Doris Leuthard begann ihre Abschieds-Pressekonferenz, wie man es von ihr gewohnt ist: breit strahlend. Mit einem amüsiert-hämischen Unterton foppt sie die Medienvertreter, die bereits im Frühling «aus verlässlicher Quelle» vermeldet hätten, sie werde bereits im März zurücktreten.
Mit diesem kleinen Nadelstich eröffnet sie einen kurzen Rückblick über ihre Zeit im Bundesrat und den bevorstehenden Wechsel ins Privatleben. Doch plötzlich stockt ihr die Stimme – und zwar immer, wenn sie über ihre Familie spricht:
Erst …
«Ich freue mich auf Neues, das mein Leben hoffentlich noch mit sich bringen wird. Und ich freue mich auf mehr Zeit mit meinem Mann und meiner Familie. Es ist ein Wechsel [stockt], der ist immer auch mit Emotionen verbunden – wie Sie spüren. Weil so Wechsel sind ja Loslassen, aber auch Neues wagen. Ich habe die Arbeit immer sehr gerne gemacht. Und ich hoffe, Sie sind zufrieden mit meiner Arbeit.»
Und später:
«Der Dank gebührt sicher auch meinem Mann, meiner Mutter, meinen Brüdern. Sie sind zu kurz gekommen in all diesen Jahren und ich freue mich, mit ihnen mehr Zeit verbringen zu dürfen.»
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