Schweiz
Klimastreik

Klimastreik: Klimabewegung plant nationale Demo vor den Wahlen

250 Aktivisten suchten in Bern nach dem gemeinsamen Konsens.
250 Aktivisten suchten in Bern nach dem gemeinsamen Konsens. bild: watson

Klimabewegung plant nationale Demo vor den Wahlen

Zwei Tage lang diskutierten 250 Jugendliche in Bern über die Zukunft der Klimabewegung. Sie kündigen weitere Klimastreiks an.
24.02.2019, 19:35
Mehr «Schweiz»

Über 35 Stunden lang debattierten 250 Jugendliche in Bern am zweiten nationalen Treffen über die künftige Strategie und Organisation der Klimabewegung. «Ich bin erschöpft, aber glücklich. Wir haben viel gestritten in den Arbeitsgruppen, um einen Konsens zu finden», sagt Nora Bechtold (18) zu watson.

Die Klimaaktivisten kündigen neben dem bereits bekannten globalen Klimastreik vom 15. März weitere Aktionen an:

  • 6. April: Nationale Kundgebung
  • 15. bis 22. April: «Global Rebellion Week»
  • 27. September: Earthstrike
  • 5. Oktober: Grossdemo vor den Wahlen der Klimabewegung auf dem Bundesplatz
1 / 17
Klima-Aktivisten treffen sich in Bern
Die 250 Jugendlichen opfern schliesslich ihr ganzes Wochenende, um mit der Klimabewegung weiter Dampf zu machen. Und sie haben noch viel vor.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Zudem beschloss das Plenum in Bern neben den bereits bekannten Forderungen (Ausrufung des Klimanotstands, Emissionen netto 0 bis 2030) die Klimagerechtigkeit in den Forderungskatalog aufzunehmen. Dies bedeute, dass die Hauptverantwortlichen für den Klimawandel und für die Zerstörung der Umwelt «zur Rechenschaft gezogen werden müssen», sagten die Aktivisten an einer Medienkonferenz. Wie dies konkret geschehen soll, konnten sie auf Nachfrage noch nicht sagen.

Im Plenum betonten die Jugendlichen nochmals, dass bei den Wahlen keine Parteien oder Politiker im Namen der Klimastreik-Bewegung unterstützt würden. «Wir lassen uns nicht instrumentalisieren.»

Ronahi Yener aus der Plenumsleitung zeigte sich nach den zwei Tagen müde, aber glücklich. «Wir haben eine Basis gefunden, um in der Bewegung weiterzuarbeiten», so die Zugerin.

Das sagt Ronahi Yener

(amü)

Diese Schüler erklären, wieso sie streiken

Video: watson/Chantal Stäubli, Emily Engkent

Greta Thunberg: Das furchtlose Mädchen von Davos

1 / 28
Greta Thunberg: Das furchtlose Mädchen von Davos
Sitzstreik für das Klima: Greta Thunberg am 25. Januar 2019 am WEF in Davos.
quelle: ap/ap / markus schreiber
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
26 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Herbert Anneler
24.02.2019 22:51registriert August 2015
Finde diese Youngsters, welche sich in Sachen Klima engagieren, ganz toll - und dass sie sich parteipolitisch nicht vereinnahmen lassen, auch! Haltet die Kräfte gebündelt - Spitz in die Lücke treibt man Nägel ins Holz und in die Betonköpfe! Es kommt gut!
00
Melden
Zum Kommentar
26
In «schwieriger Lebenssituation»: Randalierende Person löste in Basel Polizeieinsatz aus

Eine randalierende Person hat am Donnerstagmittag an der Basler Burgfelderstrasse einen Polizei-Grosseinsatz ausgelöst. Die Polizei konnte den 33-jährigen Mann anhalten. Drittpersonen waren nicht gefährdet, wie die Basler Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.

Zur Story