Das Tötungsdelikt vom vergangenen Freitag in Moutier ist geklärt. Ein kurz nach der Tat festgenommener Chinese hat bei Einvernahmen gestanden, einen Landsmann im Verlauf eines Streits mit einem Messer verletzt zu haben. Das teilten regionale Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei am Montag mit.
Die Identität des verstorbenen Mannes sowie die Todesursache konnte am Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern geklärt werden. Es handelt sich um einen 45- jährigen chinesischen Staatsbürger, welcher den Folgen seiner Verletzung erlag.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich der Verstorbene in der Nacht vom 3. auf den 4. Januar im Beisein dreier anderer Männer in einem Raum der Liegenschaft an der Rue Centrale aufgehalten, als es zu einem Streit kam. Dabei wurde der 45-Jährige mit einem Messer tödlich verletzt. Die drei Männer sowie eine Frau, die sich zum Tatzeitpunkt ebenfalls in der Liegenschaft befand, waren am 4. Januar festgenommen und verhaftet worden. Alle vier Personen sind chinesische Staatsbürger.
Im Zuge der Einvernahmen zeigte sich einer der festgenommenen Männer geständig, das Opfer mit einem Messer verletzt zu haben. Der 31-jährige mutmassliche Täter befindet sich nun in Untersuchungshaft. Wie weitere Abklärungen zudem ergaben, halten sich sowohl der mutmassliche Täter wie auch zwei der anderen festgenommenen Personen – eine 34-jährige Frau und gleichaltriger Mann - illegal in der Schweiz auf.
Diesbezügliche «fremdenpolizeiliche Massnahmen» seien im Gang, heisst es in der Medienmitteilung. Die vierte festgenommene Person, ein weiterer 31- jähriger Mann, war zu Verhaftung im Zusammenhang mit einer Widerhandlung gegen das Ausländergesetz ausgeschrieben und wurde gestützt darauf ins Gefängnis gebracht. (az/sda)