An der chinesischen Küste ist am Dienstag die längste Meeresbrücke der Welt eingeweiht worden. Sie verbindet Hongkong mit Macau. Chinas Staatschef Xi Jinping eröffnete bei einer feierlichen Zeremonie das 55 Kilometer lange Bauwerk.
Die Region zählt zu den wirtschaftlich stärksten in ganz China. Kritiker des Mammutprojekts beklagen die hohen Kosten, Korruptionsfälle bei den beteiligten Behörden und Sicherheitsmängel, die zum Tod mehrerer Arbeiter führten.
Vor allem in Hongkong stösst die Brücke auch auf politische Bedenken: Kritiker sehen das Bauwerk als weiteren Versuch, die autonome frühere britische Kolonie enger an die Volksrepublik China anzubinden.
«Ich erkläre die Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke offiziell für eröffnet», sagte Präsident Xi bei der Eröffnungsfeier.
Bild: AP/AP
Über 55 Kilometer zieht sich das neue Mega-Projekt von Hongkong bis nach Macau. Das Schild ist auch fast so lang.
Bild: EPA/EPA
Der Hauptteil der Brücke beträgt 23 Kilometer. Hier ein Blick von Lantau Island auf das Bauwerk.
Bild: EPA/EPA
Die Reisezeit zwischen Hongkong und Macau soll sich bei einer Fahrt über die Brücke halbieren.
Bild: AP/AP
Pendler schaffen damit die Strecke von Hongkong ins Spielerparadies in rund einer Stunde.
Bild: AP/AP
Die Brücke ist alleine für den Autoverkehr vorgesehen.
Bild: AP/AP
Die Karte der neuen Verbindung:
Bild: AP/AP
Die Brücke besteht aus sechs Spuren und insgesamt vier Tunnels – einer davon unter Wasser.
Bild: AP/AP
Zudem wurden vier künstliche Inseln gebaut, um die Verbindung zu unterstützen.
Bild: EPA/EPA
420'000 Tonnen Stahl wurden für den Bau benötigt.
Bild: AP/AP
Damit liesse sich 60-mal der Eiffelturm bauen.
Bild: Flickr
Täglich sollen 40'000 Autos über die Brücke fahren. Zudem verbinden Shuttle-Busse im 10-Minuten-Takt die Städte miteinander.
Bild: AP/AP
Wie viel das Bauwerk kostet, ist unklar. In lokalen Medien wird die Summe von rund 15 Milliarden Dollar herumgereicht.
Bild: EPA/EPA
Das Mega-Projekt ist nicht unumstritten: Korruption, hohe Kosten, Sicherheitsmängel (zwei Bauarbeiter starben bei dem Bau) und Verzögerungen (die Strecke sollte ursprünglich 2015 eröffnet werden) machten den Verantwortlichen zu schaffen.
Bild: EPA/EPA
Andere Diskussionen gab es um Lizenzen: Da in Hongkong im Gegensatz zu Chinas Festland Linksverkehr herrscht, benötigen Fahrer zwei verschiedene Fahrlizenzen, um die Brücke nutzen zu dürfen.
Bild: AP/AP
Die Errichtung der Brücke ist Teil eines Plans der staatlichen chinesischen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), der vorsieht, dass bis 2020 Hongkong und Macau zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum verschmelzen.
Bild: EPA/EPA
(meg/mlu/sda)
Wenn Millionen kommen, ist es Massentourismus
1 / 20
Wenn Millionen kommen, ist es Massentourismus
Rekord-Tourismus in Spanien: Allein im ersten Quartal 2015 haben 29,2 Millionen Menschen das südeuropäische Land besucht. Nie kamen mehr – im Vorjahr waren es noch 4,2 Prozent weniger. Hier tummeln sich Sonnenhungrige ...
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
Zaungast
23.10.2018 08:15registriert März 2014
Wo wird genau vom Rechts- auf den Linksverkehr gewechselt und umgekehrt?
Judith Müller – die vergessene Berner Künstlerin
Geboren in einem Künstlerumfeld, prägte Judith Müller über Jahrzehnte die Berner Kunstszene. Trotz öffentlicher Wandbilder, zahlreichen Ausstellungen und künstlerischem Engagement verschwand ihr Schaffen aus dem kulturellen Gedächtnis.
Sie gilt gerade noch knapp als Künstlerin der Moderne, einer Kunstepoche, die von etwa 1850 bis 1950 andauerte und mitunter die berühmtesten und auf dem Kunstmarkt am teuersten gehandelten Künstlerinnen und Künstler hervorbrachte. Während Ferdinand Gehrs’ (1896-1996) Spätwerk, welches er in den Nachkriegsjahren begann, oder die Werke von Alberto Giacometti (1901-1966) und Sophie Täuber Arps (1889-1943) ins kollektive Gedächtnis eingegangen sind, bleiben Judith Müllers (1923-1977) Kunstwerke im wahrsten Sinne des Wortes versteckt – obwohl sie 1923 in Lugano zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Kaspar in ein bekanntes Schweizer Kunstmilieu geboren wurde.