Schweiz
Altersvorsorge

Die Rentenreform wurde zu Fall gebracht, so sieht nun der weitere Fahrplan aus

Ein Plakat zur AHV-Abstimmung steht an einem Strassenrand, am Samstag, 9. September 2017, in Reutigen. Die Schweizer Stimmbevoelkerung stimmt am 24. September 2017 ueber diese Vorlage ab. (KEYSTONE/Pe ...
Die Gegner haben die Rentenreform zu Fall gebracht.Bild: KEYSTONE

So schnell ist die AHV pleite, wenn jetzt nichts geschieht

Am Sonntag hat das Stimmvolk die Rentenreform bachab geschickt. Damit wurde die 11. Rentenreform zum dritten Mal verhindert. Nun sind die Politiker gefragt, eine neue Lösung zu finden, bevor der AHV das Geld ausgeht. 
24.09.2017, 14:2524.09.2017, 15:07
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Die Rentenreform wurde vom Volk abgelehnt. Damit geht eine Vorlage, die in sieben Jahren ausgearbeitet wurde, den Bach ab. Es ist bereits das dritte Mal, dass die 11. Rentenreform abgelehnt wurde. Langsam drängt aber die Zeit. Laut Berechnung des Bundesamtes für Sozialversicherungen ist der AHV-Fonds ohne Reform spätestens 2031 pleite.

Dann müsste das Parlament schnell handeln. Der Präsident der Konferenz der kantonalen Ausgleichskassen, Andreas Dummermuth, geht davon aus, dass das Parlament kurzfristig die AHV-Beiträge erhöhen würde. Das heisst, alle, die dann noch keine AHV beziehen, müssten für die Rettung einspringen und mehr einzahlen.

«Ich kann mir nicht vorstellen, dass man der Feuerwehr das Wasser nicht geben wird, wenn das Haus brennt», so Dummermuth zu SRF.

Wie schnell nun eine neue Vorlage auf den Weg gebracht werden kann, ist umstritten.

Zwei Prognosen

Laut den beiden FDP-Ständeräten Joachim Eder und Karin Keller-Sutter – beide Gegner der Reform – sei eine Neuausarbeitung in zwei Jahren möglich. Bundesrat und Architekt der Altersreform 2020 Alain Berset hingegen stellt aber im «St. Galler Tagblatt» klar: «Diese Reform hat sieben Jahre gebraucht. Man muss realistisch sein: Es ist nicht machbar in weniger Zeit.»

Rechnet man noch drei Jahre Umsetzung – wie es für die Altersreform 2020 geplant gewesen wäre – hinzu, ergeben sich folgende zwei Fahrpläne:

AHV-Reform Nein
daten: bundesamt für sozialversicherungen

Trifft die Prognose der Gegner ein, könnte die AHV reformiert werden, bevor sie in Schieflage gerät. Trifft jedoch die Prognose der Befürworter zu, könnte der AHV-Fond schon unter sehr starken Belastungen leiden. Wer am Ende Recht hat, wird sich bis spätestens 2031 zeigen.

Alain Berset über den Plan der Gegner:

Video: watson/Emily Engkent

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79 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bastard
24.09.2017 14:59registriert September 2017
Ohne gross auf die Wahl einzugehen, ein Danke und einen schönen Tag an alle Wähler, welche nicht zu faul waren und sich 5 Minuten Zeit genommen haben und abgestimmt haben, egal ob es nun ein Ja oder Nein war.

Freue mich schon wieder auf die Personen, welche nie abstimmen und jedes Mal rumjammern. Schade, dass nicht mehr Leute die Chancen nutzen, andere Länder beneiddn uns darum.
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ralck
24.09.2017 16:29registriert Juni 2015
2031 ist nicht schnell, 2031 sind eine Menge an Jahre.
Ich hätte sonst eine Lösung: National- und Ständeräte arbeiten ehrenamtlich, bis etwas Gescheites auf dem Tisch liegt. Oder mit der Graslegalisierung eine Quersubventionierung einrichten. 😂
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arthur991
24.09.2017 14:35registriert Juni 2016
Drogen Legalisierung: shops eröffnen ubd Steuern daruf hauen ubd diese Steuern in die AHV schütten. Zudem gäbe es mehr AHV Einzahlungen. Und wenn man nkcht alle Drogen Legalisierung reicht Gras Legalisierung
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