anführer Abu Bakr a-Bagdadi die Treue. (sda/dpa)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Blutgrätscher
25.07.2016 11:29registriert Juli 2016
Werden wir jetzt über jede Schiesserei in der westlichen Welt informiert bevor es genaue Daten gibt?
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Enes Sözeri
25.07.2016 11:38registriert Juni 2016
Wieso berichtet ihr aufeinmal Schießereien, die in 10.000 km Entfernung stattfinden.

Tut mir leid für all die jenigen, die drunter leiden müssen.

Aber man berichtet ja auch nicht im Takt , wenn auf der Welt dutzende Kinder jede ! MINUTE! verhungern
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