Glück im Unglück am Freitag für Johann Schneider-Ammann: Der Bundespräsident ist in einem Zivilfahrzeug der jurassische Polizei auf der Autobahn A16 unterwegs, als ihn auf der Höhe Bassecourt JU ein Fahrzeug von hinten rammt. Schneider-Ammann und sein Chauffeur bleiben unverletzt, der Wirtschaftsminister entscheidet sich, sein Programm wie geplant fortzusetzen. In einem Ersatzfahrzeug wird er nach Pruntrut JU chauffiert, wo er am Abend einen Vortrag hält.
Über die Details des Unfallhergangs und die Beteiligten schwieg sich die Polizei zunächst aus. Jetzt ist zumindest klar, wer ins Auto von Schneider-Ammann krachte. Wie der «Blick» schreibt, handelt es sich beim Fahrer um einen jungen Waadtländer. Der 23-Jährige war mit einem Kollegen auf der A16 in Richtung Glovelier unterwegs – offenbar mit massiv überhöhter Geschwindigkeit.
Die Staatsanwaltschaft bestätigt der Zeitung, dass der Fahrer deutlich schneller als die erlaubten 120 Stundenkilometer fuhr. Wieso er nicht rechtzeitig bremsen konnte, ist unklar. Alkoholisiert sei er nicht gewesen, das habe ein Test ergeben, so eine Sprecherin.
Der 23-Jährige blieb beim Unfall unverletzt. Trotzdem droht dem Waadtländer Ärger. Gemäss der Staatsanwaltschaft Jura wurde eine Untersuchung eröffnet wegen Fahrens mit überhöhter Geschwindigkeit. (wst)