Äs guets Nöis! Bei warmen Temperaturen und teils Regenwetter begrüssten die Menschen in der Schweiz das neue Jahr. Glockengeläute, Feuerwerk und der Klang von Champagnergläsern begleiteten die Feiern.
In Zürich entschieden sich die Organisatoren des «Silvesterzauber» auf Grund der Wettervorhersagen für den Plan B: Die Raketen für das Feuerwerk über dem Seebecken wurden nur bis in 100 Meter Höhe geschossen. Dies sollte verhindern, dass die farbenprächtigen Bilder in den Wolken und im Nebel verschwinden.
. Rund 150'000 Besucherinnen und Besucher wurden zum «Silvesterzauber» erwartet. Diese hatten Glück: Während des Feuerwerks blieb es schliesslich trocken.
Basel feierte das neue Jahr ebenfalls mit einem Feuerwerk - über dem Rhein. Die traditionelle besinnliche Feier fand auf dem Münsterplatz statt. Den Auftakt machte um 23.30 Uhr der Stadtposaunenchor, bevor kurz vor Mitternacht das alte Jahr mit der grossen Glocke des Martinsturms des Basler Münsters ausgeläutet wurde.
Alle Glocken der Stadt läuteten danach das neue Jahr ein. Eine halbe Stunde nach Mitternacht begann das Feuerwerk am Rhein. Zehn Minuten zuvor hatte allerdings strömender Regen eingesetzt.
Tausende Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Region liessen sich den Lichterzauber über dem Fluss dennoch nicht entgehen. Angesichts des unsicheren Wetters hatte man an Basler Festplätzen und Feuerwerk-Aussichtspunkten indes mehr Ellbogenfreiheit als in anderen Jahren.
In Luzern feierten am Abend mehrere Tausend Christen eine Lichterfeier an der Reuss. Sie beteten für die Einheit unter den Christen und um den Segen für die Schweiz.
In der Kulisse des Unesco-Welterbes liessen die Menschen in St. Gallen die Korken knallen: Hunderte trafen sich auf dem Klosterplatz, um auf das neue Jahr anzustossen. Feuerwerk war auf diesem Festplatz nicht erlaubt - wegen der Gefahr für Menschen und die historischen Bauten.
In Lausanne legten DJ's für eine «Silent Disco» auf dem Platz St-François auf - eine Premiere. Vevey VD feierte konventioneller: Schlag Mitternacht zauberte ein Feuerwerk Licht in den Nachthimmel. Feuerwerke liessen auch Skistationen in den Walliser und Waadtländer Alpen für ihre Gäste zünden.
In Genf wiederum wurde mit einem Solidaritätsfest für Alleinstehende und Menschen mit wenig Geld Silvester gefeiert. In St-Cergue VD wechselten die Menschen mit Meditation und Klängen von Flöten und Didgeridoos von einem Jahr ins andere. (sda)