Schweiz
Bundesrat

Bundespräsident Maurer: «Tradition und Innovation»

Warum bei Bundespräsident Maurer eine hölzerne Kuh im Büro steht

01.01.2019, 12:1501.01.2019, 16:35
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Bundespräsident Ueli Maurer hat in seiner Neujahrsansprache die Notwendigkeit einer Verbindung zwischen Bewährtem und Neuem, zwischen Tradition und Innovation betont. Sonst drohe die Gefahr, in diesen «bewegten Zeiten» den Boden unter den Füssen zu verlieren.

Maurer wählte für seine Ansprache zwei Bilder, welche diesen Wandel symbolisieren sollen: Eine hölzerne Kuh, die in seinem Büro steht, und ein Smartphone. Die Kuh sei für ihn das Symbol für die Traditionen, die Herkunft, die Wurzeln und die gemeinsamen Werte, sagte Maurer am Dienstag in seiner Neujahrsansprache im Radio SRF.

Die Werte hätten die Schweizerinnen und Schweizer zusammen erarbeitet und erstritten. Dazu gehörten die direkte Demokratie, der Föderalismus, die Bescheidenheit, die Tüchtigkeit und die Pünktlichkeit. Darauf könne die Schweiz stolz sein, denn sie bildeten die Basis für den Wohlstand des Landes.

Bundespraesident Ueli Maurer sitzt in seinem Buero im Bernerhof, vor der Aufzeichnung der Neujahrsansprache fuer das Jahr 2019, am Freitag, 14. Dezember 2018, in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Bild: KEYSTONE

Das Smartphone auf der anderen Seite stehe für den rasanten Wandel der Gesellschaft, den technologischen Fortschritt und «für ganz grossartige Chancen und Möglichkeiten im Privatleben, am Arbeitsplatz oder in der Forschung». Doch es verkörpere auch die Isolation und stehe oft persönlichen Kontakten im Weg.

Ausserdem schafften schnelle Veränderungen auch viele Unsicherheiten. Damit man sich dabei nicht verirre, brauche es einen Kompass: eine Verbindung zwischen Herkunft und Zukunft oder eben zwischen der hölzernen Kuh und dem Smartphone.

«Wenn wir wissen, woher wir kommen, verstehen wir besser, wo wir stehen», sagte Maurer. Die bewährten Werte bildeten ein starkes Fundament «für eine moderne, tüchtige Schweiz». Und «solange wir unsere Werte leben, können wir mit Zuversicht in die Zukunft sehen». (aeg/sda)

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Video: srf

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