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Ex-Radprofi Jan Ullrich wegen Alkohol-Unfall verurteilt, ins Gefängnis muss er nicht

Ex-Radprofi Jan Ullrich wegen Alkohol-Unfall verurteilt, ins Gefängnis muss er nicht

14.09.2017, 17:1814.09.2017, 17:29
epa06204258 Former German road bicycle racer Jan Ullrich (R) and his attourney Wolfgang Hoppe talk during a break of Ullrich's trial at the Rathaus in Weinfelden, Switzerland, 14 September 2017.  ...
Jan Ullrich vor Gericht.Bild: EPA/KEYSTONE

Ex-Radprofi Jan Ullrich ist zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 21 Monaten verurteilt worden. Der 43-Jährige hatte im Thurgau betrunken einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Es gab keine Schwerverletzten.

Wie die Richterin des Bezirksgerichts Weinfelden bei der Urteilseröffnung am Donnerstagnachmittag sagte, ist Ullrich mit 1,8 Promille Alkohol im Blut und massiv überhöhter Geschwindigkeit auf ein an einer Kreuzung in Mattwil TG stehendes Auto aufgefahren und danach in ein zweites Auto geprallt.

Laut Gutachten war er mindestens 132 km/h schnell unterwegs. Gerast sei der damals im Thurgau wohnhafte ehemalige Radrennfahrer gemäss neuen Gutachten nicht, sagte die Richterin.

Die Staatsanwaltschaft musste den Unfall nochmals untersuchen, nachdem das Gericht die Anklageschrift vor zwei Jahren angezweifelt und den Urteilsvorschlag zurückgewiesen hatte. Fraglich war, wie schnell Ullrich vor dem Unfall unterwegs war.

Zudem hatte der Ex-Radprofi beim Unfall neben Alkohol auch Medikamente im Blut. Ob diese einen Einfluss auf sein Fahrverhalten hatten, konnte nicht bewiesen werden. (sda)

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5 Kommentare
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Ich war zum ersten Mal im Spital: Tausend Dank an alle, die mich geflickt haben!
Unser Gesundheitswesen kann grossartig sein. Und allen, die darin tätig sind, gebührt Respekt, Dankbarkeit und Unterstützung. Ein sehr persönlicher Erfahrungsbericht – aus Uster und Zürich.
Was soll man sagen, wenn man vor Dankbarkeit zerfliesst? Ausser «Vielen, vielen Dank, Sie machen das alle so wahnsinnig toll!»? Ah, man könnte ja vielleicht ein Kompliment machen, denke ich, aber welches? «Schönes Tattoo», sage ich deshalb zu einer der jungen Frauen, die mich vier Tage lang nonstop pflegen, das Tattoo schmückt ihren linken Unterarm, es zeigt Blumen, ich meine, mich an eine Chrysantheme zu erinnern.
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