Die Beschränkungen gelten den Angaben zufolge bis mindestens 11. April, wenn die Osterferien enden. Zuvor hatte das kleine EU-Land mit rund 500'000 Einwohnern einen Rekordwert von über 500 Corona-Neuinfektionen in 24 Stunden registriert. (sda/dpa)
Sehr tiefe Passagierzahlen am Flughafen Zürich ++ Spanien von Quarantäneliste gestrichen
- Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Mittwoch 1491 neue Corona-Fälle in den letzten 24 Stunden. 41 Personen wurden hospitalisiert, 14 Menschen starben. Die Positivitätsrate lag bei 4,6 Prozent.
- Der Bundesrat hat die Corona-Massnahmen weiter angepasst. Die neuen Massnahmen gibt es hier.
- Das BAG hat Impfzahlen veröffentlicht: Die Lage in den Kantonen findest du im Dashboard.
- Die SwissCovid-App hilft, Infektionsketten zu unterbrechen. Sie hat rund 1,87 Mio. aktive User.
- Weltweit haben sich über 117 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 2,6 Millionen Menschen sind gestorben. Dies meldet die Johns-Hopkins-Universität.
7-Tage-Ø
mit Covid
Malta schliesst Schulen und Geschäfte
Die Beschränkungen gelten den Angaben zufolge bis mindestens 11. April, wenn die Osterferien enden. Zuvor hatte das kleine EU-Land mit rund 500'000 Einwohnern einen Rekordwert von über 500 Corona-Neuinfektionen in 24 Stunden registriert. (sda/dpa)
Flughafen Zürich auch im Februar mit sehr tiefen Passagierzahlen
Das waren 90,4 Prozent weniger als im Februar vergangenen Jahres. Damals hatte es lediglich erste Anzeichen für die Krise gegeben, die Passagierzahlen waren aber noch auf einem sehr hohem Niveau. Der grosse Einbruch folgte dann im März und vor allem April.
Die Anzahl Flugbewegungen lag mit 4'720 Starts oder Landungen um 74,7 Prozent unter dem Vorjahr, womit der Einbruch etwas weniger drastisch ausfiel als bei den Passagierzahlen. Entsprechend sank aber auch die Auslastung der Flugzeuge auf 44,2 Prozent. Durchschnittlich sassen 81 Passagiere in einer ankommenden oder abfliegenden Maschine. (sda/cma)
Schweiz passt Quarantäneliste an - Spanien und Portugal gestrichen
Neu auf der Liste stehen ab 22. März auch die EU-Länder Bulgarien, Polen, Rumänien, Ungarn und Zypern, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch mitteilte. In den Nachbarländern Frankreich und Deutschland ist neu je ein Gebiet aufgeführt. In Frankreich ist es Korsika, in Deutschland das Bundesland Thüringen. In Italien sind neu die Regionen Basilikata, Latium und Venetien auf der Liste, in Österreich das Burgenland, Oberösterreich und Wien.
In Europa stehen auch Grossbritannien, Schweden, Litauen, Lettland, Luxemburg, die Niederlande, Slowenien, Tschechien, Kroatien, Serbien, Slowenien, Slowakei, Nordmazedonien (neu), Montenegro, San Marino, Monaco, Albanien und Andorra auf der Liste.
In Südamerika ist ab 22. März Uruguay auf der Quarantäneliste aufgeführt. Neu kamen auch Jordanien, Katar und Palästina dazu. Weiterhin auf der Liste sind unter anderem Brasilien, die USA, die Vereinigten Arabischen Emirate und Südafrika. Wer aus den aufgeführten Ländern in die Schweiz einreist, muss für zehn Tage in Quarantäne.
Bis Ende Oktober 2020 befanden sich auf der Corona-Risikoliste über sechzig Länder sowie zahlreiche Gebiete in allen Schweizer Nachbarländern. Angesichts der hohen Fallzahlen in der Schweiz entschied sich der Bundesrat dann aber zu einem radikalen Kurswechsel.
Die Landesregierung setzt seither nur noch Staaten oder Gebiete auf die Risikoliste, deren 14-Tage-Wert pro 100'000 Einwohner um mehr als 60 höher liegt als in der Schweiz. Am Mittwoch lag dieser Wert in der Schweiz bei rund 171 Fällen. (sda)
Impfstoffstreit: Hersteller exportierten 34 Millionen Dosen aus EU
Hintergrund ist der Impfstoffmangel in der EU einerseits und andererseits die Kritik an einem EU-Exportstopp für 250'000 Impfdosen von Astrazeneca an Australien. Die britische Regierung hatte diesen Exportstopp kritisiert.
EU-Ratschef Charles Michel wies jedoch darauf hin, dass weiter Exporte aus der EU möglich seien, während die USA und Grossbritannien Impfstoffexporte faktisch gestoppt hätten. Darauf wiederum reagierte die britische Regierung empört mit dem Hinweis, alle Verweise auf ein Exportverbot oder Einschränkungen für Impfstoffe aus Grossbritannien seien komplett falsch. (sda/dpa)
Prostitution trotz Corona: Zürcher Gericht spricht Callboy frei
Der Italiener hatte sich im Mai 2020 über eine Website für Homosexuelle mit einem vermeintlichen Kunden verabredet. Sein Pech war, dass es sich beim Kunden um einen verdeckten Polizisten der Stadtpolizei Zürich handelte.
In seinem Zimmer, in dem er jeweils seine Dienste anbietet, kam dann die böse Überraschung. Statt Sex gab es eine Kontrolle und eine Anklage wegen Übertretung des Epidemiengesetzes. Dafür sollte er eine Busse von 1000 Franken zahlen, zuzüglich Gebühren 1400 Franken.
Der Prozess am Mittwoch endete jedoch anders als die Staatsanwaltschaft es erhofft hatte: Das Gericht sprach den Mann frei, weil der Einsatz eines verdeckten Ermittlers nicht rechtens gewesen sei. So genannte V-Männer dürfen nur bei schwereren Straftaten eingesetzt werden. Bei Übertretungen wie im vorliegenden Fall ist der Einsatz von V-Männern nicht erlaubt.
Die ganze Anklage fiel damit in sich zusammen. Der Mann muss die Busse also nicht bezahlen. Als Sexarbeiter darf er allerdings nach wie vor nicht arbeiten. Im Kanton Zürich gilt wegen der Corona-Pandemie bis auf Weiteres ein Prostitutionsverbot.
Aktuell dürfen die Kantone selber entscheiden, ob sie Prostitution erlauben wollen oder nicht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft kann es noch ans Obergericht weiterziehen. (sda)
Im Baselbiet wird die nächste Bevölkerungsgruppe geimpft
Allerdings werde es aufgrund der beschränkten Impfstoffmenge Sommer oder Spätsommer, bis auch jüngere Personen ohne Risikovorerkrankungen einen Termin erhalten würden, teilte der Kantonale Krisenstab am Mittwoch mit.
Im Kanton Baselland sind gemäss Mitteilung momentan rund 5000 Personen über 75 Jahren oder mit chronischen Krankheiten des höchsten Risikos auf der Warteliste für einen Impftermin. Diese beiden Gruppen würden bei der Zuteilung von Impfterminen weiterhin bevorzugt behandelt.
Der Kantonale Krisenstab geht davon aus, dass Personen aus diesen beiden Gruppen im Verlauf des März ihre beiden Impftermine erhalten werden, weshalb gemäss Priorisierungsschema der Eidgenössischen Kommission für Impffragen ab Freitag die nächste Bevölkerungsgruppe - also Personen zwischen 65 und 74 Jahren - zur Impfung zugelassen wird.
Die mobilen Impf-Equipen werden nun prioritär in Institutionen der Behindertenhilfe zum Einsatz gekommen. Dies, nachdem die Impfungen in den in den Alters- und Pflegeheimen inzwischen abgeschlossen wurden.
Bis Dienstagabend wurden im Baselbiet 35'193 Impfungen durchgeführt, davon 10'523 Zweitimpfungen. (sda)
«Vier Pfoten» fordert Tierschutz in Pandemieplänen
Statt sich auf pharmazeutische Probleme zu konzentrieren, sollten die eigentlichen Probleme rund um die Ausbeutung von Tieren angegangen werden, schrieb «Vier Pfoten» an die Weltgesundheitsorganisation WHO, die Uno-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO sowie an die Weltorganisation für Tiergesundheit OIE.
Es seien nachhaltige Lösungen nötig, angefangen mit dem Verbot von Pelzfarmen, Lebendtiermärkten, dem Wildtierhandel sowie dem Hunde- und Katzenfleischhandel. Lebendtiermärkte seien meist überfüllt und die Tiere würden unter unhygienischen Bedingungen gehalten. Das führe bei Tieren zwangsläufig zu einem geschwächten Immunsystem, zur Übertragung von Krankheitserregern und schlussendlich zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit, dass neue Infektionskrankheiten entstehen.
Die Tierschutzorganisation erinnerte daran, dass Wissenschaftler davon ausgehen, dass das neuartige Coronavirus von Wildtieren stammt und über einen tierischen Zwischenwirt, möglicherweise auf einem Lebendtiermarkt in der chinesischen Stadt Wuhan, auf den Menschen übergesprungen ist. (sda)
Israels nationale Lotterie droht Impfgegnern mit Entlassung
Der Lotterie-Chef Avigdor Izchaki sagte dem Bericht zufolge: «Wer sich nicht impfen lässt, wird zunächst in den unbezahlten Urlaub geschickt und dann entlassen.» Kein Angestellter habe das Recht, andere Menschen zu gefährden. Die Lotterie Mifal Hapais hat demnach rund 300 Angestellte und mehrere Tausend freie Mitarbeiter.
Eine der grössten Supermarktketten des Landes, Schufersal, hatte ihre Angestellten nach Medienberichten vor die Wahl gestellt, sich entweder impfen oder mehrmals die Woche auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen zu lassen. Dies löste bei Impfgegnern wütende Proteste aus, einige riefen zu einem Boykott der Kette auf und zerschnitten demonstrativ ihre Kundenkarten.
Das Hadassah-Krankenhaus in Jerusalem hatte vor einer Woche mitgeteilt, nichtgeimpfte Mitarbeiter dürften nicht mehr direkt mit Patienten in Kontakt kommen. Allerdings seien bereits mehr als 95 Prozent des medizinischen Personals und der Verwaltungsmitarbeiter gegen das Coronavirus geimpft.
Seit Beginn der Impfkampagne vor fast einem Vierteljahr haben mehr als fünf Millionen Israelis eine Erstimpfung und fast vier Millionen eine Zweitimpfung erhalten. Israel hat rund 9,3 Millionen Einwohner. Die Infektionszahlen fallen langsam, aber stetig, ebenso die Zahl der Schwerkranken. (sda/dpa)
1491 Coronavirus-Fälle innerhalb von 24 Stunden gemeldet
Am Dienstag waren 1378 neue Ansteckungen gemeldet worden sowie 13 neue Todesfälle und 61 Spitaleinweisungen.
Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 4,9 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 170,92 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,09.
Insgesamt wurden bis Montagabend 1'218'200 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 951'804 Dosen verabreicht. 332'585 Personen sind bereits vollständig geimpft. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 5'319'389 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 567'903 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.
Von den mutierten Varianten des Coronavirus sind in der Schweiz bisher 13'887 Fälle entdeckt worden. 4393 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 178 die südafrikanische (B.1.351) sowie sechs die brasilianische (P.1). 9310 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.
#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) March 10, 2021
10.03. Aktueller Stand sind 567 903 laborbestätigte Fälle, 1491 mehr als am Vortag. Gemeldete Tests: 32 557 in den letzten 24 Stunden.
Reproduktionszahl Re vom 26.02.2021: 1,09 https://t.co/vMBPcGwAPO pic.twitter.com/IJgaAUyHM9
Die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) teilte am Mittwoch mit, aktuell sei zwar eine leichte Entlastung der schweizweit verfügbaren intensivmedizinischen Kapazitäten feststellbar, dennoch blieben die Intensivstationen und das gesamte Gesundheitswesen stark gefordert. Dies einerseits durch Langzeit-Covid-19-Patientinnen und -Patienten, andererseits durch verschobene Eingriffe und Behandlungen, die nun nachgeholt werden müssten.
Die seit einem Jahr «äusserst stark beanspruchten und entsprechend müden» Behandlungsteams der Intensivstationen stünden also nach wie vor unter hohem Druck, schrieb die SGI. Es gelte die Auswirkungen der Lockerungen sorgfältig zu beobachten und die nationalen und internationalen Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen, um einen erneuten Anstieg an Infektionen schnellstmöglich zu verhindern. Denn dieser würde verzögert zu einer weiteren Zunahme an kritisch kranken Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen führen. (sda)
EU-Kommission will wegen Corona mehr humanitäre Hilfe leisten
Die Kommission stellte Vorschläge dazu am Mittwoch in Brüssel vor. Die 27 EU-Staaten und das EU-Parlament müssen nun noch eine gemeinsame Linie finden.
Als Beispiel für Hilfe durch die EU nannte der für Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarcic einen Einsatz im vergangenen Jahr: Als der internationale Flugverkehr im ersten Corona-Lockdown zusammengebrochen sei, seien viele Regionen der Welt für Helfer nicht mehr erreichbar gewesen. Die EU habe mit ihren Mitgliedstaaten Flüge organisiert – etwa, um medizinisches Material in hilfsbedürftige Länder zu transportieren.
Der Bedarf an Hilfe sei so hoch wie nie zuvor, sagte Lenarcic. Gleichzeitig gebe es nicht genug Spender. Die Kommission will daher um mehr Geld für humanitäre Zwecke werben. Die Europäische Union war nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr mit einem Anteil von insgesamt 36 Prozent weltweit grösster Geldgeber bei humanitärer Hilfe. Da es immer mehr Angriffe auf Zivilisten, Krankenhäuser und Schulen gebe, will die EU-Kommission ausserdem Verletzungen des Völkerrechts bei Hilfseinsätzen besser überwachen. (sda/dpa)
Höchste Tageszahl an Corona-Neuinfektionen in Polen seit November
In Polen sind an einem Tag so viele Corona-Infektionen festgestellt worden wie seit November nicht mehr. Das Gesundheitsministerium in Warschau meldete am Mittwoch 17 260 neue nachgewiesene Fälle innerhalb von 24 Stunden.
Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie stieg um 398 auf knapp 46 000. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner.
Die Belastung für das Gesundheitssystem nimmt zu: Fast 18 400 Covid-19-Patienten wurden im Krankenhaus behandelt. Davon mussten mehr als 1900 auf der Intensivstation beatmet werden. Innerhalb von 7 Tagen steckten sich in Polen nach Berechnungen rund 240 Menschen je 100 000 Einwohner mit dem Coronavirus an. In Deutschland lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 65,4.
Polen hatte zuletzt einzelne Schutzmassnahmen gelockert. In den meisten Teilen des Landes durften Hotels, Kinos, Museen, Kunstgalerien und Schwimmbäder mit begrenzter Kapazität wieder öffnen. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums schloss angesichts steigender Infektionszahlen neuerliche Verschärfungen nicht aus. (sda/dpa)
Kanton Glarus lanciert Covid-19-Flächentests
Der Kanton Glarus lanciert flächendeckende Covid-19-Präventivtests. Die Regierung stellte am Mittwoch ein Konzept vor, das zur Eindämmung der Pandemie beitragen soll. Die Tests basieren auf Freiwilligkeit und sind kostenlos.
Die Glarner Regierung will mit den Schnelltests neue Corona-Hotspots verhindern. Die erweiterte Covid-19-Teststrategie des Bundes sieht vor, dass sich auch Personen ohne Symptome im Rahmen von Schutzkonzepten testen lassen können. Wie die Glarner Regierung am Mittwoch mitteilte, sollen damit lokale Infektionsausbrüche frühzeitig erkannt und eingedämmt werden.
Die für den Kanton verfügbaren Kapazitäten betragen in der ersten Phase 2800 Personen pro Woche. Ein Ausbau auf 8800 Personen pro Woche ist in Aussicht gestellt.
Das Konzept ist modular aufgebaut. Es umfasst Alters- und Pflegeheime sowie das Kantonsspital, dann die Spitex, die Schulen und die Betriebe. Laut Regierungsangaben ergeben sich im Maximalausbau etwa 13'200 zu testende Personen.
Die Gesamtkosten für drei der vier Module belaufen sich auf 140'000 Franken. Dazu kommen weitere 145'000 Franken für das Modul Betriebe. Die Tests sind freiwillig und bezahlt werden müssen sie nicht, denn der Bund übernimmt die Kosten. (sda)
111 Neuinfektionen und vier weitere Todesfälle im Kanton Bern
Dadurch ist die Zahl der dieser Krankheit erlegenen Personen auf 1005 angestiegen, wie am Mittwoch der Corona-Internetseite des Kantons Bern zu entnehmen war. Am Dienstag hatte der Kanton Bern 81 neue Corona-Infektionen gemeldet, am Mittwoch vor einer Woche deren 134.
Der Sieben-Tages-Schnitt betrug am Mittwoch 86 Infektionen pro Tag - zehn weniger als am Mittwoch vor einer Woche.
71 Personen wurden am Mittwochmorgen in einem Berner Spital wegen einer Covid-19-Erkrankung behandelt, drei weniger als am Montag. Am Dienstag wurde diese Zahl nicht aktualisiert. Die Zahl der Personen, die sich am Mittwochmorgen mit Covid-19 auf einer Intensivstation befanden, blieb bei 22. (sda)
Tessin: Lehrer nach illegaler Party in Schule entlassen
Der Lehrer hatte in der Nacht auf vergangenen Freitag mit anderen Personen in einer Locarneser Mittelschule ein illegales Fest gefeiert. An diesem sei auch Alkohol konsumiert worden, wie das Tessiner Bildungsdepartement schreibt.
Der Lehrer war am Freitag suspendiert worden. (sda)
Kurzfristig vier Millionen Impfdosen mehr von Biontech für die EU
Die Kommission hofft, dass durch gezielte Impfungen in Hotspots verschärfte Kontrollen an den EU-Binnengrenzen unnötig werden. Das gilt etwa an der deutsch-französischen Grenze zum französischen Département Moselle, wo besonders viele Infektionen mit mutierten Viren nachgewiesen werden.
«Durch die gezielte Nutzung dort, wo sie am meisten gebraucht werden, vor allem in den Grenzregionen, werden diese Dosen helfen, die Bewegungsfreiheit von Waren und Menschen zu sichern oder wiederherzustellen», betonte von der Leyen. «Diese sind entscheidend für das Funktionieren der Gesundheitssysteme und des Binnenmarkts.»
Die EU-Kommission erwartet für das erste Quartal bis Ende März insgesamt rund 100 Millionen Dosen der drei in der EU bisher zugelassenen Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca. Biontech/Pfizer sollte von dieser Gesamtmenge ursprünglich 62 Millionen Dosen liefern, nun also 66 Millionen. (sda/dpa)
Thurgauer Impfschiff bleibt noch bis Ende Mai in Betrieb
Ab Juni soll die «MS Thurgau» wieder normal als touristisches Schiff auf dem Bodensee verkehren, erklärte Gesundheitsdirektor Urs Martin (SVP) am Mittwoch im Grossen Rat. Der Ort des zusätzlichen stationären Impfzentrums sei noch offen. Auf dem Impfschiff werden derzeit täglich bis zu 170 Personen geimpft.
Weit mehr Impfungen sollen nach Ostern im geplanten Impfzentrum in Weinfelden verabreicht werden. Sobald der Kanton genügend Impfstoff erhalte, könnten in Weinfelden täglich über 2000 Personen gegen das Coronavirus geimpft werden, sagte Martin. Im Moment hapere es noch mit dem Impfstoff-Nachschub.
Die mobilen Impfteams haben laut dem Gesundheitsdirektor ihre Einsätze in den Thurgauer Alters- und Pflegeheimen abgeschlossen. Nun würden Bewohnerinnen und Bewohner der Behinderteninstitutionen geimpft.
Schaffhausen bewilligt bislang 7,2 Millionen Franken für Härtefälle
Seit Beginn der zweiten Welle wurden rund 150 Härtefallgesuche eingereicht, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. 90 davon hat der Regierungsrat bereits entschieden. Davon wurden 72 gutgeheissen, 18 Gesuche lehnte der Regierungsrat ab. In 20 weiteren Fällen bewilligte er eine Akontozahlung.
Aktuell werden rund 180 weitere Gesuche von den Antragstellern vorbereitet. Unterstützung erhalten sie dabei von der Wirtschaftsförderung. Die meisten der zurzeit eingehenden Gesuche betreffen Betriebe, die behördlich geschlossen wurden. (sda)
Alaska erlaubt Corona-Impfungen für Bewohner ab 16 Jahren
Der Impfstoff von Pfizer und Biontech sei für Bewohner ab 16 Jahren erhältlich, die Mittel von Moderna und von Johnson & Johnson für Menschen ab 18 Jahren.
Der nördlichste US-Bundesstaat mit seinen rund 730'000 Einwohnern steht nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC landesweit mit rund 302'000 verabreichten Impfdosen an der Spitze. Knapp 120'000 Bewohner erhielten örtlichen Angaben zufolge bereits beide nötigen Impfungen.
USA-weit meldeten die Behörden am Dienstag knapp 56'000 neue Corona-Fälle und fast 1900 Tote, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Mittwochmorgen (MEZ) hervorging. In dem Land mit seinen rund 330 Millionen Einwohnern infizierten sich bislang mehr als 29 Millionen Menschen mit dem Virus, mehr als 527'000 starben.
Insgesamt wurden nach Angaben der CDC rund 93,7 Millionen Dosen verabreicht. Mehr als 61 Millionen Menschen erhielten demnach bereits die erste Dosis, rund 32 Millionen bekamen beide nötigen Impfungen.
(sda/dpa)
Greenfield-Festival abgesagt
Parlament bewilligt Nachtragskredite in Milliardenhöhe
Dabei fallen die Erhöhung des Bundesbetrags für die kantonalen Härtefallmassnahmen (6,3 Milliarden Franken) und der Beitrag an die Arbeitslosenversicherung zur Deckung der Kurzarbeitsentschädigung im Jahr 2021 (6 Milliarden Franken) am meisten ins Gewicht.
Die Kredite waren sowohl in der vorberatenden Finanzkommissionen als auch in den Räten weitgehend unbestritten. (sda)
Onlinehandel erlebt dank Corona Wachstumssprung
Insgesamt nahmen die Einkäufe via Internet um 27,2 Prozent auf 13,1 Milliarden Franken zu, wie eine Gesamtmarkterhebung des Marktforschungsunternehmens GfK in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband und der Post ergab. Laut den Angaben nahmen dabei die Einkäufe bei Schweizer Anbietern (+32%) deutlich stärker zu als jene bei ausländischen (+5%). Die Schweizer Anbieter kommen nun auf einen Anteil von über 80 Prozent am gesamten Onlinehandel.
Beliebt ist das Einkaufen via Internet vor allem bei Non-Food-Waren. Laut den Angaben macht hier der Onlineabsatz 18,9 Prozent des Gesamtabsatzes aus, in einigen Bereichen wie der Heimelektronik sind es sogar noch deutlich mehr.
Im Food-Bereich kommen die Onlineeinkäufe hingegen nur auf einen Anteil von 3,5 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr, als der Anteil noch bei 2,8 Prozent gelegen hatte, bedeutet dies jedoch ein Wachstumssprung.
Es sei «offensichtlich», dass sich die Präferenzen jedes Jahr weiter in Richtung online und weg vom Einkaufen im Laden verschieben würden, meinen die Studienautoren. Das sei eine Entwicklung, die auch nach Corona anhalten dürfte. (awp/sda)
Neue Runde im Patentstreit bei Corona-Impfstoffen in der WTO
Es geht um das Übereinkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums (TRIPS-Abkommen). Mit diesen und anderen Vereinbarungen will die WTO den freien Handel in geordneten Bahnen regeln. Der TRIPS-Rat wollte am Mittwoch und Donnerstag beraten.
WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala kritisierte Exportkontrollen und Regierungen, die im Gerangel um noch mehr Impfdosen die Preise in die Höhe trieben. Vor der Sitzung des TRIPS-Rats forderte sie Hersteller auf, die Fabrikation in Entwicklungsländern anzukurbeln.
Sie sprach am Dienstag bei einem virtuellen Treffen von Pharmavertretern und UN-Organisationen zur Lösung der Impfstoffengpässe. Dort hiess es, es fehle an vielem, etwa Bioreaktorbeuteln für Zellkulturen, fötalem Kälberserum als Medium für Zellkulturen, Glasfläschchen und Nanopartikeln, in die manche Impfstoffe eingelagert werden müssen.
«Wir müssen sicherstellen, dass wir erfolgreich sind, so dass Millionen Menschen die mit angehaltenem Atem warten wissen, dass wir an konkreten Lösungen arbeiten.» Auch, wenn die TRIPS-Diskussionen andauerten, müsse gehandelt werden. «Tatsache ist, dass jeder weitere Tag mit Impfstoffengpässen bedeutet: Menschen sterben.»
Auch die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen machte Druck: «Die Aufhebung der Monopole einiger Unternehmen würde Impfstoffe, Tests und Behandlungen für mehr Menschen zugänglich machen», sagte der Präsident der Organisation, Christos Christou.
(sda/dpa)
Die Schweiz hat noch mehr Impfstoffe gekauft
Gute Neuigkeiten: Wir haben von @pfizer @BioNTech_Group weitere 3 Millionen Impfdosen kaufen können. 1 Million Dosen stehen den Kantone bereits im April, Mai und Juni zur Verfügung. Damit stärkt die Schweiz ihre #Impfkampagne weiter. @BAG_OFSP_UFSP @BAG_INT #CoronaInfoCH
— Alain Berset (@alain_berset) March 10, 2021
Damit stärke die Schweiz ihre Impfkampagne gegen das Coronavirus weiter, schrieb Berset. Insgesamt hat die Schweiz damit Verträge für 35,8 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Neben den mittlerweile 6 Millionen Dosen von Pfizer/Biontech hat sie sich 13,5 Millionen Dosen des US-Pharmaunternehmens Moderna gesichert.
🗞️ Covid-19-Impfstoff: Bund schliesst weiteren Vertrag mit Pfizer ab https://t.co/K7kuvpjv60
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) March 10, 2021
🗞️ Vaccin contre le COVID-19 : la Confédération conclut un nouveau contrat avec Pfizer https://t.co/c32NEVCjgX
Dazu kommen 5,3 Millionen Dosen von Astra/Zeneca, das auf die Zulassung wartet und 11 Millionen Dosen der beiden bisher ebenfalls nicht zugelassenen Impfstoffe von Curevac und Novavac. (sda)
Proteste und Alarmstufe Rot in Paraguay
Das Gesundheitswesen steht vor dem Zusammenbruch. Es fehlt an wichtigen Medikamenten für die Behandlung von Covid-19-Patienten, fast alle Betten auf den Intensivstationen der öffentlichen Krankenhäuser sind belegt. Gesundheitsminister Julio Mazzoleni trat aufgrund des öffentlichen Drucks am Freitag zurück. Nach Krawallen am Freitagabend forderte Präsident Mario Abdo Benítez alle Kabinettsminister zum Rücktritt auf, woraufhin das Ministerkarussell sich zu drehen begann.
Bislang haben sich in Paraguay nachweislich 171 985 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Neuinfektionen - für das südamerikanische Land ungewöhnlich - überstieg zuletzt 1000 am Tag. 3 360 Patienten sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Zusammenhang mit der Krankheit Covid-19 gestorben. Paraguay ist etwa so gross wie Deutschland und die Schweiz zusammen, hat aber nur gut sieben Millionen Einwohner. Gerade im ländlichen Raum ist die Gesundheitsversorgung oft schlecht. (sda/dpa)
Bild: Proteste am 9. März in Asuncion (Keystone)
Schweizer Grossveranstalter hoffen auf rasche Entscheide
Veranstalter von Festivals und Konzerten haben vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie einige Hunderttausende, wenn nicht Millionen Tickets verkauft. Bei diesen Tickets kann im Nachhinein keine Impfpflicht als Bedingung für eine Teilnahme eingeführt werden. Die Branche hofft nun auf eine Regelung durch die Behörden.
Für bereits verkaufte Tickets könnten die Organisatoren privatrechtlich die Spielregeln nicht einfach ändern, zitieren die Tamedia-Zeitungen Thomas Dürr, Geschäftsführer des auf Grossanlässe spezialisierten Veranstalters ACT Entertainment. Das sei lediglich bei neuen Shows und neu verkauften Tickets möglich.
Dürr sieht die Behörden in der Pflicht, über Rahmenbedingungen wie etwa ein Impfpflicht oder einen Testnachweis zu entscheiden. Denn nur wenn der Zutritt zu Veranstaltungen gesetzlich geregelt sei, könnten die Veranstalter ihre Bedingungen anpassen. Ansonsten seien sie an die Bedingungen zum Zeitpunkt des Ticketkaufs gebunden.
Explizit gegen eine Impfpflicht für Grossveranstaltungen spricht sich der Verband der professionellen Schweizer Konzert-, Show- und Festivalveranstaltungen aus, so deren Geschäftsführer Stefan Breitenmoser. Es bleibe abzuwarten, wie sich der Bundesrat zu den längst fälligen Auflagen für grössere Veranstaltungen äussere.
Viele Organisatoren hoffen bis spätestens 22. März auf konkrete Weichenstellungen. Denn den Betreibern grosser Festivals läuft die Zeit davon, wie es in den Tamedia-Zeitungen weiter heisst. Sie benötigen für die Organisation mehrere Monate Vorlauf. Ansonsten dürften Veranstaltungen 2021 kaum mehr möglich sein. (sda)
Brasilien meldet weiteren Tagesrekord an Corona-Toten
Nach der bisher tödlichsten Woche in der Pandemie hat Brasilien einen weiteren Höchstwert bei den an einem Tag erfassten Corona-Toten registriert. 1972 Menschen sind nach Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília vom Dienstagabend (Ortszeit) innerhalb von 24 Stunden gestorben.
Der bisherige Höchstwert lag am vergangenen Mittwoch bei 1910 Toten nach 1641 am Dienstag. Insgesamt sind damit in Brasilien über 268'370 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Neu infiziert haben sich 70'764 Menschen, womit die Zahl der Corona-Infizierten in dem grössten Land Lateinamerikas auf mehr als 11,1 Millionen stieg.
Die Situation auf den Intensivstationen für Covid-19-Patienten ist extrem kritisch, wie die Nachrichtenagentur «Agência Brasil» unter Berufung auf die Forschungseinrichtung «Fundação Oswaldo Cruz» (Fiocruz) berichtete. In 15 Hauptstädten und 13 Bundesstaaten liege deren Belegung bei über 90 Prozent.
Präsident Jair Bolsonaro, der das Coronavirus von Anfang an verharmlost hatte und mittlerweile auch den Sinn einer Impfung in Zweifel zieht, lehnt Einschränkungen aus wirtschaftlichen Gründen weiter ab. Lokale Politiker haben den Ernst der Lage erkannt und die Massnahmen gegen eine rasante Ausbreitung des Coronavirus verschärft. (sda)
Hilfsorganisationen beklagen Impfengpässe in armen Ländern
Die Allianz warnte vor einem Machtmonopol der Pharmaunternehmen. Wirtschaftlich privilegierte Staaten würden den globalen Gesundheitsnotstand verlängern, sagte Gabriela Bucher, Geschäftsführerin von Oxfam International, der Mitteilung zufolge. «Indem sie einer kleinen Gruppe von Pharmaunternehmen erlauben, zu entscheiden, wer lebt und wer stirbt», so Bucher.
In den USA, Frankreich, Deutschland und Grossbritannien sind einer Umfrage zufolge mehr als zwei Drittel der Befragten der Meinung, dass Regierungen dafür sorgen sollen, Impfstoff-Technologien mit anderen Ländern zu teilen. Die Befragung hatte die Allianz im Auftrag des Meinungsforschungsinstituts YouGov Ende Februar durchgeführt. (sda/dpa)
Impfstoff-Streit: EU-Vertreter ins Londoner Aussenministerium zitiert
In einer neuen Eskalation des Impfstoff-Streits zwischen Brüssel und London ist am Dienstagabend ein Vertreter der EU ins britische Aussenministerium zitiert worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Regierungsquellen. Grund soll eine Äusserung von EU-Ratspräsident Charles Michel zu einer angeblichen Sperre für Impfstoff-Exporte des Landes sein.
«Die britische Regierung hat nicht einmal den Export einer einzigen Covid-19-Impfung blockiert», teilte ein Downing-Street-Sprecher am Dienstagabend mit. Alle Verweise auf ein britisches Export-Verbot oder jegliche Einschränkungen für Impfstoffe seien komplett falsch. Ein gleichlautendes Schreiben soll Raab zudem an den EU-Ratspräsidenten geschickt haben.
«Das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten haben eine regelrechte Sperre verhängt für den Export von Impfstoffen oder Impfstoff-Komponenten, die auf ihrem Gebiet produziert werden», schrieb Michel in seinem Newsletter am Dienstagabend. Später legte er sogar noch nach. Er legte dabei nahe, Grossbritannien habe die Exporte auf indirektem Wege gestoppt. «Froh, wenn die britische Reaktion zu mehr Transparenz und erhöhten Exporten in die EU und Drittländer führt», schrieb er auf Twitter und fügte hinzu: «(Es gibt) verschiedene Wege, um Sperren oder Beschränkungen für Impfstoffe/Medikamente einzuführen.» (sda/dpa)
Drei Milliarden Impfdosen von Biontech
NEW: BioNTech could have capacity to make 3 billion doses of Covid-19 vaccine with U.S. partner Pfizer next year https://t.co/c1vi2WympI
— Bloomberg (@business) March 9, 2021
Chile löst Israel vom Impfthron ab
Demnach hat Chile im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage 1,08 Dosen am Tag pro 100 Einwohnern geimpft, Israel 1,03. Insgesamt hat das 18-Millionen-Einwohner-Land seit Beginn seiner Impfkampagne im Dezember 4 176 094 Millionen Menschen mindestens eine Impfstoff-Dosis verabreicht. Das entspricht mehr als 21 Prozent der Bevölkerung. Am Montag registrierte Chile einen Tagesrekord mit 319 014 Geimpften, wie die Zeitung «La Tercera» berichtete. Chile hatte zusammen mit Mexiko und Costa Rica zu den Ländern in Lateinamerika gehört, die als erste mit der Impfung der Bevölkerung begannen und hatte frühzeitig wegen des Erwerbs von Impfstoffen verhandelt. So gelang es, 35 Millionen Dosen zu garantieren, von denen 10 Millionen bereits eingetroffen sind. Die meisten stammen von dem chinesischen Unternehmen Sinovac. Trotz der vergleichsweise erfolgreichen Impfkampagne verzeichnet das Land hohe Infektionszahlen - zuletzt mehr als täglich 5000 neue Infizierte - und das an mehreren Tagen hintereinander. Insgesamt 864 064 Menschen in Chile haben sich nach den jüngsten Daten des Gesundheitsministeriums nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, 21 182 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. (sda/dpa)
Österreich testet in Vorarlberg ab Montag Lockerungsschritte
In dem kleinen westlichen Bundesland steht die Sieben-Tages-Inzidenz bei 73, weit unter dem österreichweiten Wert von 184. «Von dieser Lage heraus kann man gut begründen, einen verantwortungsvollen Schritt zu setzen», sagte Wallner nach Verhandlungen mit der Regierung in Wien. «Aber die Eigenverantwortung ist auch gefragt», betonte der konservative Politiker.
Gastronomiebetriebe dürfen ab Montag drinnen und draussen Gäste bewirten. Zudem werden Veranstaltungen mit halber Sitzplatzbelegung bis zu 100 Personen erlaubt. Kinder- und Jugendgruppen können wieder kleine Treffen und Sporttrainings ohne engen Kontakt veranstalten. Mit Zutrittstests, Abstand, Masken, Besucherregistrierung und Schutzkonzepten sollen Ansteckungen vermieden werden.
Im Rest Österreichs bleiben Restaurants, Bühnen und Jugendtreffs vorerst weiter zu. Die Regierung in Wien will nächste Woche über mögliche landesweite Lockerungen beraten. Angesichts steigender Infektionszahlen hängen diese Pläne jedoch am seidenen Faden. (sda/dpa)
Britische Regierung: Haben kein Exportverbot für Impfstoffe
Michel hatte zuvor in seinem Newsletter das Programm zu Impfstoffbeschaffung der EU-Kommission verteidigt. Behauptungen, die EU betreibe Impf-Nationalismus seien schockierend, schrieb er. Beispielsweise stamme der grösste Teil des in Israel verabreichten Impfstoffs aus Belgien. Die EU habe nie aufgehört zu exportieren. Anders sei das in den USA und Grossbritannien. «Das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten haben eine regelrechte Sperre verhängt für den Export von Impfstoffen oder Impfstoff-Komponenten, die auf ihrem Gebiet produziert werden», schrieb Michel in seinem Newsletter am Dienstagabend.
London hatte Brüssel kürzlich wegen des Stopps einer Lieferung von Astrazeneca-Impfstoff an Australien kritisiert. Die EU hatte einen Export-Kontrollmechanismus eingeführt, nachdem das britisch-schwedische Unternehmen seine Lieferzusage erheblich gekürzt hatte. Grossbritannien ist von den Lieferproblemen Astrazenecas aber nicht betroffen. (sda/dpa)
Kantone unterstützen Massentests
Die überwiegende Mehrheit der Kantone unterstützt die vom Bundesrat vorgeschlagene Anpassung der #COVID19- Teststrategie. Die Kantone weisen aber auch auf die grossen organisatorischen Herausforderungen hin: https://t.co/4yDkM24my9 @EDI_DFI
— GDK / CDS (@GDK_CDS) March 9, 2021
Ackermann zollt Politikerinnen Respekt
Den Parlamentsentscheid vom Montag, dem Task Force keinen Maulkorb zu verpassen, interpretiere er als Respekt vor der Wissenschaft.
Ackermann betonte einmal mehr, dass die Task Force Handlungsoptionen offeriere, von denen sie wisse, dass sie im Kampf gegen die Pandemie wirksam seien. Er rate aktuell zu vorsichtigen und kleinen Öffnungsschritten. (sda)
Russischer Impfstoff Sputnik V soll in Italien produziert werden
Den Angaben zufolge könnten bis Ende des Jahres in Norditalien zehn Millionen Dosen produziert werden. Die italienische Botschaft in Moskau sei in die Verhandlungen eingebunden gewesen. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa zitierte den Präsidenten der Handelskammer, Vincenzo Trani, mit der Aussage, dass die Produktion nicht gleichbedeutend mit der Verteilung des Impfstoffs im Land sei. Italien wende sich nicht von der EU ab. Auch andere europäische Firmen würden sich in diese Richtung bewegen.
Bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA läuft die Prüfung über die Zulassung des russischen Impfstoffs noch. Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza hatte nach einem Ansa-Bericht am Wochenende gesagt, er sei «offen für den russischen Sputnik-Impfstoff», wenn die Kontrollen der zuständigen Agenturen ein positives Ergebnis brächten. (sda/dpa)
Zürich will den Böögg in Uri verbrennen
Viel weniger Corona-Härtefallgesuche im Glarnerland als erwartet
Bei ihrer Schätzung geht die Regierung von der Annahme aus, dass die aktuellen Lockdown-Einschränkungen im März aufgehoben werden. Sollte das nicht der Fall sein, müsste eine Neubeurteilung der potentiellen Härtefall-Ansprüche vorgenommen werden. Das schrieb die Exekutive in einer am Dienstag publizierten Antwort auf eine dringliche Interpellation des SVP-Landtagsfraktion.
Von Corona-Massnahmen finanziell betroffene Firmen können seit Anfang Januar Anträge auf eine Härtefallunterstützung einreichen. Bisher sind beim Kanton um die 130 Gesuche eingegangenen. Erwartet worden waren aber etwa 550 Anträge. Die Beiträge an die Unternehmen werden darum nicht mehr stufenweise und hälftig ausbezahlt, sondern vollständig. Damit will der Kanton eine «maximale Wirkung» erzielen.
In einem weiteren Schritt werden die Beiträge angehoben, um eine genügende Unterstützung zu ermöglichen. Die vorhandenen Mittel würden diese Vorgehensweise erlauben, schrieb die Regierung.
Vom kantonalen Fonds für Härtefälle von 21,5 Millionen Franken sind bis Anfang März 4,8 Millionen Franken beansprucht worden. Die noch nicht ausgeschöpften Gelder beliefen sich damit auf 16,7 Millionen Franken. (sda)
Entwickler von Astrazeneca-Impfstoff bitten um Vertrauen
«Öffentliches Vertrauen ist entscheidend. Wissenschaft und Politiker müssen klare Botschaften vermitteln», sagte Andrew Pollard von der Universität Oxford, der die klinischen Studien mit dem Präparat betreut, am Dienstag. «Impstoffe haben keine Wirkung, wenn sie im Regal herumliegen.»
In Deutschland blieb in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Astrazeneca-Impfdosen ungenutzt - unter anderem, weil frühere Berichte über eine geringere Wirksamkeit sowie Nebenwirkungen die Skepsis gegenüber dem Impfstoff erhöht hatten. Zudem empfahl die Ständige Impfkomission (Stiko) das Präparat zunächst nur für Menschen unter 65 Jahren. Mittlerweile rät sie, das Vakzin für alle zu verwenden.
Daten aus England und Schottland, wo bereits Millionen Menschen geimpft sind, bescheinigen dem Impfstoff eine sehr hohe Wirksamkeit gegen schwere Verläufe von Covid-19 in allen Altersgruppen.
«Wir haben sehr hart daran gearbeitet, diesen Impfstoff für die Welt zu entwickeln», sagte die Immunologin Sarah Gilbert, die die Entwicklung des Mittels an der Universität Oxford geleitet hat. «Wir müssen nun hart an dem Prozess arbeiten, dass der Impfstoff auch genutzt wird.» Nur so könne die Pandemie beendet und der Tod Tausender Menschen verhindert werden.
(sda/dpa)
Sars-Cov-2, Covid-19, Coronavirus – die wichtigsten Begriffe
Coronaviren sind eine Virusfamilie, die bei verschiedenen Wirbeltieren wie Säugetieren, Vögeln und Fischen sehr unterschiedliche Erkrankungen verursachen.
Sars-Cov-2 ist ein neues Coronavirus, das im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan identifiziert wurde. Zu Beginn trug es auch die Namen 2019-nCoV, neuartiges Coronavirus 2019 sowie Wuhan-Coronavirus.
Covid-19 ist die Atemwegserkrankung, die durch eine Infektion mit Sars-Cov-2 verursacht werden kann. Die Zahl 19 bezieht sich auf den Dezember 2019, in dem die Krankheit erstmals diagnostiziert wurde.
Die wichtigsten Fakten zum Coronavirus: Symptome, Übertragung, Schutz.
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