In El Salvador hat sich eine neue Gruppe von Migranten auf den Weg in Richtung USA gemacht. Rund 200 Menschen, unter ihnen viele Familien mit Kindern, starteten am Sonntag in der Hauptstadt San Salvador ihre Reise mit Bussen.
Sie wollen über Guatemala und Mexiko in die USA gelangen, um der Armut und Bandenkriminalität in ihrer Heimat zu entkommen.
Mitte Oktober hatten tausende Honduraner einen Marsch Richtung USA begonnen. Später folgten zahlreiche Menschen aus El Salvador. In der mexikanischen Stadt Tijuana an der Grenze zu den USA sind inzwischen rund 2500 Migranten in einer behelfsmässigen Unterkunft in einem Stadion untergebracht worden. Am Sonntag protestierten Anwohner gegen die Migranten.
US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf für die Kongresswahlen massiv Stimmung gegen die Migranten aus Mittelamerika gemacht und von einer «Invasion» gesprochen. Er schickte tausende Soldaten an die Grenze zu Mexiko und verschärfte das Asylrecht. (sda/afp)
LGBT-Community auf der Flucht in die USA:
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LGBT-Community auf der Flucht in die USA
Eine LGBT-Gruppe der Karawane von Migranten aus Mittelamerika hat am 11. November 2018 die mexikanische Stadt Tijuana an der Grenze zu den USA erreicht.
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«Ein Vorpreschen bei den Medikamentenpreisen löst das Zoll-Problem nicht»
Die Pharmaindustrie stehe vor einer Zäsur, sagt deren oberster Lobbyist René Buholzer. Im Gespräch erklärt er, was das Powerplay von Donald Trump für die Schweiz bedeutet, in welchem Punkt der US-Präsident recht hat – und wo es Parallelen zwischen Waffen und Medikamenten gibt.
Spätestens seit dem Niedergang des Bankings ist die Pharmaindustrie die Vorzeigebranche der Schweiz. Das ist auch Donald Trump nicht entgangen: «Die Schweiz verdient ein Vermögen mit Medikamenten», monierte er und belegte die Schweiz mit einem massiven Strafzoll von 39 Prozent. Seitdem reisst die Kritik an Roche, Novartis und Co. nicht mehr ab. Der Schweizer Uhrenunternehmer Georges Kern liess sich gar zur Aussage hinreissen, die Schweiz sei in «Geiselhaft der Pharmaindustrie». Und er erntete Beifall.