Es gibt kaum ein Bild von ihm, auf dem er nicht lacht. Der ehemalige deutsche Fussballnationalspieler Lukas Podolski ist ein positiver Mensch und immer für einen Scherz zu haben.
Aber jetzt ist auch für ihn genug. Podolski hat rechtliche Schritte gegen das amerikanische Rechtsaussen-Magazin Breitbart eingeleitet. Grund dafür ist dieses Bild:
Breitbart hatte eine Agenturmeldung der AFP, wonach die spanische Polizei einer Bande von Schleppern das Handwerk gelegt habe, naheliegend mit dem Bild eines Jetskis illustriert. Dumm nur: Auf dem Bild war eben jener Podolski zu sehen. Mit Sicherheit weder Schlepper noch Flüchtling.
Podolski hat nun seinen Anwalt damit beauftragt, das rechtsextreme Portal abzumahnen, wie die Welt berichtet. «Wir werden Breitbart News abmahnen und sie auffordern, eine Unterlassungserklärung abzugeben sowie das Foto aus dem Netz zu nehmen bzw. es nicht in diesem Kontext zu verwenden. Ansonsten würden wir gerichtlich dagegen vorgehen.»
Breitbart selber hat das Bild mittlerweile ausgetauscht. Und sich sogleich auch für den Fauxpas entschuldigt. «Breitbart London möchte sich bei Herrn Podolski entschuldigen. Es gibt keinen Beweis, dass Herr Podolski Mitglied einer Migranten-Gang ist oder von Schleppern transportiert wurde. Wir wünschen Herrn Podolski nach seinem kürzlich angekündigten Rücktritt aus der Nationalmannschaft das Beste», ist da zu lesen.
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Die beliebtesten Kommentare
Tobi-wan
20.08.2017 17:20registriert März 2015
Findet Trump Breitbart jetzt auch Fakenews oder geht das dann in Ordnung?
«Denkt in einer bestimmten Kategorie»: Ein Atomwaffenexperte erzählt von Treffen mit Putin
Als Gesandter George W. Bushs überzeugte Robert Joseph Muammar al-Ghadhafi, sein Atomprogramm aufzugeben. Nach dem Militärschlag gegen Iran gelte es, die gewonnene Zeit zu nutzen, sagt er. Ausserdem erklärt er, wie der Ukraine-Krieg enden könnte.
Herr Joseph, vor einigen Wochen haben die USA einen Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen geführt; Präsident Trump sprach hinterher von einem grossen Erfolg. Was wurde durch die Bombardierungen tatsächlich erreicht? Robert Joseph:Ich war von dem Einsatz sehr beeindruckt. Irans Bemühungen um Atomwaffen dürften um ein oder zwei Jahre zurückgeworfen worden sein. Die Militäroperation war notwendig, aber sie löst das Problem nicht. Die Mullahs machen weiter mit ihrem Atomprogramm und unterstützen auch weiterhin Terrororganisationen wie die Hisbollah oder die Huthi-Miliz. Die entscheidende Frage ist nun, wie wir die gewonnene Zeit nutzen. Wenn wir jetzt nicht das iranische Volk dabei unterstützen, das Regime loszuwerden, sind wir gescheitert.