Drei Wochen nachdem der letzte Einwanderer im Unterengadin von einem Zug überfahren und getötet worden ist, sind zwei neue Bären in Graubünden aufgetaucht. Beobachtet wurden die Grossraubtiere im Raum Engadin/Puschlav sowie bei Splügen.
In den letzten Tagen wurden im Oberengadin, in der Nähe des Schweizerischen Nationalparks, Bärenspuren beobachtet, wie das Bündner Amt für Jagd und Fischerei am Mittwoch mitteilte. Am vergangenen Freitag bereits waren Beobachtungen im oberen Puschlav gemacht worden.
Im Bündner Südtal hatte sich der Bär über einen Hirschkadaver hergemacht. Dabei gelang es der Wildhut mit einer Fotofalle, die Anwesenheit des Raubtieres zu bestätigen.
Ausserdem gelang es laut den Jagdbehörden einem Skitourenfahrer, südlich des Piz Tambo bei Splügen, auf italienischem Staatsgebiet, einen Bären zu fotografieren. Die Wildhut konnte später Bärenspuren im bündnerischen Val Curciusa bestätigen.
Ob die Grossraubtiere noch immer den Kanton Graubünden erkunden, ist allerdings ungewiss. Angaben der Jagdbehörden zufolge sind seither keine weiteren Meldungen über die Präsenz des Bären eingegangen. (whr/sda)