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Corona Schweiz: 15'191 neue Fälle, 14 Tote

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Italien lockert Einreiseregeln für Nicht-EU-Bürger +++ 15'191 neue Fälle, 14 Tote

Die neuesten Meldungen zum Coronavirus – lokal und global.
22.02.2022, 20:40
Mehr «Schweiz»
  • Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Dienstag 15'191 neue Corona-Fälle. 128 Personen mussten ins Spital, 14 Menschen sind verstorben.
  • 68,8 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind doppelt geimpft, 41,3 Prozent haben eine Auffrischimpfung.
  • Seit dem 17.2.2022 sind alle Corona-Massnahmen wieder aufgehoben. Ausnahmen: Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln und in Pflege- und Altersheimen.
  • Das Zertifikat wird im Inland nicht mehr benötigt.
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19:11
Italien lockert Corona-Einreiseregeln für Bürger aus Nicht-EU-Ländern
Italien lockert die Corona-Einreiseregeln für Bürger aus Nicht-EU-Ländern. Ab dem 1. März brauchen Menschen, die aus Ländern ausserhalb der EU in das Mittelmeerland einreisen wollen, entweder einen Corona-Impfnachweis oder einen Genesungsnachweis oder einen negativen Coronatest, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag in Rom mitteilte. Damit entfallen für Nicht-EU-Bürger die zusätzliche Testpflicht sowie eine mögliche fünftägige Quarantäne, sollten sie nicht alle nötigen Dokumente bei der Einreise vorlegen können. Italien dürfte damit auch wieder mehr ausländische Touristen anlocken wollen. Aktuell gilt noch der Notstand, der am 31. März ausläuft. Danach könnten weitere Corona-Lockerungen folgen. (sda/dpa)
18:54
Steinmeier: Afrika braucht eigene Impfstoffproduktion
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die nach wie vor ungerechte Verteilung von Impfstoff gegen das Corona-Virus kritisiert und den Aufbau einer eigenen Produktion in Afrika begrüsst. «Es ist wenig Impfstoff in Afrika angekommen im ersten Jahr der Pandemie», sagte Steinmeier am Dienstag bei seinem Besuch im Senegal. «In Zeiten der grössten Not haben die Länder, in denen Impfstoffe produziert werden, natürlich zunächst einmal für die eigene Bevölkerung, für die Nachbarstaaten gesorgt.»

Deutschland habe sich zwar von Anfang an stark an der Impfstoff-Initiative Covax beteiligt, sagte Steinmeier. «Gleichwohl, die Verteilung ist nach wie vor nicht gerecht.» Es gebe nur eine wirkliche Abhilfe, die Impfstoffproduktion auf dem afrikanischen Kontinent selbst. Das werde deutlich, wenn man sich vor Augen halte, dass die in Afrika verabreichten Impfstoffe zu fast 100 Prozent ausserhalb des Kontinents hergestellt werden. «Hier ist Änderung notwendig.»
epa09761742 German President Frank-Walter Steinmeier gives a speech entitled 'For democracy and freedom in Europe Ð Lessons from our shared constitutional tradition' at the international co ...
Bild: keystone
Steinmeier besichtigte in Dakar den Ort, wo das deutsche Unternehmen Biontech demnächst eine mobile Produktionsstätte für Impfstoffe errichten will. Dieses modulare System war vor einer Woche im hessischen Marburg vorgestellt worden. Dabei geht es nicht nur um Impfstoffe gegen Corona, sondern beispielsweise auch gegen Malaria.

Zur Forderung, Unternehmen wie Biontech sollten die Patente auf den von ihnen entwickelten Impfstoff freigeben, sagte Steinmeier, die Diskussion habe sich weiterentwickelt. Vor einem Jahr habe sich die Debatte noch um diese Frage gedreht. «Aber auch hier in Afrika weiss man, dass die Patentfreigabe zu einem Zeitpunkt, in dem es keinerlei Fertigungsstätten in Afrika gibt, nichts geholfen hätte.» In seinen Gesprächen mit Senegals Präsident MackySall habe sich gezeigt, dass heute die Ansiedelung von Produktionsstätten Priorität habe. (sda/dpa)
18:53
Fallzahlen gemäss Taskforce wegen weniger Tests rückläufig
In den vergangenen Wochen ist die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus zurückgegangen. Gemäss der Taskforce des Bundes ist dies auf den Rückgang der Tests zurückzuführen. Allerdings nicht nur: Denn die Anzahl der gemeldeten Fälle fällt gemäss Taskforce schneller als die Anzahl der durchgeführten Tests.

Das schreibt die Taskforce in ihrem am Dienstag veröffentlichten Wochenbericht. Demnach sind auch die Abwassermessungen in allen überwachten Kläranlagen rückläufig und der R-Wert, der anzeigt, wie viele Personen eine Infizierte ansteckt, ist seit einem Monat unter 1. Damit erfolgt die Ausbreitung des Virus nicht mehr exponentiell, das Virus scheint nicht mehr gleich um sich greifen zu können wie zuvor. Die Taskforce sieht darin ein starkes Indiz, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle des Subtyps BA.1 in den letzten Wochen überschritten wurde.

Die Taskforce verweist zudem darauf, dass der Omikron-Subtyp BA.2 421-mal nachgewiesen wurde und in der Woche vom 7. bis 13. Februar einen Anteil von 12,7 Prozent unter allen sequenzierten Proben ausmachte. Gemäss der Taskforce, die sich auf eine Vorabpublikation einer dänischen Studie bezieht, «scheint» dieser Subtyp einen kleinen Vorteil bei der Übertragung gegenüber BA.1 zu haben. Der Impfschutz sei aber bei beiden Subtypen ähnlich. (sda)
15:22
Cassis ruft bei Arbeitsorganisation zu neuer Post-Covid-Welt auf
Bundespräsident Ignazio Cassis hat die internationale Gemeinschaft am Dienstag in Genf aufgefordert, ihre Kräfte für «eine neue Welt nach Covid» zu bündeln. Es brauche einen Multilateralismus, der Arbeit, Gesundheit, Umwelt, Handel und Sicherheit miteinander verbinde.

Das sagte Cassis anlässlich der Eröffnung der Tagung der internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in einer Videobotschaft. Die Corona-Pandemie habe neben den gesundheitlichen Auswirkungen auch die Wirtschaftskraft der Menschen beeinträchtigt. Ausserdem habe die Pandemie die Bedeutung der Digitalisierung erhöht.
Bundespraesident Ignazio Cassis begruesst Schuelerinnen und Schueler aus Savognin und Scuol, am Montag, 21. Februar 2022, in Bern. Bei der zweiten Ausgabe der Emna rumantscha steht die Botschaft der r ...
Bild: keystone
Der Multilateralismus müsse diese Veränderungen nun berücksichtigen. In einer gemeinsamen Anstrengung müssten alle Themen angegangen werden, die den Menschen in den Mittelpunkt stellten. Das internationale Genf biete dafür eine wichtige Plattform. Darauf aufbauend sollten Staaten, der Privatsektor und die Zivilgesellschaft zusammengebracht werden. Das Treffen bei der IAO sei daher ein wichtiger Schritt. Es müsse aber Auswirkungen haben, sagte Cassis weiter.

Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz meldete sich zu Wort. Seiner Meinung nach müssen Anstrengungen unternommen werden, um das Arbeitsumfeld an gesundheitliche Herausforderungen anzupassen. Am dreitägigen Online-Meeting der IAO nehmen mehrere Staats- und Regierungschefs teil.

Uno-Generalsekretär António Guterres erinnerte seinerseits an seine Bemühungen mit dem Generaldirektor der IAO, einen Mechanismus zur Finanzierung von 400 Millionen zusätzlichen Arbeitsplätzen und zum sozialen Schutz für Milliarden von Menschen auf den Weg zu bringen. Ein menschenzentrierter Aufschwung reiche von menschenwürdigen Arbeitsplätzen bis hin zu einem fairen Zugang zum Impfstoff gegen das Coronavirus. (sda)
13:32
Das BGA meldet 15'191 neue Coronafälle
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 15'191 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Das sind –27,7 Prozent weniger als in der Vorwoche (7-Tages-Schnitt). Gleichzeitig registrierte das BAG 14 neue Todesfälle und 128 Spitaleinweisungen (–25,5 Prozent). Der Anteil der doppelt Geimpften liegt bei 68,8 Prozent, geboostert sind 41,3 Prozent.

Gemeldet wurden 47'494 Tests. Die mittlere Positivitätsrate der letzten Tage lag bei 36,8 Prozent.
12:29
Queen sagt virtuelle Termine wegen Corona-Erkrankung ab
epa09774012 (FILE) - Britain's Elizabeth II waves as she arrives to St Paul's Cathedral ahead of The National Service of Thanksgiving to mark her 90th birthday in London, Britain, 10 June 20 ...
Bild: keystone
Wegen ihrer Corona-Erkrankung hat Queen Elizabeth II. ihre für Dienstag geplanten Termine abgesagt. «Da Ihre Majestät weiter leichte erkältungsähnliche Symptome verspürt, hat sie entschieden, ihre geplanten virtuellen Verabredungen heute nicht wahrzunehmen», sagte ein Palastsprecher am Dienstag.

Die 95-Jährige werde aber weiter «leichte Aufgaben» ausführen. Über die weiteren Termine in den kommenden Tagen werde kurzfristig entschieden, meldete die Nachrichtenagentur PA.

Der Palast hatte die Corona-Erkrankung der Queen am Samstag öffentlich gemacht. Das Staatsoberhaupt spüre «milde, erkältungsähnliche Symptome», wolle aber in der kommenden Woche in Windsor weiter «leichte Aufgaben» ausführen, hiess es am Wochenende.

Es gilt als sicher, dass die Queen drei Mal gegen Corona geimpft wurde. Zuvor waren auch ihr Sohn Thronfolger Prinz Charles (73) und seine Ehefrau Herzogin Camilla (74) positiv auf das Virus getestet worden. Auch mehrere Beschäftigte der royalen Residenz Schloss Windsor sind nach BBC-Informationen infiziert. (sda/dpa)
11:35
Aus für drei Corona-Teststandorte im Kanton Solothurn
Der Kanton Solothurn schliesst per Ende Februar drei Teststandorte. Als Grund gibt der Kanton das stark rückläufige Testvolumen an. Gleichzeitig werden die Öffnungszeiten der Impfzentren angepasst.

Den Betrieb stellt das Screening-Zentrum Balsthal ein, und im Testbus in Dornach werden am kommenden Samstag letztmals Tests vorgenommen, wie die Staatskanzlei Solothurn am Dienstag mitteilte. Für die Bevölkerung des Schwarzbubenlands stünden in der Apotheke oder im Spital von Dornach Testkapazitäten zur Verfügung.

Das Screening-Zentrum in Olten auf der Schützenmatte schliesst am Wochenende. Der zweite Standort am Rötzmattweg in Olten und das Screening-Zentrum beim Kofmehl in Solothurn bleiben offen.

Die kantonalen Impfzentren in Selzach und Trimbach passen per Anfang März die Öffnungszeiten an die gesunkene Nachfrage an. Um Arbeitnehmenden einen besseren Service zu bieten, sind die Impfzentren jedoch neu an einem Tag pro Woche bis 19.00 Uhr geöffnet.

Zudem stellt der Kanton Solothurn das repetitive Testen in den Betrieben ein. Der Bundesrat entschied, die Kosten für diese Tests nicht mehr zu bezahlen. (sda)
11:11
Schöne Szenen in Australien
10:37
Angehörige von Corona-Intensivpatienten leiden psychisch schwer
In der Psychiatrie in Münsterlingen (TG) wurde an Patienten Antidepressiva getestet.
Bild: Agentur
Die Leiden der schwerstkranken Covid-19-Patienten sind in den vergangenen zwei Jahren im Blickpunkt der Öffentlichkeit gestanden. Jetzt zeigt eine französische Studie auch die extremen psychischen Langzeitbelastungen der Angehörigen: 35 Prozent entwickelten eine posttraumatische Belastungsstörung, bei Familienangehörigen anderer Intensivpatienten war das bei 19 Prozent der Fall.

41 Prozent der untersuchten Angehörigen von schwerstkranken Covid-19-Patienten litten an Angstzuständen (34 Prozent der Angehörigen von Schwerkranken ohne Covid-19). 31 Prozent der Angehörigen von Covid-19-Patienten nach Intensivpflege wiesen depressive Symptome auf (Nicht-Covid: 18 Prozent).

Die Unterschiede waren jeweils statistisch signifikant, wie die Forschenden um Elie Azoulay vom Hôpital Saint-Louis der Pariser Universität im Fachmagazin «JAMA» berichten.

Ganz besonders schwer trifft es Personen, deren Covid-19-kranke Angehörige trotz Intensivpflege gestorben sind: 62 Prozent zeigten eine posttraumatische Belastungsstörung, hingegen 35 Prozent der Angehörigen von Überlebenden.

Entscheidend für die psychische Konsequenzen ist offenbar der Grad an sozialer Unterstützung während des Aufenthalts des Betroffenen auf der Intensivstation. Als extrem belastend wirkt sich der Umstand aus, wenn sich Angehörige von Sterbenden nicht von ihren Lieben verabschieden können, so die französischen Wissenschaftler.
9:01
Weiter sinkende Corona-Zahlen in Deutschland
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Deutschland wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1306,8 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1346,8 gelegen. Vor einer Woche lag die deutschlandweite Inzidenz bei 1437,5 (Vormonat: 772,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 125 902 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 159 217 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte es eine grössere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fliesst damit nicht in die offizielle Statistik ein.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 306 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 121 603. (sda/dpa)
8:41
St. Galler Professor erwartet Nachfrageschub bei Auslandreisen
15.10.2021, Brandenburg, Schönefeld: Fluggäste stehen im Terminal 1 des Flughafens BER vor der elektronischen Anzeigetafel im Abflugbereich. Am Wochenende wird am Hauptstadt-Flughafen aufgrund der Her ...
Bild: keystone
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie, die den Auslandstourismus weitgehend zum Erliegen gebracht haben, dürfte die wiedergewonnene Reisefreiheit zu einer starken Nachfrage nach Ferien im Ausland führen.

Das heisst, dass im laufenden und eventuell auch im kommenden Jahr weniger Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien in der Schweiz verbringen dürften, sagte Christian Laesser, Professor für Tourismus- und Dienstleistungs-Management an der Universität St. Gallen in einem Interview mit der «Südostschweiz».

Touristen aus dem europäischen Raum dürften jedoch wieder zurückkommen und ihre Ferien in der Schweiz verbringen. In der Corona-Pandemie hätten die Städte besonders stark gelitten, da der Geschäftstourismus mehr oder weniger zusammengebrochen sei. Gleiches gelte auch für den Städtetourismus.

Laesser zeigte sich überzeugt, dass sich der Tourismus erholen werde. Reisen sei ein menschliches Bedürfnis. Er gehe davon aus, dass das globale Wachstum im Tourismus nach der Pandemie wieder solide sein dürfte. In vielen Länder hätten die Menschen jedoch erst begonnen zu reisen. Ob das ökologisch nachhaltig sei, stehe dahin.

Er glaube nicht, dass es im Tourismus zu Preiskämpfen kommen werde. Die engen Margen und wenig gefüllte Kriegskassen sprächen dagegen. Darüber hinaus hätten in der Eurozone, wo die wichtigsten Märkte der Schweiz lägen, die Preise angezogen. Damit werde das latente Problem des starken Schweizer Frankens zusehends kleiner. (sda)
2:54
Hongkong führt Impfnachweis für Gewerbe und Restaurants ein
Im Kampf gegen das Coronavirus hat Hongkong eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Ungeimpften beschlossen. Wie die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion mitteilte, sollen zahlreiche Einrichtungen wie etwa Supermärkte und Restaurants ab Donnerstag nach und nach nur noch mit einem Impfnachweis betreten werden dürfen. Auch Sportstätten, Einkaufszentren und Friseursalons sollen demnach künftig nur noch für Geimpfte zugänglich sein. Ausgenommen sind Genesene, die innerhalb der letzten sechs Monate eine Infektion hatten.
A waiter waits for customers at an empty restaurant in Hong Kong, Monday, Feb. 21, 2022. (AP Photo/Vincent Yu)
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Zwar haben in Hongkong rund 76 Prozent der Bevölkerung bereits zwei Impfdosen erhalten. Besorgniserregend sei laut Hongkonger Behörden jedoch die geringe Impfbereitschaft älterer Bürger. So haben sich bisher weniger als 30 Prozent der über 80-Jährigen zweimal impfen lassen – oft aus Angst vor Nebenwirkungen.

Nach zwei Jahren weitgehend erfolgreicher Vorbeugung gegen das Virus erreichte die Zahl neuer Infektionen in Hongkong, das eine «dynamische Null-Corona-Strategie» verfolgt, in den vergangenen Tagen immer neue Rekordwerte. Allein am Montag waren 7533 neue Fälle gemeldet worden. (sda/dpa)
0:15
Einreise nach Österreich auch für Ungeimpfte wieder möglich
Österreich lockert seine Einreisebestimmungen. Ab Dienstag gilt beim Grenzübertritt wieder die 3G-Regel. Damit können auch Ungeimpfte wieder ins Land kommen, sofern sie einen negativen Test vorweisen. Für die Tourismusbranche ist das ein wichtiger Schritt, um im Rest der Wintersaison noch möglichst viele Gäste nicht zuletzt aus Deutschland empfangen zu können.

Die Erleichterung ist Teil einer umfassenden Lockerungsstrategie. Vom 5. März an sollen in Österreich praktisch alle Corona-Beschränkungen fallen. Dann gilt nur noch eine FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Teilen des öffentlichen Lebens. Ausnahme ist Wien, das teilweise die 2G-Regel zum Beispiel in der Gastronomie zunächst beibehalten will.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die zuletzt bei etwa 2200 Fällen pro 100'000 Einwohner binnen einer Woche lag, weist einen rückläufigen Trend auf. Die Situation in den Kliniken - speziell auf den Intensivstationen - ist stabil. (sda/dpa)
16:52
"Leben mit Covid" – Johnson beendet Isolationspflicht für Infizierte
Britain's Prime Minister Boris Johnson briefs the media during the Munich Security Conference in Munich, Germany, Saturday, Feb. 19, 2022. (AP Photo/Matt Dunham, Pool)
Bild: keystone
Der britische Premierminister Boris Johnson will das Coronavirus künftig anderen Infektionskrankheiten gleichstellen und auch die letzten staatlichen Massnahmen aufheben. Wie Downing Street ankündigte, wollte Johnson noch am Montag im Parlament seinen Plan für ein "Leben mit Covid" vorstellen. Zentraler Bestandteil ist, dass sich Corona-Infizierte im grössten Landesteil England nicht mehr selbst isolieren müssen, wie britische Medien berichteten.

Man habe einen Punkt erreicht, an dem man statt staatlicher Regeln an die Eigenverantwortung der Bürger appellieren könne, sagte der Premier am Wochenende der BBC. Mehr als 81 Prozent der Erwachsenen hätten bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten. "Die Pandemie ist noch nicht vorbei", betonte Johnson zwar. Vor allem für Ungeimpfte bleibe Covid eine gefährliche Krankheit. "Aber dank der unglaublichen Impfkampagne sind wir der Rückkehr zur Normalität jetzt einen Schritt näher gekommen und geben den Menschen endlich ihre Freiheit zurück, während wir uns und andere weiterhin schützen", sagte Johnson.

Unter Experten stiessen Johnsons Pläne auf Kritik. "Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist", sagte der Experte für öffentliche Gesundheit, Azeem Majeed, der Deutschen Presse-Agentur. "Aber wenn die Leute weiterhin vernünftig sind und sich weiter isolieren, wenn sie Symptome haben, werden die Auswirkungen erstmal überschaubar sein." Grössere Sorgen macht sich der Mediziner mit Blick auf den nächsten Herbst und Winter, wenn nicht nur Viren Hochsaison haben, sondern auch die Immunität vieler Menschen durch Impfungen oder vorherige Infektionen abnimmt und dann Infizierte "frei zirkulieren".

Eine Gruppe von Wissenschaftlern, die auch für das Beratungsgremium Sage arbeitet, warnte, das Ende der Isolationspflicht und das ebenfalls erwartete Ende von frei verfügbaren Schnelltests könne zu "einer Rückkehr zu einem rapiden epidemischen Wachstum" führen. Die Modellierer teilten mit, die Infektionen könnten dadurch um 25 bis 80 Prozent zunehmen. Den an der Universität Warwick berechneten Modellierungen zufolge tragen Massnahmen wie Isolation, Testen und Maskentragen und verstärktes Arbeiten von zu Hause dazu bei, das Ansteckungsrisiko um 20 bis 45 Prozent zu reduzieren.
14:23
GPK kritisiert Mängel bei Maskenbeschaffung zu Beginn der Pandemie
Ein Mitarbeiter der Basler Verkehrs-Betriebe BVB verteilt Schutzmasken am Bahnhof SBB in Basel, am Montag, 6. Juli 2020. Das Schutzkonzept gegen das Coronavirus wurde angepasst: Alle Reisenden muessen ...
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Die Beschaffung von Schutzmasken in der ersten Phase der Corona-Pandemie durch die Armeeapotheke war mangelhaft. Das schreibt die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) in einem Bericht.

Zum einen sei die Armeeapotheke mit der Beschaffung von Masken beauftragt worden, ohne dass sie zusätzliche Ressourcen dafür erhalten habe, schrieb die GDK-N in einer Mitteilung vom Montag. Dadurch sei die Qualitätskontrolle vernachlässigt worden.

Zum anderen habe es das Verteidigungsministerium bis heute nicht geschafft, für genügende Transparenz bei der Maskenbeschaffung zu sorgen, damit «die seit längerem» kursierenden Vorwürfe und Fragen geklärt würden. Die GPK-N gehe davon aus, dass die laufenden Strafuntersuchungen noch offene Fragen - insbesondere zur Angemessenheit der Preise - klären werden. (sda)
13:31
32'317 neue Coronafälle
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 32'317 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Das sind –28 Prozent weniger als in der Vorwoche (7-Tages-Schnitt). Gleichzeitig registrierte das BAG 18 neue Todesfälle und 164 Spitaleinweisungen (–22,1 Prozent). Der Anteil der doppelt Geimpften liegt bei 68,8 Prozent, geboostert sind 41,3 Prozent.

Gemeldet wurden 97'607 Tests. Die mittlere Positivitätsrate der letzten Tage lag bei 37,1 Prozent.
11:22
Berner Regierung gegen Freigabe von Ivermectin
An IverCare brand package containing a syringe of ivermectin âÄ” a drug used to kill worms and other parasites âÄ” intended for use in horses only, is shown Friday, Sept. 10, ...
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Der Berner Regierungsrat will nichts davon wissen, dass Covid-Kranke künftig in eigener Verantwortung das Entwurmungsmittel Ivermectin zu sich nehmen können. Das macht er in seiner Antwort auf eine Motion von Samuel Kullmann (EDU) deutlich.

Ivermectin wird vorab bei Tieren eingesetzt. Dem Entwurmungsmittel wird in impfskeptischen Kreisen aber auch eine positive Wirkung bei der Covid-Behandlung von Menschen zugeschrieben. Entsprechende Medienberichte kursieren seit Monaten. Der Schweizer Zoll hat wiederholt illegale Importe des Mittels beschlagnahmt.

Motionär Kullmann möchte das ändern. Interessierte sollten das Mittel im Kanton Bern legal besorgen können, wenn sie dies für eine eigenverantwortliche Off-Label-Behandlung gegen Covid tun möchten. Idealerweise sollten sie Ivermectin vorrätig haben für den Fall eines positiven Corona-Tests.

Selbst wenn der medizinische Nutzen gering sein sollte, wäre dies nicht weiter schlimm, da bei der Einnahme von Ivermectin kaum Risiken bestünden, schreibt Kullmann. Doch der Regierungsrat lehnt den Vorstoss aus rechtlichen und medizinischen Gründen ab.

Eine Off-Label-Behandlung ist laut Regierung schon heute möglich - vorausgesetzt, es finde sich ein Arzt, der dafür ein Rezept ausstelle. Die eigenverantwortliche Einnahme von Ivermectin zur Covid-Therapie sei hingegen rechtlich nicht zulässig; dafür müsste der Bund das Heilmittelgesetz ändern.

Weiter weist der Regierungsrat in seiner am Montag publizierten Antwort darauf hin, dass die Wirksamkeit von Ivermectin bei Covid-Kranken keineswegs nachgewiesen sei. Das Thema sei derzeit Gegenstand von mehr als 30 klinischen Studien. Zudem sei bekannt, dass mehrere Studien ganz oder teilweise gefälscht worden seien.

Eine Analyse des deutschen Robert-Koch-Instituts sei unter anderem zum Schluss gekommen, dass der Einsatz zur Therapie oder Prophylaxe nur im Rahmen von kontrollierten klinischen Studien erfolgen solle. Ausserdem könne Ivermectin bei falscher Dosierung hochgiftig sein. (sda)
8:50
Über 40 Personen wegen abgelaufenen Impfdosen in Schwyz nachgeimpft
Eine Mitarbeiterin des Impfzentrums Thun zieht eine Spritze mit Pfizer Comirnaty Impfstoff auf, am Montag, 17. Januar 2022. Heute wurde im Impfzentrum Thun die 200'000 Impfung verabreicht. (KEYST ...
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Die Patientinnen und Patienten, denen eine Ärztin in Ibach SZ einen abgelaufenen Impfstoff verabreicht hat, sind nun dank Nachimpfungen gegen das Coronavirus geschützt. Die Arztpraxis ist weiterhin geschlossen, wie das Amt für Gesundheit und Soziales am Montag mitteilte.

Die Staatsanwaltschaft hatte im Dezember 2021 gegen die Ärztin ein Strafverfahren eröffnet, weil in deren Praxis mutmasslich über mehrere Monate abgelaufene Covid-19-Impfdosen verabreicht worden sind. Der Frau wurde die Berufsausübung vorläufig untersagt.

Wie das Amt für Gesundheit und Soziales mitteilte, meldeten sich bei der Behörde 202 Personen, denen die Ärztin ein Covid-Zertifikat ausgestellt hatte. Fast alle, nämlich 197, hatten von ihr ein Impfzertifikat erhalten, 5 ein Zertifikat für Genesene.

Das Gesundheitsamt klärte zusammen mit dem Impfstoffhersteller Moderna ab, wer von den Geimpften keinen vollen Impfschutz hat. 46 Personen sei eine Nachimpfung empfohlen worden, teilte das Amt für Gesundheit und Soziales mit.

Die Nachimfpungen seien im Januar im Impfzentrum des Spitals Schwyz verabreicht worden, hiess es. Zwei Personen mit einem positiven Test hätten keine Nachimpfung gewünscht, sie hätten ein Genesenenzertifikat erhalten.

Die Praxis ist weiterhin geschlossen. Das Amt weist deren Patientinnen und Patienten darauf hin, dass sie ein Recht hätten, die Herausgabe ihrer Akten zu verlangen. Dies solle schriftlich gemacht werden, allenfalls seien auch rechtliche Schritte in Erwägung zu ziehen. (sda)
1:28
Australien öffnet nach zwei Jahren Grenzen für geimpfte Touristen
Australien öffnet nach fast zwei Jahren wieder seine Grenzen für internationale Touristen. Einreisen darf ab diesem Montag jeder, der ein gültiges Visum und einen vollständigen Impfschutz gegen das Corona-Virus hat. Das Land hatte im März 2020 zur Abschottung vor Infektionen seine Grenzen vollständig geschlossen, ausser für Bürger und Menschen mit Aufenthaltsberechtigung. Im vergangenen Jahr gab es dann erste Lockerungen, unter anderem für ausländische Studenten und Menschen mit Arbeits-Visa.
epa09775096 International passengers arrive at Melbourne Airport in Melbourne, Australia, 21 February 2022. Australia's international borders have reopened without restrictions for fully vaccinat ...
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«Das Warten hat ein Ende», sagte nun am Sonntag Premierminister Scott Morrison am Flughafen von Melbourne. Es gebe weltweit mehr als 1,2 Millionen Menschen mit gültigen Visa, die nun kommen könnten. Seine Botschaft an alle Menschen weltweit sei: «Packen Sie ihre Sachen, kommen Sie.» (sda/dpa)
15:30
Clubszene mit erstem zertifikatsfreien Wochenende sehr zufrieden
Die Bilanz des ersten massnahmenfreien Partywochenendes seit fast zwei Jahren ist «extrem positiv» ausgefallen. Gerade bei den jungen Menschen habe man die Erleichterung richtiggehend gespürt, hiess es bei der Schweizer Bar und Club Kommission.

Der Entscheid des Bundesrates, praktisch alle Corona-Massnahmen aufzuheben, sei gerade für die Jungen wichtig gewesen, sagt Alexander Bücheli von der Kommission. «Endlich konnte man wieder gemeinsam, unabhängig vom Status, feiern.»

Ob das Publikum bereits am ersten Wochenende wieder zurückgekehrt sei oder ob ein Teil davon noch etwas Angewöhnungszeit an die neue Situation benötige, könne noch nicht abschliessend beurteilt werden.

Eine solche Bilanz dürfte sich gemäss Bücheli erst in ein paar Wochen ziehen lassen. Denn: «Selbst die Gestalterinnen der Nacht müssen sich immer wieder mal selber kneifen, ob das nun Traum oder Realität ist, dass sie nach fast zwei Jahren wieder ohne Covid-Schutzmassnahmen Events veranstalten können.»

Die Schweizer Nachtkulturunternehmen mussten als eine der ersten Branchen im März 2020 ihre Türen schliessen. «Seitdem gab es keine Phase, in welcher im Nachtleben nicht mindestens eine Schutzmassnahme umgesetzt werden musste», hatte die Schweizer Bar und Club Kommission im Hinblick auf die Corona-Lockerungen von dieser Woche festgehalten.

Den Wegfall von Masken- und Zertifikatspflicht hatte die Kommission als «Freudentag für das Schweizer Nachtleben» angekündigt. «Es war einfach schön, wieder für alle da zu sein und die Kultur der Offenheit zu zelebrieren», hält Bücheli nun nach dem ersten massnahmenfreien Partywochenende fest.

Aus der Gastroszene liegt nach dem Lockerungsschritt noch keine Bilanz vor. In den vergangenen zwei Jahren habe der Umsatzrückgang durchschnittlich 40 Prozent betragen - jetzt sollte es relativ rasch wieder in Richtung normaler Umsätze gehen, sagte Casimir Platzer, der Präsident von Gastrosuisse, am Donnerstag gegenüber Radio SRF. (sda)
People celebrate during the New Year's Eve party at Sektor11 night club in Zurich, Switzerland, late Friday, December 31, 2021. Swiss government announced no new restrictions on Friday despite ri ...
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14:56
Trucker-Proteste in Kanadas Hauptstadt weitgehend aufgelöst
Die Polizei in Kanadas Hauptstadt Ottawa hat weite Teile der wochenlangen Proteste gegen die Corona-Politik der Regierung aufgelöst. Insgesamt seien 170 Menschen festgenommen und 53 Fahrzeuge abgeschleppt worden, teilte die Polizei am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter mit. Dabei habe es auch Festnahmen von Demonstranten in militärischer Schutzkleidung gegeben, die Nebelkerzen und Feuerwerkskörper bei sich getragen hätten.

Laut einem Bericht der «New York Times» sind bei der Räumung des Gebiets rund um das kanadische Parlament Lkw-Scheiben von Einsatzkräften eingeschlagen worden. Auch in Quebec und in der Nähe von Vancouver im Westen des Landes hat es am Samstag kleinere Proteste mit einigen hundert Teilnehmenden gegeben.

In Ottawa kündigte Polizeichef Steve Bell Konsequenzen für diejenigen an, die dem Aufruf zur Räumung nicht nachkommen. «Wenn sie an diesem Protest beteiligt waren, werden wir aktiv versuchen, sie zu identifizieren, und uns bei ihnen mit finanziellen Forderungen und strafrechtlichen Konsequenzen melden», sagte Bell am Samstag.

Seit drei Wochen hatten in Kanada und vor allem in Ottawa Tausende gegen Corona-Beschränkungen und Impfvorschriften protestiert. Mit Lastwagen und anderen Fahrzeugen wurden unter anderem wichtige Grenzübergänge zu den USA und Teile der Hauptstadt blockiert. Das Leben der Anwohner wurde dadurch stark eingeschränkt.

Auslöser der Proteste waren Impfvorschriften für Lastwagenfahrer. Am Montag verhängte Premier Justin Trudeau angesichts der Proteste erstmals in der kanadischen Geschichte den nationalen Notstand, mit dem Freiheitsrechte der Bürger zugunsten der Sicherheit empfindlich eingeschränkt werden können.

Die Polizeiaktion zur Räumung der Proteste in Ottawa begann in den vergangenen Tagen mit der Aufforderung an die Demonstranten, das Stadtzentrum schnellstmöglich zu verlassen. Die Polizei errichtete am Donnerstag zudem einen Sicherheitsbereich mit rund 100 Kontrollpunkten in der Innenstadt.

Die Polizei erklärte auf Twitter, dass kein Tränengas eingesetzt worden sei, und dass es keine Verletzten gegeben habe. Auch Gerüchte in sozialen Netzwerken darüber, dass am Freitag eine Frau bei einem berittenen Einsatz auf den Boden gefallen und auf sie getrampelt worden sei, seien falsch. «Uns sind keinerlei Verletzungen bekannt», teilte die Polizei am Freitag mit. (sda/dpa)
An Ontario Provincial Police vehicle is parked by the ongoing trucker blockade protest in Ottawa, Thursday, Feb. 17, 2022. Hundreds of truckers clogging the streets of Canada's capital city in a  ...
Bild: keystone
12:57
Queen positiv auf Corona getestet - milde Symptome
Die britische Queen Elizabeth II. ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die 95 Jahre alte Königin spüre «milde, erkältungsähnliche Symptome», wolle aber in der kommenden Woche in Windsor weiter «leichte Aufgaben» ausführen, teilte der Buckingham-Palast am Sonntag mit. Sie werde medizinisch betreut und sich an alle Empfehlungen halten, hiess es weiter.

Vor kurzem waren schon ihr Sohn Prinz Charles (73) und seine Frau Camilla (74) positiv auf das Virus getestet worden. Obwohl die Queen Charles zwei Tage vor seinem positiven Testergebnis noch getroffen hatte, ging man jedoch zunächst nicht davon aus, dass sie sich bei ihm angesteckt haben könnte, da sie in den folgenden Tagen weiter Termine wahrnahm und keine Symptome zeigte.

Erst vor zwei Wochen hatte die Monarchin in kleinem Kreis den 70. Jahrestag ihrer Thronbesteigung gefeiert. Auf ihrem ostenglischen Landsitz Sandringham empfing sie einige Gäste und zeigte sich fröhlich und bei Kräften. Sie schnitt einen Jubiläumskuchen an und scherzte mit den anwesenden Besuchern und Fotografen.

Zuletzt gab es trotzdem aufgrund ihres hohen Alters immer wieder Sorgen um die Gesundheit der Königin. Ende des vergangenen Jahres verbrachte die Queen auf ärztlichen Rat eine Nacht im Krankenhaus, unterzog sich mehreren Untersuchungen und legte eine Ruhepause ein. Für ihr Jubiläumsjahr habe sich die 95-Jährige jedoch wieder einiges vorgenommen, hiess es in Berichten.

Über die Pandemie hinweg hatte sich die Queen über lange Zeit hinweg weitgehend auf Schloss Windsor abgeschirmt. Für ihr engstes Personal galten insbesondere im Corona-Lockdown strengste Regeln, was Tests, Isolation und Schutzmassnahmen anging. Es wird angenommen, dass die Queen mindestens dreimal gegen Corona geimpft ist.

In England sollen Berichten zufolge zum Ende des Monats die allerletzten Corona-Massnahmen aufgehoben werden. Nicht einmal Infizierte sollen sich dann noch verpflichtend in Quarantäne begeben müssen. Daran gibt es jedoch von Experten auch viel Kritik. (sda/dpa)
In this handout image released by Buckingham Palace on Feb. 6, 2022, Britain's Queen Elizabeth II is photographed at Sandringham House to mark the start of Her Majesty's Platinum Jubilee Yea ...
Bild: keystone
8:18
Krisenstab für künftige Gesundheitskrisen gefordert
Die Pandemie brachte den Förderalismus an seine Grenzen. Im Hinblick auf künftige Krisen wünscht sich deshalb Lukas Engelberger als Präsident der Gesundheitsdirektoren künftig ein schnelleres Eingreifen des Bundesrats sowie schweizweit gültige Massnahmen. Zudem schlägt er alternativ zur wissenschaftlichen Task-Force ein anderes Modell vor. Es brauche eine viel stärkere institutionalisierte Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, so Engelberger zur «NZZ am Sonntag». Auch die Grünen und die SVP sind sich in diesem Punkt einig. Künftig benötige man eine dritte Instanz, welche als Vermittler zwischen Bund und Kantonen fungiere. Die SVP setzt sich für eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) ein, um das Corona-Management auf den Prüfstand zu stellen, wie die «SonntagsZeitung» berichtet.
ARCHIVBILD ZUM RUECKTRITT VON MARCEL SALATHE AUS DER COVID-19-TASKFORCE DES BUNDES, AM SONNTAG, 21. FEBRUAR 2021 - Marcel Salathe, Professor EPFL, spricht waehrend einer Medienkonferenz ueber die Lanc ...
Bild: keystone
Das Beratermodell mit der Task-Force habe ausgedient, findet der Epidemiologe Marcel Salathé, der einst selbst Mitglied der Task Force war. Es brauche im Alltag eine viel stärkere und regelmässigere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik. In einem künftigen Krisenstab müssten allerdings auch Leute aus Wissenschaft und Wirtschaft vertreten sein, so Salathé. Dabei könnte das Robert-Koch-Institut in Deutschland als Vorbild dienen. (saw)
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
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372 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kaoro
15.02.2022 15:02registriert April 2018
Die Frage ist, nach zwei Jahren Homeoffice, will ich eigentlich überhaupt zurück? Meine Lebensqualität ist massiv gestiegen, kein Pendeln mehr nötig, dh. täglich ca 1h20 Zeit und Geld gespart. Diese Zeitersparnis nutze ich für Familie und Freizeit. Nach zwei Jahren, das hat zum Teil recht eingeschenkt ohne die Ausgaben in der Stadt.
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Wurstgesicht
15.02.2022 16:14registriert Dezember 2018
Mist... ich muss jetzt wieder Leute sehen!🤓
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Unicron
14.02.2022 16:14registriert November 2016
"Der handgreifliche Rentner Rentner verliesst die Station ohne Test."

Das liest sich in etwa so, wie die Kommentare welche ich betrunken am Samstag Abend abschicke 🤣🍻
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Der Mord an Brian Thompson hat im Internet eine breite Wut gegen die Ungerechtigkeiten des US-Gesundheitssystems ausgelöst – und offenbar den kreativen Nerv von Singer-Songwritern getroffen.

Rein von der Sachlage her könnte man erwarten, dass ein Mord an einem CEO auf offener Strasse in New York zwar eine interessante, gar sensationelle, News-Story wäre – aber letztendlich nur von grösserer Bedeutung für die unmittelbar Involvierten. Für Familien und Umfeld von Opfer und Täter, etwa. Aber: Das Opfer Brian Thompson ist CEO der Gesundheitsversicherung UnitedHealthcare. Und somit bekam der Tötungsakt einen Symbolgehalt von nationaler Bedeutung. Gesundheit geht alle etwas an.

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