Der Ärger mit den neuen Doppelstock-Zügen von Bombardier nimmt für die SBB kein Ende. Der Einsatz auf der IC1-Linie zwischen Genf und St.Gallen verzögert sich weiter. Nun ergreifen die Bahnen ungewöhnliche Massnahmen.
Die Pendler haben sich zu früh gefreut. Zwar verkehren seit dem Fahrplanwechsel die neuen FV-Doppelstöcker von Bombardier zwischen Chur, St. Gallen, Zürich und Basel. Doch im Linienbetrieb hapert es. Die Folge sind Verspätungen oder gar Zugsausfälle.
«Die SBB ist mit der Zuverlässigkeit der Züge nicht zufrieden. Wir entschuldigen uns bei den Kundinnen und Kunden für allfällige Unannehmlichkeiten», so SBB-Sprecher Christian Ginsig zu watson.
Ob unruhige Wagen, mangelhafte Klimaanlagen oder fehlerhafte Kundeninfo-Systeme: Das Störungsbild an den Zügen von Bombardier sei nicht immer in jedem Fall gleich gewesen, so Ginsig.
«Deshalb fährt auf gewissen Zügen ein Techniker des Herstellers mit, damit im Akutfall möglichst schnell reagiert werden kann. Zudem steht dem Lokpersonal eine Hotline mit Fachleuten zur Verfügung.»
Die neuen Züge sollten eigentlich seit dem 9. Dezember auf der IC1-Linie zwischen Genf und St. Gallen verkehren. Doch daraus wird vorderhand nichts. «Frühstens Mitte Januar» will die SBB die FV-Dosto auf der Paradestrecke einsetzen. Erst wenn die nötige Betriebsstabilität erreicht sei, werde der Betrieb auf die IC1-Linie ausgedehnt, so Ginsig.
400 Meter lang, 1300 Passagiere, 4 Jahre Verspätung: Der neue Intercity der SBB ist da
1 / 18
400 Meter lang, 1300 Passagiere, 4 Jahre Verspätung: Der neue Intercity der SBB ist da
Die SBB präsentierten im Mai 2017 ihren neuen Intercity-Zug erstmals den Medien. Der Zug mit dem Namen «Twindexx Swiss Express» wird von der Firma Bombardier hergestellt. Hier steht er im Bahnhof Interlaken bereit für die Abfahrt.
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
rummelsnuff
20.12.2018 11:56registriert Oktober 2017
Bitte ein Herz von allen die bereits auf die Stadler Kommentare warten:-)
Bafu-Direktorin warnt vor zunehmenden Klimarisiken in der Schweiz – die Sonntagsnews
Die Direktorin des Bundesamts für Umwelt (Bafu) warnt vor zunehmenden Klimarisiken für die Schweiz, für österreichische Nachtzüge soll Schweizer Personal zu Löhnen unter dem hiesigen Median rekrutiert werden, und zwischen Klaus Schwab und der aktuellen WEF-Führung brodelt es weiter: Das und mehr berichten die Sonntagszeitungen.
Die Direktorin des Bundesamts für Umwelt (Bafu) hat im «SonntagsBlick» vor zunehmenden Klimarisiken in der Schweiz gewarnt. «Naturgefahren werden häufiger und intensiver, die Schweiz wird auch durch die dichte Besiedlung verletzlicher», sagte Katrin Schneeberger in Interview mit der Zeitung. Ein grosses Problem sei etwa der tauende Permafrost, der zu einer instabileren Bergwelt führe. Aber auch Städte seien betroffen, da versiegelte Flächen bei Starkregen kaum Wasser aufnehmen könnten. Etwa die Hälfte der Hochwasserschäden gehe heute darauf zurück.