Wer glücklicher Single ist, dem ist die Frage vermutlich egal. Wer sich hingegen nach einer Partnerschaft verzehrt, der stellt sich die Frage sicherlich öfters am Tag:
Warum bin ich eigentlich Single?
Auf Reddit haben mehr als 13'000 Single-Männer darauf eine Antwort gegeben.
Dort hatte ein Sozialwissenschaftler für ein Forschungsprojekt die Frage der Fragen gestellt: «Jungs, warum seid ihr Single?»
Aus der Fülle der Antworten analysierte Menelaos Apostolou, von der Universität Nicosia auf Zypern, mehr als 6000 Kommentare.
Diese drei Begründungen wurden am häufigsten genannt:
Schlechtes Aussehen
Niedriges Selbstbewusstsein
Strengt sich nicht genug an
Ein User schrieb zum Beispiel:
«Ich habe mich noch nie aktiv um eine Beziehung bemüht, weil ich immer geglaubt habe, das Beziehungen einfach passieren.»
Laut Apostolou könnten diese Schwierigkeiten mit der Entwicklung des Datings zu tun haben:
«Alleinstehende Männern fehlen heutzutage oft die Flirt-Fähigkeiten, denn historisch gesehen mussten sie sich nicht anstrengen.»
Bis vor nicht allzulanger Zeit wurden Beziehungen nicht aus freien Stücken und von gleichberechtigten Partnern eingegangen, sondern von Familien arrangiert oder durch soziale und ökonomische Gegebenheiten diktiert.
Partnerwahl war nicht frei und die Auswahl daher auch nicht besonders gross. Man verpartnerte sich in der eigenen Klasse, der eigenen Region – und auch Aspekte wie Religion spielte eine grosse Rolle und gaben vor, für wen man sich überhaupt interessieren durfte.
Aussehen oder Flirt-Fähigkeiten spielten da keine grosse Rolle.
Davon zeugen heute noch Sprüche wie: «Schönheit vergeht, Acker besteht.»
Laut Apostolou ist die moderne Dating-Kultur also für Männer historisch gesehen eine neue Situation, mit der sie noch nicht so gut umgehen können.
Wobei seine Ergebnisse allerdings auch zeigen, dass der Wunsch nach Verpartnerung nicht bei allen vorhanden ist. Denn schon der am vierthäufigsten genannte Grund für das Single-Sein war: Ich bin ganz gerne solo.
Wie es ein User formulierte:
«Ich mag meine Freiheit. Und meine Privatsphäre.»
53 Bilder, die zeigen, warum Frauen länger leben als Männer
1 / 55
53 Bilder, die zeigen, warum Frauen länger leben als Männer
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Frauen länger leben als Männer. Und wenn man sich diese Bilder anschaut, wird einem auch klar, warum...justsomething
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
w'ever
10.08.2018 21:01registriert Februar 2016
"i'm single by choice. not my choice. but still a choice."
"Bis vor nicht allzulanger Zeit wurden Beziehungen nicht aus freien Stücken und von gleichberechtigten Partnern eingegangen, sondern von Familien arrangiert oder durch soziale und ökonomische Gegebenheiten diktiert."
"Laut Apostolou ist die moderne Dating-Kultur also für Männer historisch gesehen eine neue Situation, mit der sie noch nicht so gut umgehen können."
Dh. aber auch für Frauen ist es eine neue Situation. Von daher sollte es ja kein Problem darstellen; zwei unerfahrene Gruppen treffen aufeinander 😀
Ich bin sozusagen Single Profi. Seit 13 Jahren Single und mit 34 noch immer Jungmann. Ich finde es extrem schwierig eine Frau zu finden. Mir ist auch flirten etwas fremdes, niemand konnte mir bislang sagen was man dabei machen muss. Trotz einer mehrjährigen Psychotherapie bin ich damit einfach massiv überfordert. Ich denke, es ist ein Problem, dass immer noch viele Frauen den ersten Schritt vom Mann erwarten. Dies sollte doch heute ausgeglichener sein.
Royals in der Schweiz: Zwei tragische Todesfälle, Waffen und ein Toyboy
Auch wenn die Schweiz keine Königsfamilie hat, so waren doch immer wieder bedeutende Royals hier zu Gast. Ihre bewegten Geschichten sind jetzt im Landesmuseum Zürich versammelt.
Man muss sich diese Parole in breitestem Baseldeutsch vorstellen: «Mitmarschiere, d'Queen flambiere!» Es war der 1. Mai 1980, Queen Elizabeth II. besuchte die Gartenbauausstellung Grün 80 in Basel, pflanzte ein Bäumchen und freute sich über den freundlichen Massenauflauf von 80'000 Fans und das schöne Wetter. Die gut 250 jungen Menschen, die gegen die britische Nordirlandpolitik demonstrierten, bemerkte sie wohl gar nicht. Eine Wand im Landesmuseum Zürich ist mit der Fototapete eines historischen Graffitis von 1980 dekoriert: «God Kill The Queen, suscht mach's ich.» Die Schweiz, ein Ort der offenen Aristokratie-Kritik. Manchmal jedenfalls.