Über 35 Stunden lang debattierten 250 Jugendliche in Bern am zweiten nationalen Treffen über die künftige Strategie und Organisation der Klimabewegung. «Ich bin erschöpft, aber glücklich. Wir haben viel gestritten in den Arbeitsgruppen, um einen Konsens zu finden», sagt Nora Bechtold (18) zu watson.
Die Klimaaktivisten kündigen neben dem bereits bekannten globalen Klimastreik vom 15. März weitere Aktionen an:
Zudem beschloss das Plenum in Bern neben den bereits bekannten Forderungen (Ausrufung des Klimanotstands, Emissionen netto 0 bis 2030) die Klimagerechtigkeit in den Forderungskatalog aufzunehmen. Dies bedeute, dass die Hauptverantwortlichen für den Klimawandel und für die Zerstörung der Umwelt «zur Rechenschaft gezogen werden müssen», sagten die Aktivisten an einer Medienkonferenz. Wie dies konkret geschehen soll, konnten sie auf Nachfrage noch nicht sagen.
Im Plenum betonten die Jugendlichen nochmals, dass bei den Wahlen keine Parteien oder Politiker im Namen der Klimastreik-Bewegung unterstützt würden. «Wir lassen uns nicht instrumentalisieren.»
Ronahi Yener aus der Plenumsleitung zeigte sich nach den zwei Tagen müde, aber glücklich. «Wir haben eine Basis gefunden, um in der Bewegung weiterzuarbeiten», so die Zugerin.
(amü)