Bist du auch verwirrt ob den verschiedenen Modetrends, die sich im Moment auf den Strassen bewegen? Trägt man jetzt die Hosen high-waist oder low-waist? Soll ich nun Oberteile in Pastell- oder Knallerfarben anziehen? Spielt es überhaupt eine Rolle, was man anzieht?!
Nehmen wir mal an, man beantwortet die letzte Frage mit «ja» und informiert sich über die Modetrends im Jahr 2022. Man tingelt sich so durch die verschiedenen Magazine und Laufstegtrends und hat am Ende oft das Gefühl: Irgendwie ist ein bisschen alles in. Vielleicht kommt das einem auch so vor, weil gewisse Trends im Turnus einfach alle paar Jahre wieder auftauchen.
Das ist auch dieses Jahr nicht anders – trotzdem gibt es einige, die aktuell besonders hervorstechen. Die kleinsten gemeinsamen Nenner der Modebranche quasi. Wir haben dir diese Trends zusammengetragen.
Hinweis: Hier geht es lediglich um die Modetrends der Frauen. Männer tragen diesen Sommer Tanktops, «American Sportswear» und weite Hosen.
Beim «Color-Blocking» geht es darum, mehrere Knallerfarben miteinander zu kombinieren. Was zuerst vielleicht kontra-intuitiv wirkt, soll am Ende dann zu einem stimmigen Look verschmelzen. «Color-Blocking» ist schon länger in, dieses Jahr soll es aber der Oberhit werden.
Beim «Color-Blocking» ist das dezente Einsetzen von einzelnen Farben Schnee von gestern. Heute soll man Giftgrün zu Hellorange, Barbie-Pink zu Knallrot und Zitronengelb zu Nachtblau tragen. Je stärker die Farben untereinander konkurrieren, desto besser.
Y2K?! Das steht im Englischen für: «year two-thousand». Es steht für alles, was wir modisch aus den Nullerjahren kennen und worüber wir eigentlich froh waren, dass es nicht mehr da ist. Aber wie es halt so ist in der Mode: Es kommt alles einmal zurück. Wir erinnern uns: Trendsetterinnen wie Christina Aguilera, Paris Hilton oder Britney Spears trugen Schnür-Tops, Mini-Röcke und ihre Hosen tief auf der Hüfte.
Die Mode der 2000er war schrill, bunt und vor allem: freizügig. Diese Saison feiern also insbesondere folgende Dinge ihr Comeback:
Britney macht es vor – heute wie damals:
Pailletten, Glitzer und Funkeln waren irgendwie immer ein bisschen in. Auf jeden Fall sind sie es diesen Sommer ganz besonders. Und das ist ein «Deal-Breaker», denn: Normalerweise sparen sich Mode-Kennerinnen und -Kenner glitzerige Dinge für die Winter- und die Festtagssaison auf. Jetzt kommen sie halt schon im Sommer.
Ballon-Hosen sind oben und unten eng und gehen in der Mitte auseinander:
Allgemein gilt für Hosen diesen Frühling und Sommer: alles, ausser Skinny-Jeans. Die legen dieses Jahr offenbar eine Pause ein. Man wird also «Straight-Leg-Jeans», also ganz gerade geschnittene Exemplare, «Wide-Leg»-Hosen oder eben Ballon-Hosen tragen.
Grundsätzlich gilt auch diesen Sommer: Weniger ist mehr. Das heisst: Im Trend sind Cut-Outs, Tops mit allerlei Schnürungen und Oberteile, die eigentlich Bikinis oder BHs sind: sogenannte Bralettes. Diese sind tatsächlich BHs, allerdings ohne Bügel und Polsterung, weshalb sie eher wie ein XXS-Top aussehen.
Bralettes sind jetzt also auch «High Fashion» und können sowohl zum leichten Picknick im Park als auch bei Glamour-Auftritten getragen werden. Im schicken Umfeld wird das Bralette mit einem Blazer oder einer oversized Jacke kombiniert.
Der Blazer ist auch so ein Kleidungsstück, das eigentlich nie aus der Mode kommt. Diese Saison ist eine spezielle Art von Blazer im Trend, die wir aus den 80-er Jahren kennen: der Sanduhr-Blazer. Er zeichnet sich durch breite Schultern und eine enge Taille aus.
Es ist die gute Nachricht für alle umweltbewussten Mode-Liebhaber: Minimalismus ist jetzt auch in. Immer mehr Fashionblogs und -hefte plädieren für das, was sich «Capsule Wardrobe» (etwa: «Grundgarderobe») nennt. Dabei geht es darum, den eigenen Kleiderschrank auf ausgewählte Stücke zu beschränken. Diese sollen sich gut kombinieren lassen, qualitativ hochwertig und modisch zeitlos sein. Beispiele sind weisse/uni-farbene Blusen und T-Shirts, massgeschneiderte Hosen, Blazer oder Trenchcoats und einfache Allround-Schuhe.
Als Abschluss jetzt eine Wiederholung der wichtigsten Trends dieser Saison. Diese Dame hier vereint gekonnt gleich deren drei: «Color-Blocking» mit dem Mini-Rock und dem «Bralette»/Bikini-Oberteil. Top, da hat jemand gut aufgepasst!
Und alles andere kann ich nicht anziehen, weil ich zu fett bin.
Zum Glück war und ist mir Mode schon immer absolut piepegal. Und trotzdem hab ich diesen Artikel gelesen. Ich werd auch nicht schlau aus mir.