Schweiz
Kunst

KCBR: Zürcher Sprayer malen jetzt deine Skizze auf den Zug

Zürcher Sprayer-Crew setzt jetzt auf «crowd-skizzing» 

27.06.2017, 08:3227.06.2017, 14:00
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«KCBR»: Diese vier Buchstaben sind in Zürich überall zu sehen. Ob sie nun für KiCkBoxeR, Kupfer-Chrom-Blau-Rot, «King's Club Be Retarded» oder doch für «Kill Cops Be Real» stehen, wissen nur die Sprayer selbst. 

Graffiti – Kunst oder Vandalismus? 

Beitrag aus der Rundschau vom 2.7.2014Video: YouTube/Schweizer Radio und Fernsehen

Auf einem besprayten Zug-Wagon fordern sie nun ihre Follower auf, ihre Skizzen auf den Sozialen Medien unter dem Hashtag #KCBR zu veröffentlichen. Die Künstler würden dann ausgewählte Zeichnungen als Vorlage nehmen und sie an die Wand bringen. 

Für alle Sprayer-Kids, die zwar Graffiti cool finden, aber Angst vor den Konsequenzen der Staatsmacht haben, ist dieser Aufruf sehr verlockend. Auf Instagram finden sich bereits Dutzende eingereichter Zeichnungen. 

Ein von @shred66 geteilter Beitrag am

Weniger begeistert als die Sprayerszene ist die SBB. Für sie bedeutet jeder versprayte Zug enorme Kosten, die schlussendlich zur Belastung der SBB-Jahresrechnung führen.

Die Vandalenakte beeinflussen indirekt auch die Berechnung der Billettpreise. Der entstandene Sachschaden werde über den Billettpreis oder über die Steuern ausgeglichen, teilt uns der SBB Mediensprecher Christian Ginsig mit.

(nfr)

* In der ursprünglichen Version dieser Geschichte war ein Selbstabfeierungs-Video von KCBR eingebunden. Dieses haben wir aus Gründen entfernt. Wir bitten um Verständnis. 

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42 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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moedesty
27.06.2017 09:51registriert Oktober 2016
Ja, macht doch noch Werbung dafür.
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7immi
27.06.2017 10:03registriert April 2014
Watson kann gut solche artikel schreiben, die konsequenzen solcher sprayaktionen muss die redaktion ja nicht ausbaden. Die reinigung einer sbahn wird in mühsamer handarbeit erledigt und kostet schnell mal einige 10'000 franken. Hinzu kommt dann noch der betriebsausfall. Kunst war mal ein kulturelles gut. Heute wird sie scheinbar auch politisch definiert. es reicht, "gegen die staatsmacht" zu sein um als künstler zu gelten. Für mich ist das sachbeschädigung bezahlt von der allgemeinheit... und watson unterstützt sie dabei.
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Elpolloloco
27.06.2017 09:42registriert Dezember 2016
und nächstens ein Artikel, wie skandalös es doch ist, dass ÖV Tickets teurer werden.
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