Auch wenn die Schweiz klein ist, Vielseitigkeit ist eine ihrer grössten Stärken. Wir haben zuletzt schon zweimal «über die Grenzen geschaut» – und sind dabei in der Schweiz geblieben. Zum Abschluss der kleinen Serie (hier gibt es Teil 1 und hier Teil 2) folgt jetzt Teil 3 der Orte, die zwar in der Schweiz sind, dich aber auch von anderen Ländern träumen lassen.
Okay, manchmal braucht es den richtigen Zeitpunkt und/oder das richtige Wetter. Manchmal ist die Perspektive entscheidend. Andere Orte lassen dich aber auch praktisch immer von einem fernen Land träumen.
Wir haben hier 11 Orte, mit welchen du dich selbst jetzt vor dem Bildschirm in Kurzferien verabschieden kannst. Gute Reise!
Durch die grünen Hügel von Wales fahren? Das kannst du auch am Julierpass von Silvaplana her kommend erleben.
Typische Serpentinen gibt es so nicht (oder nur ganz unten bei Silvaplana), dafür begleitet dich der Ova dal Vallun als kleiner Fluss bis fast auf die Passhöhe. Es gibt übrigens auch einen Wanderweg dieser Strecke entlang. In rund 2,5 Stunden gelangst du auf den Pass.
Ja, das Schweizer Fjord beim Fälensee hatten wir schon im Teil 2. Doch es gibt noch so einen Ort.
Der Blick geht hier von der Rigikette auf den Vierwaldstättersee mit Seelisberg in der Ecke und hinten das Urner Reusstal. Wüsste man es nicht besser, es könnte auch ein Ausläufer eines Meerarmes sein.
Ein Klassiker: der Schweizer Grand Canyon, auch bekannt als Creux du Van.
Das imposante Werk der Natur kannst du ganz einfach per Auto erreichen und am Kraterrand entlangspazieren. Du kannst aber auch durch die grandiose Areuse-Schlucht und dann im Krater drin steil rauf. Das ist anstrengend, aber auch sehr schön. Auf jeden Fall empfehle ich mal einen Besuch bei der Ferme Robert am Fuss des Kraters. Da gibt's eindrückliche Blicke von unten auf die steilen Felsen.
Torres del Paine heisst der bekannte Nationalpark im Süden Chiles. Dort sind drei nadelartige Granitberge das Wahrzeichen des Parks, die Türme des blauen Himmels.
Die Schweizer Version besteht aus vier Kalkgipfeln. Das Tschingellochtighorn (auch Tschingellochtighore, oder wie die Einheimsichen sagen: «Tschinggi») thront so zwischen dem Engstligen- und Kandertal. Erreichen kannst du die auffälligen Felsen mit einer schönen Rundwanderung ab der Engstligenalp über den Ärtelegrat und dann über den Entschligegrat zurück.
Bei Punkt 1 hatten wir Wales. Jetzt wird es noch etwas grüner. Das kann nur Irland sein:
Doch weit gefehlt: Wir sehen hier den Bachlägerwasserfall, wo der Milibach bei Grindelwald First in die Tiefe stürzt. Auch da gibt es eine schöne Rundwanderung. Und ganz in der Nähe einen super Spielplatz.
Eigentlich müsste im Titel auch die USA stehen. Den die Niagarafälle befinden sich bekanntlich auf der Grenze der beiden Staaten.
Auf jeden Fall haben wir den Rheinfall. Der ist je na Wasserstand auch sehr spektakulär. Und auch wenn die Wassermassen und die Höhe nicht an das Original herankommen: Haben die Niagarafälle ein Schloss zu bieten? Und eine Felsnadel mitten im Wasserfall, die man mit dem Boot erreichen kann?
Yaks sind normalerweise in den Hochebenen Zentralasiens zuhause. Doch auch in der Schweiz gibt es vereinzelte Yaks-Herden.
Diese werden als Alternative für Bergbetriebe angepriesen. So kann man die Tiere beispielsweise bei einer Wanderung in der Region der Göschenenalp UR, der Moosalpregion VS oder weit hinten im Val d'Hérens bei La Giette auch entdecken.
Wir besuchen noch einmal Kanada. Sorry, Gondo natürlich. Hier gibt's auf 1200 Metern über Meer die grösste Goldmine der Schweiz.
Gondo selbst liegt ja schon abgelegen hinter dem Simplon fast in Italien. Aber dann fährt man noch ins Zwischbergental hinauf. Hier kann man im Grossen Wasser auch heute noch nach Gold suchen. Wirklich reich wirst du dabei aber vermutlich nicht.
Würde man einen Belgier nehmen und ihn in La Chaux-de-Fonds aussetzen, er würde wohl denken, er sei noch in seiner Heimat.
Die Stadt auf 1000 Metern über Meer imponiert mit seinem so typischen Schachbrett-Muster und natürlich zeigt sich auch überall noch die Uhrenindustrie.
Bist du schon mal auf dem Pacific Crest Trail entlang der westküste vom Norden in den Süden der USA gewandert?
Auch wenn sich der ganze Weg über mehrere 100 Kilometer erstreckt und durch verschiedene Vegetationen führt. Wer in der Schweiz beim Engstlensee und in der Gegend der Engstlenalp wandert, der wähnt sich auch mal ganz, ganz weit weg.
Zum Abschluss noch bisschen Grossstadt: Ja, das können wir auch. Denn das hier ist nicht die Themse, sondern der Rhein.
Wir sind in Basel, nicht in London. Mit den vielen Lichtern könnte man sich hier aus diesem Blickwinkel tatsächlich in einer Grossstadt befinden. Aber auch wenn alles etwas kleiner ist: Basel hat seinen Charme.
Wirklich atemberaubend diese Wanderung.