Laut SRG soll Israel am ESC 2026 teilnehmen dürfen
Diese Woche soll über die Frage entschieden werden, ob Israel am ESC 2026 in Österreich teilnehmen darf. Die Europäische Rundfunkunion (EBU), die den Eurovision Song Contest ausrichtet, trifft sich dazu in Genf. Auch die SRG nimmt an der Abstimmung teil und hat laut SonntagsBlick ihre Position bereits festgelegt.
Die SRG spricht sich für eine Teilnahme Israels am ESC aus. Damit würde der israelische Sender KAN nicht ausgeschlossen. Gegenüber dem SonntagsBlick wollte die SRG dies nicht kommentieren und teilte lediglich mit:
Berger betont zudem:
Spanien fordert Boykott
Im Gegensatz zur Schweiz stellt der spanische Fernsehsender RTVE ein Ultimatum: Entweder Spanien oder Israel soll am Wettbewerb in Österreich teilnehmen. Bereits vor dem letzten ESC in Basel hatten Sender aus Spanien, Irland, den Niederlanden und Slowenien versucht, eine israelische Teilnahme zu verhindern – jedoch ohne Erfolg.
José Pablo López, Leiter des öffentlich-rechtlichen RTVE, betonte am Donnerstag, dass Spanien nur dann im Mai am ESC teilnehmen werde, wenn Israel ausgeschlossen werde. Spanien gehört zu den fünf ständigen Teilnehmerländern – zusammen mit Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Italien – und ist daher automatisch für das Finale qualifiziert.
López rechtfertigt seine Position mit dem Vorwurf, Israel verübe in Gaza einen Völkermord:
López warf Israel zudem vor, das Public Voting beeinflusst zu haben. Israel investierte beim letzten ESC viel Geld in Social-Media-Kampagnen, künftig sind solche Aktionen laut verschärften EBU-Regeln verboten. Ausserdem kritisiert López die ungleichen Bedingungen. Belarus und Russland dürfen nicht teilnehmen, Israel hingegen schon, obwohl die Netanyahu-Regierung für schwere Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht wird. (fak)
