Die Krankenkassenprämien für junge Erwachsene könnten um rund 100 Franken pro Monat sinken. Ab nächstem Jahr müssen die Krankenkassen für diese weniger in den Risikoausgleich einzahlen, was zusätzliche Rabatte ermöglicht.
Junge Erwachsene sind in der Regel gesund und daher für das Gesundheitswesen weniger teuer. Für medizinische Leistungen wird nur ein Drittel ihrer Prämien benötigt. Zwei Drittel fliessen in den Risikoausgleich, aus dem die höheren Kosten für ältere Versicherte gedeckt werden. Die Kassen haben somit keinen Anreiz, jungen Erwachsenen Rabatte zu gewähren.
Das Parlament hat daher beschlossen, den Risikoausgleich für junge Erwachsene zwischen 19 und 25 Jahren zu halbieren. Diese Bestimmung hat der Bundesrat am Mittwoch auf Anfang 2019 in Kraft gesetzt. Die Krankenkassen haben damit ab 2019 Spielraum für Prämiensenkungen. Dieser wird auf 98 Franken pro Monat geschätzt. Im Gegenzug steigen die Prämien für Erwachsene ab 26 Jahren um rund 10 Franken. (whr/sda)