SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher hat laut einer Meldung der «NZZ am Sonntag» ihren Weg nach Bern von langer Hand geplant. So baute sie etwa ihre Nähe zum Bündner Stimmvolk gezielt auf. Wie die Zeitung berichtet, habe die Ems-Chemie der Klosterkirche in Disentis grosszügige Spenden zukommen lassen und 1,6 Millionen Franken für die Orgel in der Kathedrale Chur gezahlt. Rechtzeitig auf die Nationalratswahlen 2015 habe Martullo-Blocher zudem ein Ferienhaus in Lenzerheide gekauft. Die Ems-Chemie weist allerdings einen Zusammenhang zwischen Sponsoringaktivitäten der Firma und der politischen Karriere Martullo-Blochers zurück. Das Unternehmen sponsere seit vielen Jahrzehnten unzählige Veranstaltungen und Vereine. Diese Engagements seien reine Spenden und Unterstützungsprojekte, hiess es von der Firma.
Laut einer Meldung des «SonntagsBlick» hapert es im Kanton Aargau an Datenschutzrichtlinien für das Bildungswesen, weshalb Schulen die Fotos von Schülern ins Internet stellten. Ein solches Vorgehen könne aber angesichts des Täters von Rupperswil gewisse Straftaten begünstigen. Anders als im Kanton Aargau würden etwa Luzern, Basel-Landschaft, St.Gallen oder Bern strikte Datenschutzrichtlinien kennen. Die Aargauer Bildungsdirektion sehe keinen Handlungsbedarf. Sie empfehle aber, keine Bilder von Schülern sowie weitere Personendaten auf Schulwebseiten zu publizieren.
Die Zahl der Tempo-30-Zonen ist laut einer Meldung vom «SonntagsBlick» in den vergangenen zehn Jahren explodiert. Zwar gebe es keine einheitliche Statistik dazu, doch Daten der Zeitung belegten die Entwicklung der umstrittenen Langsamfahrzonen. Im Kanton St.Gallen, ohne die Hauptstadt, gebe es heutzutage 92 Tempo-30-Zonen. 72 davon wurden in den vergangenen zehn Jahren bewilligt. In Freiburg seien es 172 Zonen. Im Jahr 2007 waren es 56. Im Kanton Luzern wurden im Betrachtungszeitraum 234 Tempo-30-Zonen bewilligt - und dies ohne die Gemeinden Luzern, Emmen und Kriens. Am meisten Gas gaben in Sachen Tempo 30 allerdings die Berner. Sie bewilligten in den vergangenen zehn Jahren 356 Langsamfahrzonen.
In den vergangenen 52 Wochen verzeichnete das Bundesamt für Gesundheit BAG laut der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» 11'858 Grippefälle. Das sind rund 1000 mehr als im Vorjahr und fast viermal so viele wie in der Saison 2016/17. Es sei die heftigste Grippewelle seit mehr als einem Jahrzehnt, hiess es zudem vom Universitätsspital Basel gegenüber der Zeitung. Auffallend sei obendrein die lange Dauer der aktuellen Grippesaison. Das BAG zählte in den vergangenen neun Wochen 1170 Fälle, während es in derselben Periode 2017 nur 187 Fälle waren.
Der Weltfussballverband Fifa zahlte seinem Präsidenten Gianni Infantino im vergangenen Jahr laut einer Meldung der «SonntagsZeitung» eine Gesamtvergütung von 1,9 Millionen Franken. Das Blatt stützt sich dabei auf den neuesten Finanzbericht, den die Fifa in der Nacht auf Samstag veröffentlichte. Gegenüber dem Vorjahr zahlte die Fifa an Infantino rund 26 Prozent mehr. Damals hatte er 1,5 Millionen Franken erhalten – war allerdings auch nur zehn Monate im Amt gewesen. Im Vergleich mit seinem Vorgänger Sepp Blatter verdient Infantino allerdings deutlich weniger: Blatter habe 2015 noch gut 3,6 Millionen Franken erhalten.
Italien ermittelt laut einer Meldung der «SonntagsZeitung» gegen die Luxusmarke Gucci. Sie soll dank einem Konstrukt im Tessin enorme Steuersummen gespart haben. Dokumente der Mailänder Staatsanwaltschaft würden belegen, dass die Luxusmarke Gucci ein Steuermanöver im Tessin durchführte. Guccis Mutterhaus, der französische Mode- und Luxuskonzern Kering, unterhält in der Tessiner Gemeinde Cadempino eine Firma. Ein Grossteil des Gewinns, den Gucci weltweit erzielt, fällt bei dieser Gesellschaft in der Schweiz an. Dank dieses Konstrukts spare Gucci Hunderte Millionen Euro. Solche Konstrukte seien nach internationalen Regeln zwar erlaubt – die Ableger im Tessin müssten aber auch tatsächlich von der Schweiz aus geführt werden. Mailänder Staatsanwälte glauben allerdings, dass zwanzig Topmanager nur zum Schein im Tessin angestellt worden seien und eigentlich von Mailand aus arbeiteten.
Stickoxide in der Luft waren laut der «SonntagsZeitung» in der Schweiz für 1140 vorzeitige Todesfälle verantwortlich. Das Blatt beruft sich dabei auf eine Studie der Europäischen Umweltagentur für das Jahr 2013. Ein erheblicher Teil der Schadstoffe werde von Dieselautos ausgestossen. «Abgase sind immer noch eine wesentliche Ursache für vorzeitige Todesfälle», sagte zudem Lukas Emmenegger von der Eidgenössischen Forschungseinrichtung Empa der Zeitung. Die Luftqualität müsse laut dem Bundesamt für Umwelt besser werden. In Innenstädten und an Verkehrsachsen werde der Grenzwert weiterhin überschritten.
Gleichzeitig meldet der «SonntagsBlick», dass der ehemalige Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz neben Verwaltungsratsmandaten immer mehr Ämter verliere. So habe er bereits im Dezember 2017 seinen Sitz im Stiftungsrat bei Avenir Suisse verloren. Nun sollen auch Ämter an der Universität St.Gallen sowie bei der Organisation Pflege- und Adoptivkinder Schweiz fallen.
(sda)