Schrecksekunden für einen Sportjournalisten des Westschweizer Fernsehens RTS und seinen Kameramann in Rio: Nachdem sie das Navigationsgerät fälschlicherweise in die Nähe einer Favela geleitet hatte, wurde ihr Auto von einem Mann beschossen. Verletzt wurde niemand.
Die RTS-Medienstelle bestätigte am Dienstag Berichte der Freiburger Tageszeitung «La Liberté» und des Lokalsenders «Radio Freiburg». Demnach wollte der Journalist Marc-André Berset, der aus Rio de Janeiro für RTS über die Olympischen Spiele berichtet, am frühen Sonntagabend mit seinem brasilianischen Kameramann zu einem Stadion fahren.
Um den Stau zu vermeiden, benutzte ihr Chauffeur ein Navigationsgerät. Statt zur Sportarena führte dieses die Journalisten aber an den Rand eines Elendsquartiers der Grossstadt.
Dort wurden sie von einem bewaffneten Mann auf der Strasse bedroht. Anstatt anzuhalten trat der Chauffeur geistesgegenwärtig aufs Gaspedal. Der Mann schoss danach zwar noch in die Richtung des fliehenden Autos, verletzte aber niemanden.
(sda)