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Sommerzeit ist Velozeit. Noch so gerne schwingt man sich am morgen auf den Sattel, fährt zum Bahnhof oder direkt zur Arbeit und stellt es dann da irgendwo ab. Genau das ist verheerend. Denn Sommerzeit ist auch Velo-Diebstahlzeit. Am häufigsten gehen die Langfinger an Bahnhöfen, in Bahnhofsquartieren und auf öffentlichen Plätzen auf Raubzug.
Am meisten zu spüren bekommt das Basel. Dort schlagen die Diebe schweizweit am meisten zu, wie der Veloreport der Versicherung Baloise zeigt. Diese hat jüngst ausgerechnet, dass dort auf 1000 Haushalte 36 Diebstähle im Jahr kommen. Zum Vergleich: In Zürich sind es 25 Diebstähle.
Was macht Basel so attraktiv für Velodiebe? Die Nähe zum Ausland macht's aus. Fest steht laut der basel-städtischen Staatsanwaltschaft, dass die Täter von Frankreich oder Deutschland her in die Schweiz kommen und das Diebesgut dann rasch zurück über die Grenze schaffen. Sie sind sind gut organisiert, fahren meist mit grösseren Fahrzeugen vor und laden ein, was sie in die Finger kriegen.
Es habe auch schon Fälle gegeben, da hätten die Diebe die gestohlenen Velos ins Tram eingeladen und so über die Grenze schmuggeln wollen, sagt Peter Gill, Medienchef der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt, gegenüber der «Basler Zeitung» (baz).
Die gleiche Zeitung mutmasst zudem, dass es sich bei den organisierten Diebstählen «meist um rumänische Tätergruppen» handelt, Fahrende aus dem Elsass. Beweise gibt es dafür keine.
Tatsächlich sehen aber auch die deutschen Behörden nahe der Schweizer Grenze Frankreich als Ausgangspunkt für zahlreiche Fahrrad-Raubzüge auf deutschem Boden. Eine Spezialgruppe der baden-württembergischen Polizei hat laut der BAZ erst kürzlich eine Veloschiebergruppe ermitteln und festsetzen können.
Interessant auch: Einige der Täter aus Lörrach schaffen die gestohlenen Drahtesel von dort in die Schweiz. Und das auf ganz konventionellem Wege: Sie fahren auf den Velos über die Grenze. (rwy)