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Wolfgang Büchner, Geschäftsführer der Blick-Gruppe, verlässt den Ringier-Konzern. Nach nur etwas mehr als einem Jahr wird der 50-Jährige seinen Posten wieder abgeben. Büchner kehrt nach Deutschland zurück.
Bei Ringier hatte Büchner die Aufgabe, den digitalen Wandel der Blick-Gruppe voranzutreiben und den Newsroom umzugestalten. Diese Aufgabe wird Büchner nun nicht beenden. Er wechselt zur Madsack Mediengruppe mit Sitz in Hannover und wird dort per Januar 2017 Chief Content Officer, wie Madsack am Mittwoch mitteilte.
Auch bei Madsack soll er die digitale Transformation vorantreiben. Zudem wird er Chefredaktor des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), einer Gemeinschaftsredaktion von Madsack. Zum deutschen Verlagshaus gehören gemäss eigenen Angaben 15 Tageszeitungen, darunter die «Hannoversche Allgemeine Zeitung».
Wer Büchners Posten bei Ringier übernimmt, ist noch unklar. Die Stelle werde aber neu besetzt, teilte Ringier gleichentags mit. Ringier-Chef Marc Walder dankte Büchner in einer Mitteilung. Er habe den nächsten Entwicklungsschritt des Newsrooms eingeleitet.
Bevor Büchner die Leitung der Blick-Gruppe - dazu gehören «Blick», «SonntagsBlick», «Blick am Abend» sowie Blick.ch und Blickamabend.ch - übernahm, war er Chefredaktor des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» und von Spiegel Online.
Büchner blickt auf eine lange Karriere im Journalismus zurück: Er war seit Anfang der 1990er-Jahre für die Boulevard-Zeitungen «Neue Presse/Express» und die «Bild-Zeitung» tätig, arbeitete für die Nachrichtenagenturen Associated Press und Reuters und wechselte dann zu Spiegel Online. Ab Anfang 2010 bis 2013 leitete er als Chefredaktor die deutsche Nachrichtenagentur dpa. (leo/sda)