Nie zuvor waren mehr Menschen an die Inaugurationsfeier nach Washington DC geströmt: 1,8 Millionen Amerikaner kamen am 20. Januar 2009, um mitzuerleben, wie Barack Obama als 44. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt wurde.
Entlang der Mall, zwischen den Stufen zum Kapitol und dem Lincoln Memorial, drängten sich die Besuchermassen. Der Beobachtungssatellit GeoEye-1 hielt die Szenerie aus 681 Kilometern Höhe fest:
Obama brach mit 1,8 Millionen Fans den bis dahin gültigen Rekord von Lyndon B. Johnson aus dem Jahr 1965, der geschätzte 1,2 Millionen Leute hatte mobilisieren können.
Selbst als Obama 2013 nach seiner Wiederwahl zum zweiten Mal den Amtseid ablegte, kamen noch einmal eine Million Menschen.
Obamas unmittelbare Vorgänger hatten sich mit deutlich weniger Zaungästen zufrieden geben müssen:
Die Frage, die ganz Washington heute umtreibt: Wie viele Leute wird Donald Trump zusammenbringen können? Unbescheiden, wie man es von ihm kennt, sagte der President-Elect im Vorfeld, er erwarte eine «unglaubliche, möglicherweise rekordhohe Besucherzahl».
Well, we all did it, together! I hope the "MOVEMENT" fans will go to D.C. on Jan 20th for the swearing in. Let's set the all time record!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 16. Dezember 2016
Nun, ganz so hoch werden die Zahlen wahrscheinlich nicht ausfallen. Zumindest stellen sich die Behörden in der US-Hauptstadt auf 700'000 bis maximal 900'000 Besucher ein.
Die Hauptprobe zu den heutigen Feierlichkeiten misslang jedenfalls gründlich. Zum gestrigen Inaugural-Konzert auf der Mall in Washington kamen gerade mal 10'000 Besucher. Bei Obama vor acht Jahren waren es noch 400'000 gewesen – 40 Mal mehr.
(erf)