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SBB verteidigen sich nach Pendler-Chaos in Winterthur

Pendler-Chaos am Bahnhof Winterthur am Freitag, 15. Juni 2018. Am Freitagnachmittag ist ein Bauzug beim Bahnhof Winterthur entgleist. Ein Intercity riss zudem eine Fahrleitung herunter. Es kommt zu st ...
Zahlreiche Pendler strandeten am Freitagabend am Bahnhof Winterthur wegen eines entgleisten Güterzugs. Bild: KEYSTONE

«Notfallplan hat funktioniert»: SBB verteidigen sich nach Pendler-Chaos in Winterthur

16.06.2018, 12:5717.06.2018, 07:17
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Viele Nerven und Geduld haben Zugreisende am Freitagabend im Raum Winterthur gebraucht: Am frühen Abend war ein mit Schotter beladener Güterzug entgleist. Die Entgleisung legte den gesamten Bahnhof Winterthur lahm. Zahlreiche Züge auf der Ost-West-Achse fielen aus.

Weil die Entgleisung mitten in den Feierabendverkehr fiel, strandeten hunderte von Pendlern am oder vor dem Bahnhof Winterthur. Ihren Unmut über die Situation bekundeten zahlreiche Betroffene auf den Social-Media-Kanälen. Der Twitter-Account «RailService» der SBB hatte allerhand zu tun. 

Trotz der zum Teil harschen Kritik: Laut SBB-Sprecher Stephan Wehrle habe der Notfallplan funktioniert, wie er gegenüber «SRF» sagte. Wenn im Feierabendverkehr ein solcher Unfall passiere, könne man das Chaos kaum verhindern. Winterthur sei schliesslich der viertgrösste Bahnhof der Schweiz, so Wehrle. «Freitagabend um 17 Uhr ist absolute Hauptverkehrszeit. Zudem kam es wegen des Stromausfalls zu einem Totalunterbruch im Bahnhof Winterthur.»

(ohe/mit Material von sda)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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aglio e olio
16.06.2018 13:46registriert Juli 2017
Anstatt zu twittern konnte man ja auch das Smartphone sinnvoll nutzen und schauen wie man mit dem Bus von Effretikon nach Winterthur HB kommt. Und mit welchem man dann z.B. nach Oberwinterthur weiterfährt. Ab da gings dann mit dem Zug.
Nervt zwar auch, ist aber besser als nur jammern...
Und ja, ich war auch betroffen.
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Florian Sieber
16.06.2018 14:30registriert Januar 2016
Der Notfallplan habe funktioniert? Dann war das wohl ein gaaaanz schlechter Notfallplan... Gestern in der S12 ist man erst einmal in Stettbach gestrandet, wo ein paar hundert Leute verwirrt rumgestanden sind und nicht wussten wie weiter, weil kein einziger Troubleshooter vor Ort war. Notabene 4 Stunden nach der Entgleisung... Dass so ein Vorfall Negativfolgen hat, ist klar aber drum muss der Notfallplan auch beinhalten, dass die Passagiere dann auch informiert sind - dass das gestern der Fall war, hatte ich in meiner Situation nicht wirklich das Gefühl...
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Sport wie früehner
16.06.2018 14:27registriert April 2018
Mir schleierhaft, warum das bei einem solchen Problem immer die gleichen Punkte kritisiert werden.

- zu teure Bilette
- Lohn von der Führungsetage

Und noch viel fundierter:
Pauschales #scheissSBB

Meine Erfahrung gestern:
Auf dem Weg nach Bern, für den ausgefallenen Schnellzug (1802), wurde innerhalb von 5 Minuten ein Ersatz bereitgestellt und fuhr mit 4 Minuten verspätig los.
Ganz grosse Klasse!

Ausserdem, freut euch über den hervorragenden öV in der Schweiz, welcher uns Tag und Nacht 365 Mal zur Verfügung steht.
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Auguste Forel – erst gefeiert, dann vom Sockel geholt
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