Viele Nerven und Geduld haben Zugreisende am Freitagabend im Raum Winterthur gebraucht: Am frühen Abend war ein mit Schotter beladener Güterzug entgleist. Die Entgleisung legte den gesamten Bahnhof Winterthur lahm. Zahlreiche Züge auf der Ost-West-Achse fielen aus.
Weil die Entgleisung mitten in den Feierabendverkehr fiel, strandeten hunderte von Pendlern am oder vor dem Bahnhof Winterthur. Ihren Unmut über die Situation bekundeten zahlreiche Betroffene auf den Social-Media-Kanälen. Der Twitter-Account «RailService» der SBB hatte allerhand zu tun.
Zürich nach Winti mit Odysee übers Land: nach drei Stunden immerhin in Wülflingen. Oh je für alle, die weiter in die Ostschweiz müssen.. Ersatzbusse scheints auch keine zu geben, oder @railinfo_sbb ?? #Winterthur #SBB pic.twitter.com/m51xRprLNE
— Ulrich Rotzinger (@regniztor) 15. Juni 2018
sinder eigentlich unfähig #SBB ???? ächt unfähig zum ersatzbus innerhalb vo weniger als drü stund hizstelle????? mini chind sitzed mit em papi sit über 2 stund in #effretion fest #bahnhofwinterthur #winterthur #scheisssbb
— Michi (@Michaela198509) 15. Juni 2018
Sorry für diese unangenehme Situation. Ich wünsche dir trotzdem einen sonnigen Samstag :) /nk
— RailService. (@RailService) 16. Juni 2018
Wir entschuldigen uns für die unangenehme Situation. Es ist leider nicht immer so einfach genügend Busse und Chauffeure zu organisieren. Wir arbeiten an allen Fronten. /sa
— RailService. (@RailService) 15. Juni 2018
Trotz der zum Teil harschen Kritik: Laut SBB-Sprecher Stephan Wehrle habe der Notfallplan funktioniert, wie er gegenüber «SRF» sagte. Wenn im Feierabendverkehr ein solcher Unfall passiere, könne man das Chaos kaum verhindern. Winterthur sei schliesslich der viertgrösste Bahnhof der Schweiz, so Wehrle. «Freitagabend um 17 Uhr ist absolute Hauptverkehrszeit. Zudem kam es wegen des Stromausfalls zu einem Totalunterbruch im Bahnhof Winterthur.»
(ohe/mit Material von sda)