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Explosion in New York: Täter schwörte offenbar IS die Treue ++ Trump fordert Todesstrafe

Spezialeinheiten bewachen den verletzten Attentäter: Das Bild soll  Akayed Ullah unmittelbar nach dem Anschlag zeigen. 
Spezialeinheiten bewachen den verletzten Attentäter: Das Bild soll  Akayed Ullah unmittelbar nach dem Anschlag zeigen. twitter

Explosion in New York: Täter schwor offenbar «IS» die Treue ++ Trump fordert Todesstrafe 

12.12.2017, 02:0412.12.2017, 08:26
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Der 27-jährige Akayed Ullah zündete am Montag beim New Yorker Busterminal eine stümperhaft zusammengebastelte Rohrbombe. Diese detonierte aber nicht richtig.

Wie die Polizei mitteilte, wurde der aus Bangladesch stammende Verdächtige beim versuchten Anschlag am schwersten verletzt. 

This undated photo provided by the New York City Taxi and Limousine Commission shows Akayed Ullah, the suspect in the explosion near New York's Times Square on Monday, Dec. 11, 2017. Ullah is sus ...
Ullah arbeitete früher als Taxifahrer. Bild: AP/NY Taxi and Limousine Commission

Das ist über sein Motiv bekannt: 

  • Bei den ersten Einvernahmen soll Ullah die Treue zu «IS» geschworen haben. Den Ermittlern sagte der Beschuldigte, er habe die US-Luftangriffe auf den «Islamischen Staat» rächen wollen, wie die «New York Times» berichtete. Er habe sich Anschlagspläne auf Weihnachtsmärkte in Europa zum Vorbild genommen. Den Tatort habe er wegen der dort aufgehängten Weihnachtsplakate ausgesucht.
  • CNN berichtet hingegen, dass Ullah habe den Ermittlern gesagt, er habe die jüngsten Militäraktionen Israels im Palästinensergebiet rächen wollen.

Laut Medienberichten soll Ullah in Brooklyn gewohnt und in den letzten Jahren als Taxifahrer gearbeitet haben. Die Anleitung für den Bau der Bombe habe er im Internet beschafft und den Sprengsatz in seiner Wohnung zusammengebastelt. «Ich kann nicht glauben, dass er so etwas getan hat. Er war ein guter Kerl», sagte ein Kollege des Mannes zur Times. 

Trump fordert Todesstrafe

Inzwischen hat sich auch US-Präsident Donald Trump zum Anschlagversuch geäussert. Einmal mehr forderte er strengere Regeln für die Einwanderung. Der Verdächtige sei durch ein Familienvisum in die USA eingereist, sagte Trump in einer Stellungnahme.

Der US-Präsident verlangte, den Familiennachzug für Einwanderer abzuschaffen. Auch der mutmassliche Attentäter von New York habe von dieser Regelung profitiert. Zudem verlangte Trump mehr Personal für die Einwanderungsbehörden sowie möglichst harte Strafen für Terrorverdächtige, «bis hin zur Todesstrafe».

Der Kongress müsse das «laxe Einwanderungssystem reformieren, das es viel zu vielen gefährlichen und unzureichend überprüften Menschen ermöglicht, in unser Land zu gelangen», erklärte Trump wenige Stunden nach der Explosion in der New Yorker U-Bahn.

(amü/sda)

Donald Trump ahmt Menschen nach

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