Kürzlich haben wir die Schweizer Kantone gemäss dem Voronoi-Diagramm neu eingeteilt. Einige User wünschten sich darauf eine Aufteilung nach Reisedistanz zum nächstgelegenen Kantonshauptort. Das ist das Resultat.
Teilt man die Schweizer Kantone nach dem Voronoi-Diagramm – also nach Luftlinien – ein, entsteht eine Schweizer Karte wie vom Reissbrett:
Einigen Usern waren diese Grenzen (verständlicherweise) zu willkürlich. Immer wieder kam der Wunsch auf, die Kantone gemäss Reisedauer zum Hauptort aufzuteilen. Jeden einzelnen Punkt zu berechnen, hätte den Rahmen gesprengt.
Wir entschieden daher, die bestehenden Gemeinden als solche zu belassen und übernahmen jenen Punkt als entscheidend, welcher Google Maps angibt, wenn man den Gemeindenamen ins Suchfeld tippt. Siehe dazu auch die Infobox unten.
Die Schweizer Kantonslandschaft sieht nach diesen Bemessungsvorgaben so aus:
Interaktive Karte: Suche deine Gemeinde und finde heraus, zu welchem Kanton sie so gehören würde.
Exklaven verschwinden so praktisch vollständig. Einzig der Kanton Zug hätte mit Greppen und Weggis neu zwei Exklaven, welche zu seinem Gebiet gehören. Wie kann das sein? Vom noch zu Luzern gehörenden Küssnacht dauert die Fahrt nach Zug (21,2 km), Schwyz (22,7 km) und Luzern (13,2 km) zwar 22 Minuten, gemessen an der Fahrstrecke liegt Luzern aber deutlich näher.
Hier noch die Karte mit den Standorten der 26 Hauptorte.
Die bestehenden Gemeinden teilten wir nicht weiter auf. Zu welchem Kanton sie gehören, ermittelten wir mit der Fahrtdauer für Autos gemäss Google Maps und wählten dafür 2 Uhr nachts an einem frühen Montagmorgen, damit Staus, Feierabendverkehr etc. die Resultate nicht verfälschen.
Von welchem Punkt aus in welcher Gemeinde gemessen wurde, entschied Google Maps mit seinem «Mittelpunkt», gleiches galt für die Kantonshauptorte. Dieser «Mittelpunkt» ist oft – aber nicht immer – das Ortszentrum. Manchmal scheint er aber auch an einem eher willkürlichen Ort auf dem Gemeindegebiet zu liegen. Es zählt also nicht von/bis Ortsschild oder Gemeindegrenze, sondern von/bis vom Google ermittelten Ortsmittelpunkt.
Lagen zwei Hauptorte gleich nah, teilten wir die Gemeinde dem – gemessen an der Fahrstrecke – näherliegenden Kanton zu. Für das Experiment wurden Autoverlade und Fähren nicht berücksichtigt, alle Pässe sind passierbar.
Es gab bei der neuen Aufteilung einige Grenzfälle. Bist du mit der neuen Kantonseinteilung – gemessen an der REISEDAUER – deiner Gemeinde nicht zufrieden? Schreib es in die Kommentare.
Video: srf/SDA SRF
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Wir haben die Daten für die Gemeinden anhand von vier Beispielpersonen ausgewertet. Was bei den Berechnungen berücksichtigt wird und was nicht, findest du in der folgenden Infobox:
Und jetzt bist du an der Reihe: Lohnt sich für dich ein Umzug? Finde es heraus!
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