Eine seiner Lieblingsbeschäftigungen im Sommer sei das Lesen, schreibt Barack Obama auf seinem Facebook-Profil. In einem Post, den er am Sonntag absetzte, listet er alle Bücher auf, die er diesen Sommer hindurch gelesen hat:
Hier die Liste der Bücher, die den ehemaligen Präsidenten der USA fasziniert haben:
Obama schreibt:«Tara Westovers ‹Educated› sind die bemerkenswerten Memoiren einer jungen Frau, die in Idaho in einer Familie von Überlebenskünstlern aufgewachsen ist und die nach Bildung strebt, während sie trotzdem viel Liebe und Verständnis für das Leben, das sie zurücklässt, zeigt.»
«Educated» ist das erste veröffentlichte Buch der 32-jährigen Schriftstellerin. Es wurde nach seiner Veröffentlichung dieses Jahr sofort zum Bestseller.
Obama schreibt: «Das Setting ist nach dem zweiten Weltkrieg angesiedelt; ‹Warlight› von Michael Ondaatje zeigt, welche bleibenden Einflüsse der Krieg auf eine Familie hat.»
«Warlight» ist das achte Buch des Schriftstellers Ondaatje. Bereits sein Bestseller «Der Englische Patient», der 1992 erschien, spielte im Jahr 1945. 1996 wurde das Buch verfilmt. Warlight ist 2018 erschienen.
Obama schreibt: «Da V. S. Naipaul vor kurzem verstorben ist, habe ich den ersten Roman des Nobelpreisträgers, der vom Aufwachsen in Trinidad und der Herausforderung einer postkolonialen Identität handelt, erneut gelesen.»
Naipaul war als Sohn indischer Einwanderer auf der karibischen Insel Trinidad geboren. Er galt als wichtiger Vertreter der postkolonialen Literatur mit vielen Werken, die in Afrika, Asien oder der Karibik spielen. 2001 wurde ihm der Nobelpreis überreicht.
Obama schreibt: «‹An American Marriage› von Tayari Jones ist ein bewegendes Porträt der Auswirkungen, die eine falsche Verurteilung auf ein junges afroamerikanisches Paar haben kann.»
Es ist das vierte Buch der amerikanischen Schriftstellerin und erschien erst dieses Jahr. Das Buch hat es nicht nur auf Obamas Leseliste geschafft, sondern wurde auch von der TV-Starmoderatorin Oprah Winfrey in ihren Buchclub aufgenommen.
Obama schreibt: «‹Factfulness› von Hans Rosling, der ein aussergewöhnlicher, internationaler Experte für das öffentliche Gesundheitswesen ist, ist ein hoffnungsvolles Buch, das vom Potential des menschlichen Fortschritts handelt, wenn wir mit Fakten anstelle von inhärenter Voreingenommenheit arbeiten.»
Hans Rosling war ein schwedischer Arzt, Akademiker, Statistiker und Redner. In «Factfulness» behauptet er, dass die meisten Menschen in ihrer Beurteilung der momentanen Weltlage falsch liegen. Sie glauben, die Welt sei ärmer, ungesünder und gefährlicher, als dies tatsächlich der Fall sei.
(doz)