Zwei Menschen sind am Freitag in den Schweizer Bergen tot aufgefunden worden. Eine Wanderin war beim Kamor in der Ostschweiz tödlich verunglückt. Ein Bergsteiger stürzte am Dom in den Walliser Alpen ab.
Der Bergsteiger hatte in der Domhütte übernachtet und am Freitag den Dom besteigen wollen. Gemäss ersten Abklärungen stürzte er dabei vom Festigrat 150 Meter in Richtung Hohbärggletscher ab, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte. Zwei Bergsteiger fanden die Leiche des 43-jährigen Tschechen am Freitagvormittag.
Die Wanderin war in der Nacht auf Freitag unterhalb einer Felswand beim Kamor tot aufgefunden. Ihr Partner hatte sie am Donnerstagabend als vermisst gemeldet, nachdem sie nicht von einer Wanderung zurückgekehrt war.
Die aus der Region stammende 42-jährige Schweizerin war am Donnerstag um die Mittagszeit zu einer Wanderung auf den Hohen Kasten aufgebrochen, wie die St.Galler Kantonspolizei mitteilte. Weil die Frau nicht wie vereinbart zurückkehrte, informierte ihr Partner am Abend die Innerrhoder Polizei.
Diese leitete eine Suchaktion ein, an der sich die Polizei, Hundeführer, die Alpine Rettung und die Rega beteiligten. Auch ein Helikopter der Kantonspolizei Zürich mit einem Notsender-Suchsystem wurde aufgeboten. Die Sucharbeiten dauerten die ganze Nacht.
Gegen 4 Uhr morgens wurde am Fuss einer Felswand östlich des Kamors, auf Gemeindegebiet von Altstätten SG, eine tote Frau gefunden. Laut Polizei dürfte es sich um die vermisste Wanderin handeln, auch wenn die Identität offiziell noch nicht feststehe.
Mitarbeiter des Alpinkaders der St.Galler Kantonspolizei klären im Auftrag der Staatsanwaltschaft ab, wie das Unglück passierte. (sda)