Es war ein Auftritt, der denkbar schieflief – und zwar auf allen Ebenen. Es war Kandidatin Steffi Heidel, die bei «Wer wird Millionär?» keinen guten Abend erwischte – einerseits selbstverschuldet, andererseits hatte sie aber auch wirklich Pech.
Bereits zu Beginn erfährt die Sachbearbeiterin bei einer Feuerwehr, was man im Fernsehen nicht tun sollte – nämlich «Scheisse» sagen. Quizmaster Günther Jauch begrüsst die zunächst sichtlich erfreute Kandidatin, bevor er von der Regie eine Nachricht auf seinen Bildschirm erhält. Umgehend bittet er Heidel, zu ihm zu kommen, und liest ihr vor: «Sie hat ‹Scheisse› gesagt.»
Obwohl das zwar eine Bemerkung mit Augenzwinkern war, so trifft der «verbotene» Ausdruck doch ziemlich gut, was danach passiert. Die Kandidatin aus Altenburg ereilt nämlich der Albtraum eines jeden WWM-Kandidaten auf dem heissen Stuhl: Sie weiss die erste Frage nicht. Diese lautete so:
Steffi Heidel kommt einfach nicht drauf, und so vergehen qualvolle Minuten, ehe sie mit gütiger Mithilfe von Jauch dann doch noch auf die korrekte Antwort kommt (Antwort B).
Die Blamage allerdings war zu Heidels Leidwesen noch nicht der Tiefpunkt ihres Abends. Dieser kommt, als die 4000-Euro-Frage gestellt wird. Bis dahin hat sich die Kandidatin allerdings gefangen, sie spielt ausnahmslos alle Fragen locker und ohne Joker durch. Dann aber die fatale Frage:
Die Altenburgerin kennt zwar die Spice Girls, weiss die Antwort aber nicht. Sie entscheidet sich dafür, den Publikumsjoker zu ziehen. Dieser fällt denkbar knapp aus, das Ergebnis: 51 Prozent für «Sugar Spice», 43 Prozent für «Scary Spice». Heidel ist dem Publikum dankbar und loggt «Sugar Spice» ein.
Fatal, denn gesucht gewesen wäre Mel B, alias Scary Spice. Allerdings: Hier kann die Kandidatin so richtig punkten. Denn das Publikum, sichtlich betroffen, schliesst Heidel gleich ins Herz, als diese verkündet: «Ich bin nicht böse!» Sie würde gerade eine Woche Urlaub in Köln machen. Mit der Summe von 500 Euro sei somit das Hotel bezahlt – «Alles gut!»
Deutlich besser schlug sich am Montag die Studentin Jara Uloth. Die Überhangkandidatin hatte sich letzte Woche bereits warm gespielt und kam gestern bis zur 64'000-Euro-Frage:
Nach (wirklich) langem Überlegen entscheidet sich Uloth fürs Aufhören. Schade, sie hätte richtig gelegen. Hättest du es auch gewusst? Probier es oben im Quiz.