Heute ist internationaler Weltfrauentag! Seit 1921 streiken am 8. März weltweit Frauen für mehr Gleichberechtigung. Einen grossen Einfluss für eine fairere Welt hat bekanntlich die Politik. Wie viele Frauen heutzutage in den Parlamenten sitzen und wie es in der Schweiz aussieht – wir liefern die wichtigsten Zahlen und Fakten.
Das globale Thema des Internationalen Frauentags 2024 lautet «Inspire Inclusion» und steht im Einklang mit dem diesjährigen Thema der Vereinten Nationen «Invest in women: Den Fortschritt beschleunigen». Die Europäische Kommission schreibt am 7. März 2024 vor dem Internationalen Frauentag:
Im Januar 2024 hatten nur 5 der 27 EU-Mitgliedstaaten weibliche Staatsoberhäupter. Weltweit sind nur 26,7 Prozent der Parlamentssitze, 35,5 Prozent der Sitze in Kommunalverwaltungen und nur 28,2 Prozent der Führungspositionen in der Arbeitswelt mit Frauen besetzt.
Dennoch überraschen manche Länder mit ihrem hohen Frauenanteil in den nationalen Parlamenten. So ist – laut der Daten-Plattform IPU Parline – in Ruanda der Frauenanteil im Parlament weltweit am höchsten (Stand: Februar 2024). Rund 61 Prozent Frauen sind dort Mitglied der grossen Abgeordnetenkammer, das sind 49 Frauen von 80 Mitgliedern. Hinter dem ersten Platz von Ruanda liegen Kuba und Nicaragua. Der Frauenanteil im Parlament von Kuba beträgt 56 Prozent und in Nicaragua sitzen 54 Prozent Frauen in der grossen Kammer. Mit einem Frauenanteil von 38,5 Prozent (Nationalrat) liegt die Schweiz im weltweiten Vergleich auf Platz 34.
Überraschende 50 Prozent Frauen sitzen im Parlament der Vereinigten Arabischen Emirate (Platz 6). Das Einkammersystem dort hat jedoch mehr eine beratende Funktion als gesetzgeberische Aufgaben. Wie viel Macht und Mitspracherecht die Parlamente der einzelnen Länder tatsächlich haben, kann von Land zu Land sehr unterschiedlich ausfallen. Nicht alle Länder, die ein Parlament haben, haben auch eine Demokratie als Staatsform.
Schlusslichter sind die Länder Oman, Tuvalu und Jemen, die gar keine Frauen in ihren Parlamenten verzeichnen. In Ländern wie Afghanistan, Sudan und Myanmar wurden keine Daten erfasst.
Der Schweizer Bundesstaat wurde von 1848 bis 1984 ausschliesslich von Männern regiert. Erst mit der Einführung des Frauenstimmrechts auf Bundesebene am 7. Februar 1971 bekamen Frauen ein Mitspracherecht. 13 Jahre später wurde mit Elisabeth Kopp aus der FDP die erste Frau in den Bundesrat gewählt.
2010 gab es mit der Wahl von Simonetta Sommaruga zum ersten Mal eine Frauenmehrheit im Bundesrat. Heute sind drei von sieben Bundesräten (Viola Amherd, Karin Keller-Sutter und Elisabeth Baume-Schneider) Frauen. Gesamthaft haben zehn Frauen das Amt der Bundesrätin ausgeübt oder üben es noch aus.
Die ersten eidgenössischen Wahlen, an denen Frauen als Stimmbürgerinnen und Kandidatinnen teilnehmen durften, fanden am 31. Oktober 1971 statt. Zu diesem Zeitpunkt schafften es elf Frauen in den Nationalrat, was einem Anteil von 5,5 Prozent entspricht. Über die Jahre ist der Frauenanteil im Nationalrat stetig gestiegen und erreichte 2019 einen neuen Höchststand mit 42 Prozent Frauen.
Im letzten Jahr fanden neue Parlamentswahlen statt. Dabei ist der Frauenanteil im Nationalrat wieder auf 38,5 Prozent gesunken. Von den 200 Mitgliedern sind aktuell 77 Frauen. 2023 wurde im Ständerat mit einem Frauenanteil von 35 Prozent ein neuer Höchstwert erreicht. Von 46 Mitgliedern sitzen heute 16 Frauen im Ständerat.
Mit 70 Prozent Frauen hat die GLP den grössten Frauenanteil im Nationalrat. Daraufhin folgt die SP mit 59 Prozent und die Grünen mit 57 Prozent. Die SVP ist die Partei mit den meisten Mitgliedern im Nationalrat. Von den 62 SVP-Mitgliedern sind nur 12 Frauen, was einem Anteil von 19 Prozent entspricht.
Genau dasselbe gilt für andere branchen..es braucht keine quote von weiblichen acts an einem openair..sondern die musik steht im fokus, egal ob männlein oder weiblein...
20 Jahren, dank dem steigenden Frauenanteil tatsächlich verbessert hat. Ich sehe da keine essenziellen Wandlungen oder Fortschritte. Es sind mehr oder weniger immer die gleichen Themen, mit denen sich Parlament und BR befassen. Ausser natürlich die Tagesaktuellen.
Wäre ein Bericht, eine Zwischenbilanz wert, wie sich die Frauen beim Regieren bemerkbar machen und wie sie gutes fürs Land und die Bevölkerung tun.